Boots & Yachtschule Zimara

 

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Die Bootsschule Zimara bildet zu fast allen Bootsführerscheinen aus. Wir haben uns schon 1995 darauf spezialisiert nur Wochenendkurse und Einzelunterrichte zu machen. Abendkurse bieten wir nur an, wenn es von einer Gruppe gewünscht wird. Die theoretische Ausbildung zum Binnenschein dauert nur ein Tag. Für den Seeschein von vielen auch Küstenschein genannt dauert die theoretische Ausbildung nur zwei Tage. Die Prüfung für die Bootsführerscheine ist in der Regel zwei bis drei Wochen nach dem theoretischen Unterricht. Die Kurse finden in Hattersheim bei Frankfurt, Mannheim, Hanau, Wiesbaden, Lampertheim oder wo sie es wünschen statt. Die praktische Ausbildung findet auf dem Main bei Offenbach, direkt am Prüfungsort statt. Uns stehen zwei Boote für die praktische Schulung zur Auswahl. Für die Praxis - Fahrstunde und Knoten - werden zwei bis drei Stunden veranschlagt. Der Termin für die praktische Ausbildung wird mit jedem Schüler individuell abgestimmt. Sollten diese nicht reichen, sind alle weiteren kostenfrei! Auch für Jetski sind diese Bootsführerscheine vorgeschrieben! Einzelunterricht für die Bootsführerscheine und Funkzeugnisse sind bei uns auch möglich! Den amtlichen Bootsführerschein für Binnengewässer - Binnenschein benötigen Sie, wenn Sie ein mit einem Motor ausgerüsteten Boot mit mehr als 5 PS / 3,68 KW egal welcher Art auf Kanälen, Bundeswasserstraßen und einigen Binnenseen fahren wollen. Dies gilt auch fürs Ausland. Auch für Jetski oder Wassermotorrad ist dieser Führerschein vorgeschrieben !Amtlicher Bootsführerschein See - Seeschein von vielen auch Küstenschein genannt Diesen Bootsführerührerschein benötigen Sie, wenn Sie ein mit einem Motor ausgerüsteten Boot mit mehr als 5 PS / 3,68 KW egal welcher Art auf allen Küstengewässern - Hoheitsgewässer fahren wollen. Dies gilt auch fürs Ausland. Auch für Jetski oder Wassermotorrad ist dieser Führerschein vorgeschrieben ! Jeder der 16 Jahre ist kann diese Führerscheine erwerben. Bis zum Erreichen der Volljährigkeit ist jedoch eine schriftliche Genehmigung der Erziehungsberechtigten Voraussetzung. Außerdem benötigt jeder Führerscheinbewerber eine Bescheinigung über seine körperliche und geistige Eignung. Beim theoretischer Unterricht verzichten wir soweit wie möglich auf seemännische Fachausdrücke, um auch absolut unvorbelasteten Bewerbern ein erfolgreicher Besuch einer unserer Kurse zuzusichern.Diese werden für den Binnenschein an nur eimem Tag Samstags oder auch manchmal Sonntags von 10 Uhr bis 16 Uhr abgehalten. Für den Seeschein, von vielen auch Küstenschein genannt benötigen sie 2 Tage. Diese Kurse finden Samstags und Sonntags von 10 Uhr bis 17 Uhr statt. Für den Kombischein werden 3 Tage Theorie benötigt Ein Tag Binnen und zwei Tage See. Der praktische Unterricht umfaßt sämtliche Prüfungsmanöver die bei der Prüfung vorkommen können. Diese sind das An und Ablegen, das Mann über Bord Manöver, das kursgerechte Aufstoppen und das Wenden auf engstem Raum. Beim Seeschein wird Ihnen auch noch das Navigieren an Bord vermittelt und geübt. Ihr Schulungsboot ist auch Ihr Prüfungsboot! In den Kursgebühren sind alle Fahrstunden enthalten ! Der Umfang der theoretischen wie auch der praktischen Ausbildung entsprechen den Prüfungsrichtlinien des DEUTSCHEN MOTORYACHT VERBANDES - DMYV, der von der Bundesregierung beauftragt ist, die Prüfung abzunehmen und den Bootsführerschein nach bestandener Prüfung auszuhändigen. Der amtliche Sportküsten-Schifferschein SKS ist der Führerschein für den verantwortungsbewußten Skipper auf Segelyachten und Motoryachten. Mit dem SKS-Schein schaffen Sie die Grundlagen, um auf Segelyachten Verantwortung zu übernehmen und aktiv zu segeln. Auf diesen Schein bauen auch die weiteren Scheine Sportseeschifferschein und Sporthochseeschifferschein auf. Gegenüber Vercharterern und Versicherungen dient er als Befähigungsnachweis. Die Voraussetzungen für den Sportküstenschifferschein sind erfüllt wenn der Bewerber das Mindestalter 16 Jahre, die Erlaubnis der Eltern, den Sportbootführerschein See - SBF See vor der ersten Teilprüfung und 300 sm Erfahrungsnachweis für die Praxisprüfung nachweisen kann. Der SKS Theoriekurs dauert 3 Tage jeweils täglich von 10 – 17 Uhr. Unser SKS-Praxistörn findet in der nördlichen Adria statt. Sie beginnen und enden jeweils Samstags in Porec. Am Ende des Törns erfolgt die Prüfung vor einer offiziellen Prüfungskommission des DSV bzw. staatlich bestellter Prüfer. Termine der Ausbildungstörns nur nach Vereinbarung während des Unterrichtes.Die Teilnehmerzahl ist auf 6 Prüflinge begrenzt. Bei der Törnbesprechung ca. 3 - 4 Wochen vor Törnbeginn werden alle Einzelheiten wie Anreise, Gepäck, Bekleidung usw. besprochen, außerdem lernt ihr gegebenenfalls euere Mitseglerinnen und -segler kennen. Die Reihenfolge der SKS-Prüfungsteile ist beliebig, jedoch dürfen max. 24 Monate zwischen Theorie und Praxis liegen. Das UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenfunk UBI ist ein amtliches Zeugnis zum Bedienen und Beaufsichtigen einer Schiffsfunkstelle auf Binnenschifffahrtsstraßen.Berechtigt nicht zur Teilnahme am Seefunkdienst. Das Mindestalter beträgt 16 Jahre. Das UBI befähigt und berechtigt zur Teilnahme am Binnenschifffahrtsfunk mittels einer Schiffsfunkstelle das heißt es muß ein Funkgerät an Bord sein. Die Ausbildung ist unterteilt in die Bereiche „Rechtskunde (Fragenkatalog)“, praktische Verkehrsabwicklung und Gerätekunde. Unsere Bewertung für das UBI: Ein modernes Zeugnis, der heutigen Technik angepasst, für sicherheitsbewusste Binnenschiffer. Ein Muss für alle, die häufiger auf dem Wasser unterwegs sind. Auf den wichtigen Binnengewässern besteht z.B. Funkpflicht bei Hochwasser, bei unsichtigem Wetter und bei Nacht. Ohne Funkzeugnis haben Sie in einem solchen Fall Fahrverbot. Um das amtlichen Funkzeugnisse zu erwerben, muß neben der theoretischen Prüfung auch eine praktische Prüfung an echten Geräten abgelegt werden. Zusätzlich findet an den Geräten auch die praktische Verkehrsabwicklung statt. Das bedeutet, Sie müssen am Gerät verschiedene Funksprüche vorbereiten und diese dann per Sprechfunk absetzen. Die Prüfung muß an realen Geräten stattfinden. Computersimulationen für die UKW- oder GW/KW-Anlagen sind nicht zugelassen. Deswegen kann eine sinnvolle Ausbildung auch nur an echten Geräten stattfinden. Bei unserer Ausbildung erleben Sie die Kommunikation zwischen zwei Funkstellen, inkl. Bedienen und Zuhören.Theoretischer Unterricht: 2 halbe Tage von 10:00 bis 15:00 Uhr Funkpraxis: Nach individueller Terminabsprache Das SRC - Short Range Certificate - Funkbetriebszeugnis für den Seefunk (GMDSS) ist ein amtliches Zeugnis, das Sie zur Ausübung des Seefunkdienstes im weltweiten Seenot- und Sicherheitsfunksystem (GMDSS) für Ultrakurzwelle (UKW, Reichweite bis ca. 35 sm) auf Sportbooten berechtigt. Es berechtigt nicht zur Teilnahme am Binnenschifffahrtsfunk. Das Mindestalter beträgt 15 Jahre Das SRC ist ein modernes Zeugnis für Sportbootfahrer, gut geeignet für die Küstennahe Kommunikation, wenn nur ein UKW-Gerät an Bord ist. Die Vorteile des GMDSS liegen auf der Hand. Die Alarmierungszeiten haben sich auf ein Minimum (wenige Minuten) verkürzt. Die Ortung des Havaristen ist Meter genau. Rettungsaktionen können auch über grosse Entfernungen durch Leitstellen koordiniert werden. Die Nutzniesser dieser Möglichkeiten sind alle Schiffe und Menschen, die auf See Hilfe brauchen. Seefunk ist ein Rettungsmittel! Wer auf See unterwegs ist, muss kommunizieren können. Vor allem im Seenotfall ist der Skipper/die Skipperin dafür verantwortlich, dass Hilfe angefordert werden kann. Ein Mobiltelefon ist dafür nicht geeignet. Die Rechtsprechung ist eindeutig: Wer das Kommunizieren über Funk nicht beherrscht, macht sich mitschuldig an Sach- und Personenschäden. Und die Versicherungen sehen das genau so und verweigern die Zahlung. Um einen sicheren und einheitlichen Funkverkehr auf den Meeren zu gewährleisten, hat die Gemeinschaft der seefahrenden Nationen festgelegt, dass das Funken ohne Befähigungsnachweis verboten ist. Um die amtlichen Funkzeugnisse zu erwerben, muß neben der theoretischen Prüfung auch eine praktische Prüfung an echten Geräten abgelegt werden. Zusätzlich findet an den Geräten auch die praktische Verkehrsabwicklung statt. Das bedeutet, Sie müssen am Gerät verschiedene Funksprüche vorbereiten und diese dann per Sprechfunk absetzen. Die Prüfung muß an realen Geräten stattfinden. Computersimulationen für die UKW- oder GW/KW-Anlagen sind nicht zugelassen. Deswegen kann eine sinnvolle Ausbildung auch nur an echten Geräten stattfinden. Bei unserer Ausbildung erleben Sie die Kommunikation zwischen zwei Funkstellen, inkl. Bedienen und Zuhören.Theoretischer Unterricht: 2 Tage jeweils 10:00 bis 19:00 Uhr. Funkpraxis: Nach individueller Terminabsprache! Boots & Yachtschule Zimara immer der richtige Partner in Sachen Wassersport !.

 

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A.B. – able bodied – soviel wie fähig, tüchtig, tauglich und arbeitsfähig. Der A.B. ist eine Fachkraft, entspricht international dem deutschen Matrosen, im Gegensatz zu O.S. = ordinary seaman = eine Hilfskraft. A.B. wird hinter den Namen der Seeleute in die Musterrolle geschrieben
Aak – ein kahnähnliches Plattbodenschiff-Segelfahrzeug aus den Niederlanden
Aalboot – ein holländisches Segelboot vom gleichen Typ wie der Botter
abbacken – Abräumen der Back (Tisch) durch den oder die Backschafter
abbaken – Das Auslegen von Baken usw., das ein Fahrwasser in flachen Gewässern kennzeichnen soll
abandonnieren – 1. Das Überlassen der Rechte an einem havarierten Schiff dem Versicherer, der die Versicherungssumme zahlt. 2. Das Verlassen eines Schiffes auf See wegen Havarie
abblenden – Das Verdunkeln nach außen scheinender Schiffslichter, besonders farbiger, um Blendung und Täuschung entgegenkommender Schiffe oder auch der eigenen Besatzung zu verhindern. Schiffsseitenfenster erhalten dazu vielfach Blechklappen, sogenannte „Blenden“. Diese sind auf Handelsschiffen meistens dazu da, um zu verhindern, dass Fenster, Bullaugen usw. bei schwerem Seegang eingeschlagen werden. 2. Durch Abblenden machen sich Zollkreuzer und Kriegsschiffe visuell unsichtbar.
abbrassen – die Rahen werden derart gedreht, dass sie etwas mehr in die Querschiffrichtung zu liegen kommen
abbringen – ein auf Grund gelaufenes, festgekommenes Schiff wieder flott machen
abdecken – beim Segeln den Nachbarn unter die Segel nehmen, ihn in den Schatten oder in den gestörten Wind der eigenen Segel legen
Abdrift – seitliche Versetzung (Abtreiben) vom angestrebten Kurs, beispielsweise durch die Einwirkung von seitlichem Wind, seitlicher See oder auch seitlichem Strom
Abendwache – die Wache im Zeitraum von 20:00 bis 24:00 Uhr
Aberration – Missweisung der Kompassnadel durch geographische Länge, und Breite, sowie Ablenkung durch das verwendete Eisen an Bord eines Schiffes
abfaden – ein Fahrwasser ausloten, wobei der Faden (1,83 m) als Maß genommen ist
abflauen – Nachlassen des Windes, vgl. Windgeschwindigkeit (Flaute)
abflensen – das Abspecken des Wales auf einem Walfangschiff
abgreifen – das Entfernungsmessen auf der Seekarte mit Hilfe des Zirkels
ablandig – ist der Wind, wenn er vom Land weg in Richtung See weht
abloten – in einem bestimmten Gebiet die Wassertiefe (durch Lotung) feststellen
abmustern – der amtliche Dienstentlassungsakt eines Seemannes, in Deutschland vor einem Seemannsamt oder im Ausland vor dem deutschen Konsul
Abnahmefahrt – die Probefahrt, auf der nach Erfüllung aller Leistungsbedingungen das Schiff dem Reeder übergeben wird
abreiten – umgangssprachliche Bezeichnung für Abwettern
Abschiedssignal – Ein Schiff, das binnen 24 Stunden den Hafen verlässt, setzt die Signalflagge P, genannt „der blaue Peter“
abschlagen – das Losnehmen der Segel von ihren Spieren, an denen sie sonst fest gefahren werden
abtakeln – Entfernung von Masten, Segel, stehendem und laufendem Gut, siehe Takelage
Abwettern – Verhalten bei schwerem Wetter seitens der Schiffsführung
Abwracken – Ein Schiffswrack ausschlachten, eine darauf spezialisierte Werft ist die Abwrackwerft
Achter – Rennruderboot für acht Personen und einen Steuermann
achteraus – ist alles, was hinter dem Schiff liegt (konstruktionsbezogen, nicht nach der Fahrtrichtung)
Achterholer – beim Segeln die Schot des Spinnakers auf der Luvseite des Schiffes
Achterleine – eine Festmacherleine, die vom Heck aus gesehen achteraus zeigt
achtern – hinten (ab mittschiffs)
Achterspring – eine Festmacherleine, die vom Heck aus schräg nach vorne zeigt und somit verhindert, dass das Schiff weiter nach hinten treiben kann
Act of God – engl. Höhere Gewalt (als versicherungsrechtlicher Ausdruck)
Adams ejector system – Sammeltanks mit Ejektoranlage für die Abführung von Schmutz- und Abwässern
Adelborst – Seekadett
Adenauer – ugs. die für die Bundesflagge, in Anlehnung an den ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer
Admiral-Elliot-Auge – ein Kauschauge, das über die Kausch am Ende einer Stahltrosse gearbeitet ist
Admiral’s barge – Chefboot, Galaboot
Admiralty List of Lights – Verzeichnis der Leuchtfeuer und Signalstellen, auch Leuchtfeuerverzeichnis
Advancestagsegel – ein vierkantiges Leichtwettersegel, das über den Großstagsegel von Stagsegel-Schoneryachten gesetzt wird
Affenfaust
Affenfaust – kugelförmiger Knoten zum beschweren einer Wurfleine oder als Zierknoten
Affenfelsen – Ein Begriff im Schiffbau, der containerhohe Stufen im Laderaum eines Containerschiffes bezeichnet, die der technischen Realisierung von Doppelhülle und Tankvolumen dienen. Der Affenfelsen befindet sich typischerweise im Bereich der Einschnürung an Vor- und Achterschiff und hat meist die Länge eines ISO-20′-Containers. Klassische Affenfelsen können im Vorschiff bis zu 15 m hoch sein und sind typischerweise zum Laderaum hin geschlossen
Affenfelsen – spöttisch für ein Regattaboot mit sehr umfangreicher Besatzung
Affensitz – Steuersitz im Rennruderboot
Agwalle – Bezeichnung auf alten Dampfschiffen für den indischen Heizer
Aggeboot – kleines, offenes Boot für den Garnelenfang in der deutschen Nordsee
Ahmings
Ahmings – sind die Tiefgangsmarken, die am Bug und Heck eines Seeschiffes und bisweilen auch mittschiffs angebracht sind Die Tiefgangsangabe wird vom Kiel gerechnet und in Dezimetern oder englischen Fuß angegeben
Ahoi – ein Anruf eines anderen Fahrzeugs („Schiff ahoi“ oder „(Name) ahoi“), kein Gruß
AIS - Funksystem, für den Austausch von Navigations- und anderen Daten zwischen Schiffen
AK (voraus) – für „Alle Kraft“ also mit Höchstgeschwindigkeit
Alberich – Gummifolie, mit der im Zweiten Weltkrieg, die deutschen U-Boote beklebt wurden, um die Rückstrahlungsenergie der Asdic-Geräte zu mindern
Albacore-Boot – Thunfangboot
Aldislampe – Handmorselampe
Alginatverfahren – Fisch wird vor Tiefgefrieren in Algengelee getaucht
Alle-Mann-Manöver – Wache, bei der alle Mann klar stehen, ohne regulär eingeteilte Wache
Ammeral – Segeltuchpütz (Eimer)
Amver – weltweit operierendes Schiffsmeldesystem der United States Coast Guard (Atlantic Merchant Vessel Emergency Reporting System)
Anderthalbmaster – zweimastige Segelschiffe, deren kleinerer Mast hinten steht, z. B. Ewer oder Zeesenboot
Angarienrecht – im Falle eines durch Krieg bedingten Notstandes das Recht zur Beschlagnahme und Verwendung fremder Handelsschiffe gegen Entschädigung
anheuern oder auch anmustern – Vertragsabschluss für die Arbeit als Seemann
anholen – eine Leine heranziehen; wird eine Leine maximal angeholt, spricht man auch von dichtholen
Anker – ist ein Gerät zur vorübergehenden oder dauernden Befestigung eines Bootes, Schiffes oder schwimmenden Gerätes am Grund (ankern)

Ankerball – hier: manövrierbehindertes baggerndes Fahrzeug, 2 Bälle auf der Behinderungsseite

Ankerball – Schwarzer Signalball, der von ankernden Fahrzeugen am Tage gesetzt werden muss
Ankerfütterung – Schutz- und Dopplungsplatten an der Außenhaut
Ankerhals – die Kreuzungsstelle des Ankerschaftes mit den Armen (Flunken)
Ankerkette – gehört zum Zubehör des Ankers, um ihn auszubringen und wieder einzuholen, sie hält durch ihr Gewicht und ihre Länge den Ankerschaft gegen den mehr nach oben gerichteten Zug des Schiffes auf Grund
Ankerklüse mit herabgelassenen Anker
Ankerklüse – Öffnung im Schiffsrumpf im Vorschiffsbereich, durch die die Ankerkette läuft
Ankerlaterne – macht bei Dunkelheit deutlich, dass ein Schiff vor Anker liegt
Ankerpeilung – regelmäßige Peilung fester Gegenstände an Land beim Ankern, um die Position und damit den Halt des Ankers zu überprüfen
Ankerwächter – Boje oder Tonne – zeigt an, wo der Anker auf Grund liegt
Ankerwinsch – Ankerwinde, mechanische Vorrichtung zum Fallenlassen und Hieven des oder der Anker(s)
ankreuzen – ein anderes Wort für Kreuzen, also im Zickzack gegen den Wind segeln
anluven – Das Anluven bringt den Bug höher an den Wind, d. h. es wird beim Anluven mehr gegen den Wind gefahren. Das Gegenteil von anluven ist abfallen
Annie Oakley – Spinnaker mit Luftlöchern in der Mittellinie
Anodenschutz – kleine Zinkplatten, (Opferanoden) die bei (nicht nur) stählernen Schiffen am Unterwasserrumpf und in der Nähe des Propellers angebracht werden, um den durch Elektrolyse verursachten Materialabtrag zu verhindern
anpreien – ein anderes Schiff anrufen
Anschläger – der Mann, der unter dem Kran arbeitend die einzelnen zu hievenden Stücke an den Kranhaken anschlägt
Antifouling – Bewuchs verhindernde Farbe für das Unterwasserschiff
Äquatortaufe: Neptun und Beisitzer
Äquatortaufe – seemännisches Ritual, nach dem Mitglieder einer Besatzung, die zum ersten Mal den Äquator überfahren, in derber Form getauft werden
ARA – auch ARA-Häfen: Abkürzung für die Häfen Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam
Armstrong-Patent – slang. aus alten Segelschiffszeiten, wenn keine Winden oder Brassen an Bord waren und alle Arbeiten mit Muskelkraft ausgeführt wurden
Armada – spanisches Wort für Kriegsflotte
ARPA-Anlage – Gerät zur Auswertung von Radaraufnahmen an Bord eines Schiffes
Asdic-Echogerät – arbeitet wie Radar, jedoch nicht mit elektromagnetischen Wellen, sondern mit Schallwellen unter Wasser. Verbreiteter ist die Bezeichnung Sonar
ATA – actual time of arrival: tatsächliche Ankunftszeit des Eintreffen von Schiffen, im Gegensatz zu ETA
aufbacken – Tisch decken
auf dem Teller drehen – das Wenden oder Drehen eines Schiffes auf der Stelle
auf den anderen Bug gehen – Kurswechsel eines Segelbootes oder -schiffes durch Wende oder Halse, so dass der Wind von der einen auf die andere Seite des Schiffes wechselt
auf Kiel legen – auf den Helgen wird die erste Schiffbausektion gelegt (Schiffbaubeginn)
Aufgabe der vier Punkte – eine Methode der terrestrischen Ortsbestimmung mittels Horizontalwinkel. Misst man zwischen drei Landobjekten A, B und C die Horizontalwinkel A-B und B-C, so ergibt der Schnittpunkt der aus diesen Winkeln konstruierten Kreisbögen den Schiffsort
aufklaren – 1. Aufräumen, 2. Besserung des Wetters, „es klart auf“ (Schönwetter)
Aufkommer – entgegenkommendes Schiff (auf genauem Gegenkurs, Kollisionskurs)
Auflegen eines Schiffes/aufgelegtes Schiff (engl. laid-up-vessel) – 1. wie auf Kiel legen 2. Schiff ohne Fracht wird in einer Bucht oder Hafen mit Notbesatzung vor Anker gelegt, bis es wieder eine Fracht bekommt
Auflieger – außer Dienst gestelltes Schiff
Aufschießen einer Leine – Tauwerk nach seinem Gebrauch so zusammenzulegen, dass es verstaut bzw. alsbald wieder verwendet werden kann
Aufschleppe - gebrächlichste Form der Landüberquerung von Schiffen in den Masuren
aufschricken – eine Leine etwas lose geben (Leine nachgeben, die heißt dann Lose)
Augapfelnavigation – in der Navigation die optische Ermittlung der Wassertiefe anhand von Farbschattierungen
Auge – Schlinge in einer Leine
Augspleiß – Spleiß, bei dem ein Auge (eine Schlinge) entsteht
Ausflaggen – Verlagerung des Heimathafens eines Schiffes ins Ausland aus steuerlichen oder rechtlichen Gründen
ausklamüsern – etwas herausfinden
ausklarieren – das Erledigen der Zoll- und sonstigen Behördenformalitäten beim Auslaufen aus einem Hafen
auslugen – scharfes Ausschauen
ausmachen – ein Objekt (Gegenstand, Schiff oder Seezeichen) genau erkennen/identifizieren
ausrauschen – schnelles unbeabsichtigtes Herausrutschen einer Leine oder Kette (Ankerkette) aus ihrer Führung oder einem Block.
aussingen – Ausrufen der Ergebnisse einer fortlaufenden Lotung; auch sonstiges Ausrufen
Außenbord(s) – alles was sich außerhalb des Wasserfahrzeugs befindet, z. B. der Außenbordmotor
Außenbordskameraden – die Fische im Meer
Äußerste Kraft (A. K.) – größtmögliche Fahrstufe, die für eine bestimmte Zeit von der Hauptmaschine geleistet werden kann
Axiometer – Ruderlageanzeiger
Aye Aye – (aus dem Englischen) Bestätigung eines Befehls

 

Baas – Niederdeutscher Ausdruck, der etwa „Meister“ bedeutet. Der Heuerbaas vermittelte früher Anstellungen der Seeleute, der Schlafbaas war der Hotelier für Seeleute an Land. Der Zimmerbaas ist der Meister in der Zimmerei
Bacalao – (portug.) Kabeljau als Trockenfisch, Klippfisch (Stockfisch)
Bach – seemännische umgangssprachliche Bezeichnung für jedes Gewässer, ob Ozean, Meer oder See
Back – Urbedeutung: Rücken. 1. Oberdeck direkt am Bug; 2. Schale (tiefer Teller); 3. Esstisch
Backbord (Abk.: Bb; engl. portside bzw. port, Abk. P) – linke Seite des Schiffes (in Fahrtrichtung blickend); in Hafeneinfahrten und Fahrrinnen die linke Seite von See aus
Backbordbug – Bezeichnung für die Fahrtrichtung eines Segel-Boots/Schiffs relativ zum Wind: Es fährt dann auf dem Backbordbug, wenn die Leeseite sich an Backbord befindet, der Wind also von Steuerbord aus einfällt.
Backen und Banken – das Auftragen der Speisen, die Einnahme der Mahlzeit und Reinigung des Essgeschirrs
backkommen – unbeabsichtigte Änderung der Segelstellung, so dass ein Segel back, also auf der falschen Seite, steht
Backmann – Kochsmaat-Bäcker
Backschaft – Arbeiten in der Messe, Abwasch; zum Teil auch Küchendienst. Früher: Die Gemeinschaft von 4–12 Seeleuten eines „Tisches“. Die anfallenden Arbeiten wurden reihum abgelöst.
backsen – schnelles Wendemanöver auf der Stelle durch gegenläufiges Betreiben der rechten und linken Schrauben
Backskiste – vom Deck aus zugänglicher, direkt unter dem Deck oder den Cockpit-Sitzen eingebauter Stauraum auf kleineren Schiffen
Backstagsbrise – raumer (von schräg hinten) wehender Wind
backstehen – Stellung der Segel, wenn sie backgesetzt worden sind, um die Fahrt des Schiffes zu bremsen.
BACO-Carrier – (BArge-COntainer-Carrier) Schiffstyp, der in seiner Konzeption sowohl dem System des Containerschiffes als auch dem System des Barge-Carriers weitgehend entspricht und daher für den Transport von Ladung aller Art in Leichtern und Containern geeignet ist
Badegast – freundlicher Spottname für einen Gast am Bord, der keine seemännische Erfahrung hat und nur zum Spaß mitfährt
Baguio – Wirbelsturm im philippinischen Raum
Bake – festes, meist auf Land errichtetes Seezeichen zur Markierung eines Hindernisses in der Nähe eines Seeweges (Kugelbake)
Balandra – ein Küstenfahrzeug West-Südamerikas
Balge auch Balje – ein stets Wasser führendes Fahrwasser zwischen oder hinter den Inseln des Wattenmeeres
Balkenbucht – das Stichmaß für die Krümmung des Decksbalkens, die das Wasser vom Deck fließen lässt; auch die Bezeichnung für die Form der Deckskrümmung querschiffs
Balkenknie – bei Stahlschiffen ein Knie aus Blech, das am Schergang Spant und Decksbalken verbindet
Ballahoo, Ballahou – westindischer Schoner
Ballast - eine schwere, aber wertlose Ladung, die zur Stabilisierung des Schiffes dient
Balong – ein für die Fischerei verwendetes Segelfahrzeug in Nord-Borneo
Balsa – Floß der Bewohner des Westküste Südamerikas, aus 5–9 Stämmen des leichten Balsaholzes
Baltisches Meer – die Ostsee
Bambuse – ein ungelernter Seemann, der sich aber zu helfen weiß
Bananenjager – (Aussprache Bananenjäger) nennt man die weißgemalten schnellen Kühlschiffe
Bananenschwein – eine besonders hässliche Rattenart, die früher in den grünen Bananenstauden verborgen auf die Fruchtschiffe gelangte
Bananenstagsegel – schlankes Spinnakerstagsegel
Bändermütze – auch Bordmütze, Bezeichnung für eine flache Kopfbedeckung mit zwei hinten frei herabhängenden dunklen Bändern für Matrosen (Bordmütze).
Bändsel – kurze, dünne Leine zum Zusammen-, Fest- oder Verbinden verschiedenster Sachen an Bord. Aus Wolle, Seide oder anderen leichten Materialien auch als Windbändsel an Wanten oder Achterlieken angebracht und zur Anzeige der Windrichtung oder der optimalen Windanströmung genutzt.
Baniantag – der fleischlose Donnerstag, dessen Name von einem vegetarischen Eingeborenenstamm in Ostindiens kommt
Barbette – Geschützbank
Barge – englisch für Barke
Bark – Segelschiff mit drei bis fünf Masten, wobei der Besan (letzter Mast) ein Gaffelsegel hat und die anderen Masten Rahsegel
Barkalonga – spanisches Fahrzeug mit zwei oder drei Masten und Lateinsegeln
Barkarole – eine venezianische Gondel oder ein Gondellied
Barke – Schiffstyp
Barkentine, auch Schonerbark – Dreimaster mit nur einem vollgetakelten Mast und zwei gaffelgetakelten Masten
Barraterie – 1. dem Reeder nachteilige Handlung des Kapitäns; 2. Schiffskapitän, der eine Veruntreuung begeht
Barre – eine natürliche Untiefe Sandbank; auch eine künstliche Untiefe vor einer Küste oder Hafeneinfahrt
Barrierenriff – ein schützendes Riff vor der Küste
Bart – pflanzlicher Bewuchs am Unterwasserschiff
Bathometer – Tiefenmesser
Bathysonde – Tiefseesonde
Bathythermograph - Sonde zur Bestimmung der Temperaturschichtung des Wassers, erlaubt Rückschlüsse über die Sonarausbreitungsbedingungen
Bauernnacht, leifige – Wenn das Schiff auf Reede liegt, u. U. noch nicht einklariert ist, keine Seewache gegangen werden muss.
Baum – waagerechter Bestandteil des Riggs
Baumnock – das äußere Ende des Baums
Bauspant – Ein „materielles“ Spant, das einen Querverband im Schiff darstellt, im Gegensatz zum „ideellen“ Konstruktionsspant, das nur zur Konstruktion der Schiffsform dient
Bauspantenriss – der Spantenriss, der sämtliche Bauspanten zeigt – es gibt bei großen Schiffen deren mehr als hundert – und weiterhin die Decks, Stringer, Plattengänge, den Doppelboden usw. eingezeichnet hat und als Hauptbauunterlage für das Schiff dient
Beachcomber – Strolch, Faulenzer, Abenteurer
Beilbrief – die Baubescheinigung der Bauwerft
bekalmen – den Wind aus den Segeln nehmen, in eine Flaute geraten
bekalmt – in einer Flaute liegen, sich im Windschatten einer Landabdeckung oder eines anderen Schiffs befinden
belegen – 1. eine Leine an etwas festmachen; 2. einen Befehl widerrufen

Belegnagel

Belegnagel – ein durch ein Brett gesteckter Holz- oder Metallstift, an dem Leinen befestigt (belegt) werden; vor allem auf Segelschiffen zu finden
Beobachtungsnetz – an der Luvseite von Fischereifahrzeugen festgemachtes Netz, das öfter hochgezogen wird, um zu sehen, ob der Fisch ins Netz geht
Beplankung – die Hülle aus Planken, die im Holzschiffbau auf dem Skelett aus Kiel und Spanten aufgebaut wird und mit diesem zusammen den Schiffsrumpf ergibt
Bergung – 1. Sicherstellung eines in See treibenden Gegenstandes; 2. Rettung von Menschen; 3. (Bergung von Segeln) Zusammenpacken und Sichern der Segel
Bergfahrt – in der Flussschifffahrt Fahrt gegen den Strom, flussaufwärts
Bergholz – Planke, durch die Püttingbolzen getrieben werden
bergy Bits – von Eisbergen abgebrochene große Eisstücke, die 1–5 Meter aus dem Wasser schauen
Bermejo, Rodriguez – Matrose der Karavelle Pinta unter Kolumbus, der am 12. Juni 1492 als Erster vom Mast des Schiffes die Amerika vorgelagerte Insel San Salvador (Bahamas) entdeckte
Besanschot an – traditionelles Kommando auf Großseglern zur Ausgabe eines Glases Schnaps; ursprünglich die Information, dass auf einem Großsegeler auch die Besanschot, die als letztes getrimmt wurde, belegt war und damit ein Manöver abgeschlossen war
Besteck – geographischer Standort des Schiffes, auch dessen Feststellung (Richtung (rw) und Entfernung (in sm) vom Koppelort (Ok) zum beobachteten Ort (Ob), bezogen auf den gleichen Zeitpunkt). Siehe auch Koppelnavigation.
Besteckversetzung – Fehlerhaftes Besteck: Die BV kann durch 1. ungenaues Steuern und Koppeln, 2. Kursfehler (z. B. ungenaue Steuertafel)und/oder 3. fehlende oder unvollständige Berücksichtigung von Strom und Wind verursacht worden sein
Bestmann – auf Kümos (Küstenmotorschiffen)und Fischereifahrzeugen der erfahrenste Matrose, auch Schlüsselmatrose
Betingschlag – Extratörn mit der Ankerkette um den Poller oder Ankerwindenkopf bei schlechtem Wetter
betütern – umsorgen; sich einen Schwips antrinken
Bilge – unterster Raum eines Schiffes, nach unten von Kiel und Boden begrenzt
Billigflagge (engl. flag of convenience) – Flagge eines ausgeflaggten Schiffes.
Binokel – Doppelfernglas
Binsenboot – die ersten hochseetauglichen Schiffe, von denen wir wissen. Sie verkehrten zwischen Mesopotamien, Ägypten und Indus. Sie wurden aus mehreren dicken Bündeln zusammengebundener Binsen gebaut. Der Nachweis ihrer Hochseetauglichkeit gelang Thor Heyerdahl mit Hilfe der Eingeborenen des südamerikanischen Hochlandes, die ihre Boote auf dem Titicacasee noch heute (Mitte 2007) so bauen – das Wissen hatten sie aus Afrika mitgebracht.
Black Gang – Gruppe von Zöllnern zur Durchsuchung eines Schiffes
Blankpacken – von Fischen: auf Eis legen ohne Eisabdeckung
Blasenschwimmer – Schwimmkugel beim Fischnetz
Blau – die seemännische Trauerfarbe
Blau oder Blaubüdel – Spitzname für den Schiffszimmermann an Bord
blaue Jungs – Bezeichnung für Seeleute auf Kriegsschiffen
Blauer Peter – Flaggensignal: Schiff geht in den nächsten 24 Stunden in See
Blaufeuer – nachts von Schiffen gezeigtes Signal, die einen Lotsen wünschen
Blender – Schmuggelschiff
Blendladung – Tarnladung eines Schmugglers
blinder Hafen – landumschlossener oder von See aus nicht erkennbarer Hafen
Block
Block – Gehäuse mit Führungs- und Umlenkrolle(n) (Scheiben) für Taue
Blumenbogen – der Spantbogen unmittelbar vom Kiel aufwärts
Bö – kurzer Windstoß
Bodden – ein ähnlich wie ein Haff mit der See in Verbindung stehendes, flaches Gewässer, das einem größeren Binnengewässer ähnelt
Bodenwrangen – im Schiffbau eine Querverbindung im unteren Schiffsbereich, die Spanten, Kiel und Schiffsboden miteinander verbindet. Bei Booten und Yachten dienen sie häufig gleichzeitig als Auflager für die Bodenbretter, bei Frachtschiffen als Auflager für das unterste Ladedeck
Bodenschleppnetz – wühlendes Fanggerät zum Fang von Plattfischen, Austern, Muscheln etc.
Börteboot – Boot für den Passagiertransport von den Seebäderschiffen auf der Außenreede in Helgoland zur Insel
Bordschwein – Vieh an Bord: In alten Segelschiffszeiten wurde zur Ernährung der Seeleute und Passagiere lebendes Vieh mitgeführt (die Konservierungstechnik für Schweine, Ziegen, Hühner etc. war noch nicht sehr ausgereift). Die Pflege dieser Tiere wurde von dem jüngsten Besatzungsmitglied betrieben. Mit der Zeit wurde auch derjenige Seemann so bezeichnet, der andere Seeleute beim Ersten Offizier oder Kapitän verriet, um deren Bestrafung zu erreichen
Bordziegen auch Bordaffen – Seeleute, die in der Takelage herumturnen, oder das Deckspersonal
Boje – (von lat. boja) 1. schwimmender Körper der (am Grund verankert) dem Festmachen von Schiffen oder Booten dient; 2. als nicht verankerte Treibboje als Instrumententräger (beispielsweise für die Forschung); 3. Als Markierung für den Anker eines Schiffes/Bootes (Ankerboje) 4. Halseisen mit Kette; 5. oft fälschlich als Bezeichnung für Tonnen, also schwimmende Seezeichen
Bootsmannsnaht – einfache Naht zum Vernähen von Segeltuch
Bootsmannstuhl – ein Sitzbrett, um einen Mann in die Takelage hochzuziehen, wenn dort Arbeiten auszuführen sind
Bootsrolle – Teil der Sicherheitsrolle, weist jedem Besatzungsmitglied seine besondere Aufgabe zu, wenn im Notfall die Rettungsboote zu Wasser gelassen werden müssen
Bootsschleifplanken – senkrechte Planken an der Außenhaut zum Schutz der Rettungsboote beim Fieren und Hieven
Bonnet – Tuchstreifen, die am Fußliek von Rahsegeln angeheftet werden, um auf diese Weise die Segelfläche zu vergrößern
Bottelier – auf Marineschiffen der Kantinenverwalter
Bovo – ein sizilianischer Küstensegler
boxen – das mehrmalige Rückwärts- und Vorausgehen eines Eisbrechers bei besonders dickem Eis oder Packeis
Bramkühlte – jeder mittelmäßig starke Wind, bei dem ein Schiff vor dem Wind Bramsegel führen kann
Brandenburger – heißlaufendes Maschinenlager
Brander – mit Brennstoff beladene Boote, mit denen man früher feindliche Schiffe in Brand zu setzen versuchte, in dem man sie auf eine vor Anker liegende Flotte zutreiben ließ
Brasse – Leine zur Verstellung der Rahen (brassen)
Brave Westwinde – die über den Ozean wehenden Westwinde zwischen 40° und 50° nördlicher Breite
Brecher – eine Welle, deren Kamm bricht
Breitfock – auch Brefock; loses Rahsegel auf Yachten
Breitseite – mit allen Bordkanonen einer Schiffsseite feuern. Entweder gleichzeitig oder versetzt, zum Beispiel geschützweise von bug nach achtern.
Brig – Schiffsgefängnis
Brigg – ein rahgetakeltes Zweimastschiff
Brigantine – Zweimastsegelschiff mit Rahsegel am Fockmast und Großmast, wobei der Großmast statt des Großsegels ein Gaffelsegel hatte – manchmal auch fälschlicherweise so bezeichne,t wenn Fockmast Rahsegel und Großmast Gaffel- und Gaffeltopsegel hat
Brise – leichter bis mittelstarker gleichmäßiger Wind
Brook – alles Tauwerk, das verhindert, dass ein beweglicher Gegenstand seinen Platz verändert
Auf der Brücke der Steuerstand
Brücke – Kurzbezeichnung für das Brückenhaus/Kommandobrücke usw.
Brückenzeichen – auf der Pier (Mole, Kai): bewegliches Zeichen, nach dem das Schiff anlegen muss, um an die richtige Stelle zu kommen
Brüllende Vierziger – (von engl. „Roaring Forties“) starke Westwinde zwischen 40° und 50° südlicher Breite
Brunnen – diejenige Stelle im Schiff in der Bilge, die am tiefsten liegt, so dass dort die Saugkörbe der Pumpen eingebaut werden können. Ein Schiff hat mindestens so viele Brunnen, wie es wasserdichte Abteilungen besitzt. Der Brunnen wird auch „Pumpensumpf“ genannt.
Bruttoregistertonne (Abk: BRT) – ein veraltetes Raummaß für die Größe von Handelsschiffen
Bubikragen – weiß abgesetzter Farbgang über dem schwarzen Rumpf bei Kombischiffen; soll besondere Schnelligkeit und Eleganz demonstrieren
Bucentoro – (Bucintoro = goldene Barke): Prunkgaleere des Dogen von Venedig
Bückling – Räucherhering
Bucko – insbesondere auf amerikanischen Schiffen gängig gewesene, in der Seefahrt jedoch überall verstandene Bezeichnung für einen Steuermann, der mit unnachsichtiger Härte für Ordnung und Disziplin an Bord sorgte; gleichbedeutend mit dem engl. Bully Schinder
Buddel – Flasche
Buddelschiff
Buddelschiff – (Flaschenschiff) kleiner modellhafter Nachbau eines Segelschiffes in einer Flasche
Büdelneiher – (Beutelnäher) Spottname für den Segelmacher
Bug – 1. vorderes Schiffsende; 2. Seite, auf der ein Segelschiff relativ zum Wind liegt (siehe Backbordbug)
Bug-Horizontalruder – Bestandteil der Ruderanlage bei U-Booten
Buganker – der Anker, der am Bug gefahren wird, oft in einer Ankerklüse klar zum Fallen hängend
Buggy boat – Boot mit Rädern, um es an Land verwenden zu können
Bugkopf – Bugverzierung in der Form der Schnecke einer Geige
Bugkorb – Metallgestänge ähnlich einem niedrigen Zaun am Bug des Bootes, das verhindern soll, dass ein Mannschaftsmitglied ins Wasser fällt
Bugspriet – Spiere am Bug von Segelschiffen
Bugstrahlruder
Bugstrahlruder - Impeller in der Nähe des Schiffsbugs unterhalb der Wasserlinie zum besseren Manövrieren im Hafen
Bugvisier – hochklappbares Bugteil auf RoRoSchiffen/Fähren
Bugwaschanlage – Anlage auf Eisbrechern: Bei der Fahrt durch Eis schmiert eine aus einem Gemisch von Luft und Wasser bestehende Strömung die Außenhaut und verringert dadurch die Reibung zwischen Seitenbeplattung und Eis
Bukanier – westindischer Seeräuber
Bukdielen – dicke Lage von Holzbohlen auf der Tankdecke; Schutz bei Greiferbetrieb und zur Isolierung gegen aufgeheizte Doppelbodentanks
Bukligger – fauler Kerl
Bulker – (Abk. von Bulk Carrier) Massengutfrachter für Schüttgut wie Kohle, Erz, Getreide
Bullauge mit Schwanenhals
Bullauge oder bulleye – rundes Fenster
Bulle oder Bullenstander – Sicherungsleine auf einem Segelboot vom Ende des Baums nach vorne, um ein Überschlagen des Baums auf die andere Seite zu verhindern
Bumboat – Marketenderboot, auch Wasserboot; speziell in Singapur für Schiffshändler, Schrotthändler, Souvenirhändler, auch mit „Damen“ an Bord
Bunk (engl. für Koje) – Schlafplatz an Bord
Bünn – Fischladeraum eines Fischereifahrzeuges, der mit zahlreichen Öffnungen mit dem Außenwasser verbunden ist, um den Fang lebend zu transportieren
Buscherump – blauer, mit dünnen weißen Streifen durchwirkter Arbeitskittel ursprünglich aus Finkenwerder. Wurde von Seeleuten, hauptsächlich aber von Hamburger Hafenarbeitern getragen. Spitzname: Finkenwerder Sterbekittel
Butterland – eine falsche, durch Nebel etc. erzeugte Erscheinung von Land, vgl. Fata Morgana

 

Caballa – spanische Makrele
Cade – ein engl. Fischmass, 500 Heringe oder 1000 Sprotten
Caisson – Ein vierkantiger Ponton, der dort versenkt werden soll, wo er einen Teil einer zu bauenden Mole, eines Deiches oder dergleichen darstellen soll. Beim und nach dem Versenken wird er sofort mit Sand und Steinen angefüllt.
Canvas – Segeltuchschuhe
Cargo – die Ladung eines Schiffes
Casco – das Schiff ohne die Ladung
cat’s paw – Streich von einer Katzenpfote, leichter Wind
chartern – das Mieten oder Pachten eines Schiffes oder Bootes
Charter-Party – der Frachtvertrag
Chief – Leitender Ingenieur
Chief Mate – erster nautischer Offizier
China-Max – der chinesische Wäscher an Bord Hamburger Schiffe. Beim Norddeutschen Lloyd in Bremen war ihr Rufname „Fritz“. Der Chef aller „Maxen“ in Hamburg war der „Obermax“.
chinschen – Pidgin-Deutsch/-Englisch für Handeln, Tauschen.
chow – slang: Essen, der Fraß
Clapotis – extreme Form der Kreuzsee, bei der zwei Wellen frontal aufeinandertreffen.
Clubstander – dreieckiger Wimpel mit Emblem oder den Farben des Segelclubs
Clubbing – das Sich-im-Strom-treiben-lassen, wenn dabei der Anker kurz gesteckt ist und über Grund schleift
Clupeiden – Sammelname für alle dem Hering verwandten Fische
Coaster – englischer Ausdruck für Küstenfahrer
Coil – schwere Ladung
CONDOCK carrier – CONtainer and DOCK carrier: Container- und Dockschiff: Besonderer Schiffstyp, der durch das Fluten von Tanks abgesenkt werden kann und über die geöffnete Heckklappe die unterschiedlichste schwimmfähige Ladung durch direktes Einschwimmen in den Laderaum übernehmen kann
Container – (lat. continere = „zusammenhalten“, „enthalten“) bezeichnet meist Großraumbehälter zur Lagerung und zum Transport von Gütern
Containerstapelungskonus – ein dem Bajonettverschluss ähnlicher Drehzapfen, der in ein Loch des darunterliegenden Containers einrastet als Sicherung gegen Verschieben
Coracle – Boot aus Rohrgeflecht mit Haut oder einer Persenning bezogen
Cork Water Club – Der erste Yachtclub der Welt (1720 in Irland gegründet)
Costabirne – Ein birnenförmiger Körper, der in Richtung Mitte Welle kurz hinter dem Schraubenpropeller angebracht wird. Ihr Durchmesser beträgt 1/10 bis 1/8 des Schraubendurchmessers. Sie verhindert die Kontraktion des Propellerstrahles an dieser Stelle und gewinnt dadurch eine vorwärtstreibende Kraft, die dem Schraubenschub zugute kommt.
C.O. commanding officer, Kommandant (Kriegsschiff)
chop-chop – Pidgin-Englisch: 1. soviel wie schnell, mach schnell, hopp-hopp 2. Flaggenwinkersignal „Ende“ 3. essen
Corvus – Enterbrücke auf römischen Kriegsschiffen
Coxswain – Gefechtsrudergänger, Steuermann
creek – Stromloses, flussähnliches Gewässer
Crew – die Besatzung eines Schiffes
Crude Oil – Aus dem Englischen übernommen, in der Tankschifffahrt allgemein verbreitete Bezeichnung für Rohöl, Erdöl
Cumshaw – Pidgin-English für ein Geschenk, meist mit Gefälligkeit des Beschenkten
Cunningham – Vorrichtung zum Strecken des Großsegelvorlieks ca. 20 cm über dem Segelhals, siehe Segeltrimm
Curry-Klemme
Curryklemme (benannt nach Manfred Curry) – Gerät zum schnellen Einklemmen und Lösen einer Leine
Cutter – Fräserartiger Schneidkopf am Rüssel bestimmter Saugbagger

 

Dacron – synthetisches Material, aus dem viele moderne Segel bestehen
Dagge – Tauende als Züchtigungsmittel auf alten Segelschiffen
Dalben – Pfahl oder Pfahlgruppe im Hafen zum Festmachen des Schiffes (siehe auch „Duckdalben“)
DAN – Rufzeichen von Norddeichradio
Dampferlicht – umgangssprachliche Bezeichnung für das von Maschinenfahrzeugen nachts zu führende weiße Topplicht
Dan-Leno-Scherbrett – kleines Scherbrett zum Offenhalten eines Schleppnetzes der Fischerei.
David – ein kleines Boot mit einem Torpedo, wurde im amerikanischen Sezessionskrieg verwendet
Davisquadrant – ein altes Instrument zum Nehmen der Sonnenhöhe
Davit – ein Kran an der Reling von größeren Schiffen, mit dem (Rettungs-)Boote geheißt werden
Deadlight – Bezeichnung für die Versenkungsaktion abgelieferter deutscher U-Boote durch britische Seestreitkräfte von November 1945 bis Januar 1946. Insgesamt 116 U-Boote wurden nördlich Irland in Loch Ryan in Lisahalley am Loch Foyle vor Derry zusammengezogen und durch Beschuss oder Sprengung versenkt.
Deck – der oberste horizontale Abschluss des Schiffsrumpfs
Deckspassagier – Fahrgast, der keinen Anspruch auf einen Kajütsplatz hat
Decksmannschaft – der seemännische Teil der Besatzung
Decksbär – eine schwere Kiste zum Reinigen und Weißen des Decks, wird hin und her gezogen
Decksgäng (Decksgang) – üblicher Ausdruck für Decksbesatzung – im Gegensatz zur Maschinengang
Deckpeilung – Hat nichts mit Deck zu tun, sondern mit „Deckung“. Man hat eine Deckpeilung, wenn zwei Baken oder zwei Feuer in dem Augenblick, in dem sie „in Deckung“ sind, eine bestimmte Fahrrinne usw. kennzeichnen.
Decksglas – Ein an Stelle eines Oberlichtes für darunterliegende Räume in das Deck fest, das heißt nicht aufklappbar, eingesetztes Glas. Dieses hat meist eine prismatische Form, um das Licht unter Deck besser verteilen zu können.
Deckslast – Ladung, die nicht unter, sondern aus bestimmten Gründen (Sperrigkeit, Übergröße, gasender Inhalt) an Deck gefahren wird.
Deckssitz – schwimmende Decksbank als zusätzliches Rettungsmittel
daN – Abk. für Deka-Newton, Maß für Reißfestigkeit von Tauwerk
DGzRS – Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
DG-Hull – siehe Verdränger und Gleiter
Delta – Sich gabelnde Flussmündung, die von der Form des gleichlautenden griechischen Buchstaben abgeleitet ist
Derivationswinkel – Winkel zwischen der Tangente an den Drehkreis und der Schiffslängsachse
Derrick – ein Kran, der sich um einen senkrechten Pfosten aufbaut. Die engl. Bezeichnung für Ladebaum
Deutsche Seemannsmission – (German Seaman’s Mission) ist eine christliche Sozialeinrichtung für Seeleute
Deviation – Missweisung der Kompassnadel durch geographische Länge, und Breite, sowie durch das verwendete Eisen an Bord eines Schiffes
dichtholen – maximales Durchholen einer Leine
Dickschiff – umgangssprachlich ein großes Seeschiff, Kriegsschiff, auch Vier- oder Fünfmaster
Dennebaum – Lukenlängssüll auf einem Rheinschiff
Dingi – kleines Beiboot
dippen – das Grüßen von einem Schiff zu einem anderen, wobei die Flagge halb niedergeholt wird
Dirk – Bezeichnung für die Leine, die von der Mastspitze zur Baumnock verläuft
Distanzfracht – Fracht, die nach Meilen bezahlt wird
DMYV – Deutscher Motoryachtverband
Dock
Dock – ist ein verschließbares und leerpumpbares Hafenbecken, um ein eingefahrenes Schiff trockenzulegen
Dockplan – Querschnittszeichnung eines Schiffes mit den für das Docken wichtigen Abmessungen
Dödel – Verhindert das Eindringen des Wassers durch die Lasche in das Bootsinnere. Der Dödel (Scheidennagel) ist ein Weichholznagel, der in eine Bohrung an der Schnittstelle von Lasche und Sponung eingeschlagen wird. Durch eindringendes Wasser quillt er und dichtet so die Lasche. Sein Durchmesser richtet sich nach der Größe des Kiels und nach der Tiefe der Sponung.
Dödelmoker – Bootsbauer und Schiffszimmerer
Doldrums – Zone mit häufiger Flaute in der Nähe des Äquators
Dollbord – (manchmal auch Sielbord genannt) ist der oberste Rand und Abschluss der Bordwand eines offenen Bootes, z. B. eines Ruderbootes oder einer Segeljolle
Dolle – Eisen- oder Metallbeschlag in Form einer zweizinkigen Forke, dient bei einem Ruderboot zum Einlegen der Riemen beim Pullen oder Wriggen
Domper – auch Preventertau; zur Verhinderung des Hochspringens eines Baumes, Mastes oder einer Rah usw.
Donkey(-boiler) – Hilfskessel
Donkeyman – Hilfsheizer
Doppelpeilung – eine Methode der Ortsbestimmung in der terrestrischen Navigation durch zweimaliges Peilen desselben Objektes. Peilt man ein Objekt und segelt oder fährt eine bestimmte Distanz, z. B. 5 sm, und peilt das Objekt zum zweitenmal, so ergibt der Schnittpunkt des zweiten Peilstrahls mit dem parallel zur Kurslinie verschobenen ersten Peilstrahl den Schiffsort.
Doppelender – Schiff mit Propeller vorn und hinten, z. B. eine Fähre
Dorade-Lüftung – Drucklüftersystem für Yachten, bei welchem durch seitliche Versetzung des Lüfterkopfes vom Luftschacht das Eindringen von Wasser ins Schiffsinnere vermieden wird
Dory – offenes Ruderboot für die Leinenfischerei
Dragganker – vierarmiger Suchanker zum Absuchen des Grundes
Draggen – Ankertyp mit klappbaren Flunken
Dördehand (Handtalje, Dritthandtalje) – engl. Handy billy (auch watch tackle) sehr kleiner Flaschenzug
Dragger – kleiner Trawler der US-Westküste
schwerer Draggenanker
Drahtbrook – wie Netzbrook, aber anstatt Tauwerk aus Draht gefertigt. Zum Laden von Kautschuk usw.
Drehbasse – in einer Gabel aufgehängte Kanone
Dreimaster – Segelschiff mit drei Masten, meist ein Großsegler
Drei Schwestern – drei hintereinanderfolgende Riesenwellen
Dreiinselschiff – ein Frachtschiff, welches Back (Aufbau am Vorschiff), Brücke und Poop (Aufbau am Achterschiff) besitzt. Diese Aufbauten tauchten auf See nach dem Schornstein oder den Masten zuerst an der Kimm auf.
Drifter – 1. Treibnetzfischer, 2. Flauten-Genua
Dromone – großer Schnellsegler im Mittelalter; Übergang von der Triere zur Galeere; 80 Riemen, 2 Masten
Dschunke – chinesisches Lastensegelschiff
DSV – Deutscher Segler-Verband
Dubasse – mastloses Fahrzeug auf der Weichsel
Ducht – die Sitzbank in einem offenen Boot
Duckdalben – siehe Dalben
dümpeln – ein Schiff dümpelt, wenn es sich bei Windstille oder vor Anker im Seegang sachte wiegt
Dunkelmeer – lat. mare tenebrosum im Altertum der Name für die atlantischen Gewässer an der marokkanischen Küste bis zum Kap Verde (der Name hat seinen Ursprung wohl in der Unkenntnis dieser Gewässer, wo man immer noch das Ende der Erde zu finden glaubte)
Durch die Daggen laufen – Prügelstrafe mit dem Tampen (Spießrutenlaufen)
durchkentern – kentern des Schiffes bis zur Kieloben-Lage
durchsetzen – ein Tau festziehen und befestigen, beim Trimm des Riggs einer Jolle den Liekdraht der Fock spannen
dwars (nds, vom germanischen thvert) – verdreht; querab; quer zur Kielrichtung
Dwarsdriver – (Quertreiber) Bezeichnung für Meckerer und die, die es immer besser wissen wollen
Dwarslinie – fahren Schiffe, wenn sie genau parallele Kurse mit gleichen Abständen auf einer um 90° zum Kurs liegenden Linie fahren, also nebeneinander
Dwarslöper – quer zur eigenen Fahrtrichtung laufendes Schiff
Dwarsmiecher – (Querpinkler) Bezeichnung von abergläubischen Seeleuten für Frauen an Bord
Dwarssee – See, die quer in Fahrtrichtung an den Schiffskörper auftrifft
Dwarswind – Wind, der seitlich am Schiffskörper auftrifft (Seitenwind)
Dynaship – ein automatisiertes Riggsystem für Rahsegler

 

Ebbe – Zeit des ablaufenden Wassers von Hochwasser bis Niedrigwasser
Ebbetor – inneres Tor einer Flutschleuse
einbooten – das Anbordgehen mit Hilfe des Schiffsbootes
eindampfen – in die Vor- oder Achterspring ist ein Bestandteil des Manövers zum An- und Ablegen von Schiffen
eindocken, docken – das In-das-Dock-Gehen, etwa um eine Reparatur oder Bodenreinigung vorzunehmen
Eigner – Eigentümer, Besitzer. Die Bezeichnung wird im Zusammenhang mit dem Besitz von Schiffen angewandt
Eimer – Spottname für ein Schiff
Eindecker – Ein Schiff, das nur ein (durchlaufendes) Deck besitzt
eingefahren – ist eine Mannschaft und dergleichen, wenn sie mit der Handhabung ihres Schiffes usw. vertraut geworden ist
Einhandyacht – Eine Yacht, die ein Mann allein bedienen kann. Sie muss so gebaut sein, dass alle Segelmanöver einschließlich des Setzens und Bergens der Segel, Ankermanöver und was sonst dazugehört, von einem Mann erledigt werden kann
einklarieren – das Erledigen der Zoll- und sonstigen Behördenformalitäten beim Einlaufen in einen Hafen
Einlaufbier – direkt nach dem Einlaufen in den Heimathafen ein Bier pro Besatzungsmitglied. Bei der Marine noch in der Dienstzeit und in Uniform verstößt dieses Ritual gegen die Vorschrift „kein Alkohol während der Dienstzeit“, wird aber wird von den Befehlshabern (Offizieren) allgemein toleriert, überwiegend mit-zelebriert oder sogar initiiert.
einmotten – ein Schiff stilllegen
einschäkeln – ein Teil, z. B. eine Leine, einen Block an einem anderen Teil mit einem Schäkel befestigen
einschiffen – das Anbordgehen, um eine Reise anzutreten
Einschiffungsmitteilung – Botschaft ein paar Tage vor dem Auslaufen an die Fahrgäste
Einschleicher – Bezeichnung für einen Blinden Passagier
einsetzen – Beim Stampfen des Schiffes in See setzt das Vorschiff in die See ein
eintörnen – 1. Vorgang beim Ankermanöver. Wenn nach dem Fallen des Ankers Kraft auf die Kette kommt, der Anker sich dann mit den Flunken in den Grund eingräbt, die Kette darauf hin wieder erschlafft, dann hat der Anker eingetörnt. 2. Seemännischer Ausdruck für „Liebe machen“.
Eisbär – Spitzname für den Schmierer (amtl. „Maschinenwärter“) der die Kühlanlagen am Bord betreut
Eisdeckel – dicke Isolierdeckel, die auf Kühlschiffen unterschiedliche Kühlzonen zwischen den einzelnen Decks trennen, bzw. stabile Abdeckungen im Lukenschacht. Die tragenden „Scherstöcke“ sind ebenfalls isoliert.
Eiserne Kuh – Zentrifuge in einer größeren Milchkanne, mit der durch Beigabe von Milchpulver, Butter und Wasser Milch erzeugt werden kann.
drei Eisheiligen – Spottname der Besatzung für den Kapitän, den leitenden Ingenieur und Ersten Offizier
Eiserner Gustav (ugs.) – Selbststeueranlage
Eisgürtel – Schiffe, die öfter in Gegenden verkehren, in denen mit Eis zu rechnen ist, werden mit eines Eisverstärkung gebaut, d. h. vornehmlich das Vorschiff zwischen Leer- und Tiefladelinie wird verstärkt, evtl. bis weit nach mittschiffs zu
Eisnot – ein Schiff ist in Eisnot, wenn es rundherum von Eis eingeschlossen oder eingeklemmt ist
Elefanter – ein zeitweiser starker Regen an der Westküste Hindustans
Elger – Fischspeer zum Bonitofang
Elevator (Getreidesauger) Malta
Greiferkran auf der Pier, Hamburg
Elevator – 1. amerik. Fahrstuhl, 2. Getreideheber, 3. Lösch- und Ladeanlage für Bananenstauden, 4. Höhenruder bei einem Luftschiff, 5. Höhenscherbrett des Schwimmschleppnetzes, 6. Eimerbagger
Elmsfeuer – Elektrische Entladung bei Gewitter, in der Form, dass an den Toppen der Masten, den Spieren usw. kleine Flämmchen entstehen. Diese von alters her bekannte Erscheinung fand, bevor man die wirklichen Zusammenhänge erklären konnte, bei den abergläubischen Seeleuten die unterschiedlichste Deutung. Sie reicht vom Feuerteufel über Vorzeichen für gutes oder schlechtes Wetter bis zur Vorankündigung des nahen Todes eines Besatzungsmitgliedes
Embargo – 1. Ausfuhrverbot für Handelsschiffe, 2. Ausfuhrverbot, Handelssperren
E.M.P.A. – European Maritime Pilots Association; Internationale Organisation der Lotsengemeinschaft
EMSA – European Maritime Safety Agency
Ende – seemännischer Ausdruck für Seile
Endacht – Knoten am Ende eines Taues, um dieses am Durchrutschen durch einen Block zu hindern.
Endschäkel – das letzte Ende der Ankerkette, womit diese im Kettenkasten abgesichert ist, um das unerwünschte Ausrauschen der Ankerkette zu verhindern.
England expects every man to do his duty – England erwartet, dass jeder Mann seine Pflicht tut – Tagesbefehl Nelsons vor der Schlacht von Trafalgar am 21. Oktober 1805
entern – 1. das Übersteigen auf ein feindliches Schiff; 2. das Klettern in die Wanten = aufentern / niederentern
entmagnetisieren – Schiff gegen magnetische Minen schützen
entnebeln – Fenster vom Beschlag befreien
EPS – Abkürzung für „effektive Pferdestärken“. Die Leistung der Maschine, die tatsächlich an der Hinterkante der Maschine zur Verfügung steht. Wegen der Reibung in den Lagern usw. sind die EPS geringer als die in der Maschine erzeugten PS. Das Verhältnis von EPS zu PS ist der Wirkungsgrad der Anlage
Erasmus – der Schutzheilige der Seeleute (daher auch „Rasmus“ – s. u.)
Erleichterungsloch – Im Stahlschiffbau diejenigen runden oder ovalen Löcher, die in Stegen hoher Träger angebracht werden können, um an Gewicht zu sparen. Beispiel: Bodenwrangen, Rahmenspanten
Erste Geige – Ausgehuniform der Marinesoldaten
Eselshooft – (Eselshaupt)in der Takelage die Verbindungslasche zwischen Mast und der aufgesetzten Stenge

Etesien – passatartige Winde im Mittelmeer
Etmal – von et Wiederkehr und dem gotischen mel Zeit, Zeitpunkt. Ein Etmal ist die von einem Schiff von Mittag zu Mittag zurückgelegte Wegstrecke.
ETO – Abk. für einen elektrisch angetriebenen Torpedo
Eulen fangen – das durch Unachtsamkeit des Rudergängers hervorgerufene Durch-den-Wind-Gehen
Euros – griech. Gott des Ostwindes
Evaporator – Anlage zum Erzeugen von Kesselspeisewasser aus Seewasser
Ewerführer – Der Ewerführer ist ein gelernter Mann, der im Schutenbetrieb das Laden und Löschen sowie das Bugsieren der Schute leitet
Ewerführerei – Die Ewerführerei ist ein Transportunternehmen, das mit Schuten, früher Ewer, Verladungen in Häfen vornimmt
Marinesoldat in Ausgehuniform mit Exkragen
Exkragen – slang. Wäsche achtern großer Kragen auf Matrosenblusen, der an die Zeit erinnert, als Mannschaften und Unteroffiziere noch geteerte oder geölte Zöpfe trugen. Er sollte verhindern, dass der Zopf die Oberbekleidung beschmutzte (siehe Bändermütze). Viele Handels- und Marinenationen übernahmen die britische Tradition, den Exkragen mit drei weißen Streifen zu versehen. Sie sollten an die drei großen Seeschlachten Nelsons bei Aboukir (1. August 1798), Kopenhagen (2. April 1801) bzw. Kap Finisterre und Trafalgar (21. Oktober 1805) erinnern. Zum Exkragen wurde ein schwarzes Halstuch zur Trauer um den bei Trafalgar gefallenen Nelson getragen, das in einigen Flotten einen kunstvollen Knoten erhielt oder als schmale schwarze Schleife ausgebildet ist. Die weiße Schleife auf dem Knoten hob die Trauer später wieder auf.

 

Fach – Bezeichnung für den Zwischenraum zwischen zwei Spanten
Fächer – mehrere gleichzeitig mit verschiedenen Kursen abgeschossene Torpedos
Faden – ein englisches, in der Seefahrt besonders früher gebräuchliches Längenmaß; 1 Faden = 6 Fuß (1,83 m)
fahren Seemännischer Ausdruck mit verschiedener Bedeutung. 1. Ein Ende fährt durch den Block, es läuft nicht durch den Block; 2. Wenn ein Schiff Segel gesetzt hat, dann fährt es diese. Es fährt weiterhin die verschiedenen Ausrüstungsteile, es fährt eine bestimmte Maschine. Wenn es aber in Gang gekommen ist, dann fährt es nicht, wie ein Auto, sondern dann „läuft“ es mit dieser oder jener Fahrt von soundso viel Knoten; 3. Ein Seemann fährt so und so lange, d. h. er fährt zur See
Fahrensmann – ein Mann, der fährt, d. h. ein „erfahrener“ Seemann, der zur See fährt oder fuhr
Fährhafen – Hafen mit Fähranleger und -betrieb
Fahrrinne – enges, durch Tonnen oder Stengen gekennzeichnetes Fahrwasser durch ein breites aber nur flaches Gewässer
Fahrtmesser (Staudrucklog) – zeigt die Fahrt durchs Wasser mittels des vom Fahrtstrom abhängigen Staudrucks an
Fahrttabelle – tabellarische Gegenüberstellung von Propellerdrehzahl und korrespondierender Schiffsgeschwindigkeit in Knoten
Fall – ein reckarmes Tau zum Niederholen und Aufziehen von Segeln (Mehrzahl: Fallen)
Fallbrett – ein Brett mit dem Hellingneigungswinkel, zum Aufstellen der Spanten
Fallreep – die an die Bordwand gehängte schräge Treppe
Fallwinde – die kalten Winde an Steilküsten
Fancywork – Zierknoten und Zierarbeiten aus Tauwerk, siehe Macramé, scherzhaft für missratener Knoten
Fang – die Jagdbeute eines Fischers
Fangleine – starker Tampen festgemacht am Bug des Rettungsbootes. Das freie Ende wird vor dem Zuwasserlassen an einer Klampe auf dem Vorschiff belegt, um das Abtreiben des Bootes zu verhindern
Farbenstrak – die Grenzlinie zwischen dem Unterwasserschiff und dem Überwasserschiff
Faschinen – Buschfender an der Kaimauer
faule Küste – eine Küste mit vorgelagerten Untiefen, Riffen usw.
Faulenzer – oder Lazy-Jacks, diagonal vom Mast zum Baum gespannte Leinen zum Sichern der Segel beim Segelbergen
fauler Grund – Meeresgrund, der wegen seiner Härte, seiner Steine usw. für das Ankern schlecht geeignet ist
Federspring – abgefederte Ankerkette eines Feuerschiffes
Feeder – Zubringerfrachtschiff
Fegsel – Reste einer Bulk-Ladung, die zusammengefegt wird
Fehlweisung – Kompassfehlweisung
Felucke – ein hölzernes Ruder- und Segelschiff im Mittelmeer
Fender – gepolsterter Puffer, schützt den Schiffsrumpf am Liegeplatz
Fensterfisch – Hering in Gelee, Bestandteil des Schiffsproviants.
Ferge – Fährmann
Ferkeltreiber – das bei mehreren gemeinsam laufenden Schiffen/Segelschiffen langsamste
fest! – Kommando beim Heißen, Hieven, Einholen; bedeutet so viel wie Halt, Stopp, nicht mehr heißen
festholen (dichtholen) – festbinden
festlaufen – mit dem Kiel im flachen Meeresboden oder einer Sandbank steckenbleiben
fette Fahrt haben – schnelles Segeln bei stürmischem Wetter
Fettkeller – Spitzname für Maschinenraum
fett und mager – Spitzname für die Hamburger Reederei A. Kirsten
FEU – Forty Foot Equivalent Unit, 40 Fuß-Container
Feudel – grober Putz-/Wischlappen
Feudelgeschwader – Spitzname für das Messepersonal (Besatzung)
Feuer – seemännische Bezeichnung für jede Art von Leuchtfeuer
Feuerrolle – Teil der Sicherheitsrolle. Weist jedem Mitglied der Schiffsbesatzung seine besondere Aufgabe zu im Fall von Feuer an Bord
Feuerschiff Elbe1
Feuerschiff – schwimmendes, zumeist bemanntes, Seezeichen.
Feuerverholtrosse – beim Löschen gefährlicher Güter vorgeschrieben
Fiedelbogen – 1. Klipperbug; 2. Geigenbogen
fieren, wegfieren oder auffieren – schwebende Last langsam absenken, eine Leine oder Schot nachlassen, Lose geben
Fifty-Fifty – engl. Bezeichnung für Motorsegler; halb Segel- halb Motoryacht
Filet-Fregatte – Heckfänger-Fabrikschiff
Filzlausgeschwader – Spitzname für die Bremer Reederei Neptun Dampfschifffahrts-Gesellschaft
Krabbenkutter, außenbords Fischereikennzeichen
Fischereikennzeichen – ein außenbords angebrachtes optisches Kennzeichen, siehe Foto
Fischgründe – Fangplatz
Fischlupe – spezielles Echolot für die Ortung von Fischschwärmen
Fischstachel – eine beschwerte Leine oder eine Stahlstange mit mehreren Fischhaken
Fischtown – Spottname für Bremerhaven
Fischung – die mittlere Deckplanke / Stoßverbindung, siehe Abb.
Stabdeck mit Fischung
Fischwanderkarte – Seekarte mit Wanderwegen der Fische
Fischwehr – eine feste Fischfalle
Fitt – übergroßer und besonders dicker Marlspieker aus besonders hartem Holz, diente zum Spleißen von Manilas.
Flabber – Netzklappe beim Scherbrettnetz
Flaggenalphabet – s. o.
Flaggenbrett – Brett mit Flagge an der Leine eines harpunierten Wals, oder eine Boje, manchmal mit Schleppanker, um die Fahrt des Wales zu hemmen
Flaggengala (auch Flaggenschmuck) – über die Toppen flaggen, Schmuck des Schiffes bei festlichen Gelegenheiten, indem man die Signalflaggen aneinandergereiht längsschiff über die Toppen setzt
Flaggenkasten – Kasten mit zahlreichen Fächern, in dem die benötigten Signal- und Dienstflaggen sowie Nationalitätsflaggen der anzulaufenden Länder griffbereit aufbewahrt werden
Flaggenparade – Zeremoniell des Flaggensetzens morgens und Niederholens abends
Flaggestreichen – Niederholen der Flagge zum Zeichen der Kapitulation
Flaggschiff – Admiralsschiff, größtes Schiff einer Flotte
Flasche – Umlenkrollen oder deren Halterung beim Flaschenzug (besondere Form eines Blocks)
Flaschenpost – Nachricht, Mitteilung, Hilferuf, die in eine Flasche gesteckt wird und der See übergeben wird in der Hoffnung, dass sie gefunden wird
Flash message – Blinkspruch
Flat top – amer. Slang für Flugzeugträger und Frisur mit horizontal exakt geschnittenen Haaren
Fleeter – kleiner Trawler, der den Fang an die Transportschiffe übergibt
Fleischhaken – gebrochene oder abgeriebene Stelle beim Drahttau; besondere Verletzungsgefahr für die Hände
Fleischsack – geräumiger Sack aus Segeltuch, worin in früheren Zeiten auf kleinen Schiffen in der Ostseefahrt Fleischvorräte aufbewahrt wurden. Wurde in den Mast gehievt, wo die salzige Seeluft eine Art Konservierung bewirkte
Fliegender-Fisch-Seemann – einer, der lieber im warmen Süden als im kalten Norden fährt; so viel wie Warmwasserduscher
fliegende Verankerung – in einem Gezeitengewässer derart, dass das Schiff bei Ebbe vor dem ersten und bei Flut vor dem zweiten Anker liegt
Flettner-Ruder – ein von Anton Flettner erfundenes, an der Hinterkante des Ruders angebrachtes, gegenseitig ausschlagendes Hilfsruder, welches die Ruderkräfte reduziert.
Fliegender Holländer – Geisterschiff, des gegen den Wind segelt
FLIP-Schiff – kann durch Füllen von Tanks aus der horizontalen in die senkrechte Lage gebracht werden
Flitsch – das grätenfreie Fischfleisch beiderseits der Hauptgräte
Floatainer – Floating Container, schwimmender Container. Diese Container werden in Vierergruppen durch Leichtgewicht-Krane an Bord der Schiffe zu Wasser gelassen und von Schleppkähnen an Land gezogen. Ihre Be- und Entladung erfolgt von oben. Die Deckel sind wasserdicht verschlossen
Flögel – Windbüdel, kleiner Sack auf dem Masttopp, mit dessen Hilfe man die scheinbare Windrichtung und bis zu einem gewissen Grade auch die Windgeschwindigkeit abschätzen kann
Flötentörn – zweiter Mann der Seewache im Bereitschaftsdienst
flott – bedeutet so viel wie frei schwimmend; im Gegensatz zu: „auf Grund“ festsitzen, will wieder flott zu kommen
Flottenforz – Spottname für einen (zu) klein geratenen Seemann
Floß – in der Seefischerei ein sehr großer Schwarm von Fischen; auch: primitives Wasserfahrzeug
Flunken eines Plattenankers
Flunke – Schaufelteil eines Ankers, siehe Zeichnung
Flurplatten – starke Laufbleche im Maschinenraum, mit Riffeln oder Warzenprofil gegen Ausrutschen
Flurplattenindianer – Spitzname für einen Maschinisten
Flüstertüte – das Megaphon oder Sprachrohr
Flybridge – hochliegender offener Steuerstand bei Motoryachten
Fock – Vorsegel, vor dem Mast – auch das Großsegel (unterstes Segel) des Fockmastes (1. Mast von vorne)
Foftein – (plattdeutsch: fünfzehn) 15-Minuten-Pause
Fouling – Besiedelung des Unterwasserschiffs durch maritime Organismen, z. B. Seepocken und Muscheln
Fracht – Entgelt für Transport über See
Franzose, Engländer – ein durch Drehen verstellbarer Schraubenschlüssel = Rollgabelschlüssel
Freigut – zollfreie Ware an Bord
freihalten – den Kurs des Schiffes so ändern, dass ein Hindernis oder dergleichen gefahrlos passiert werden kann
Freiwachpäckchen – das Gegenstück zur Arbeitskleidung des Seemanns (nicht mit Landgangspäckchen verwechseln)
Freund Hein – der Tod (als Gestalt)
Friesennerz – Segel- auch Regenschutzbekleidung, aus den 1970/80ern, aus Rayon/PVC mit Kapuze, meistens in gelb
Frosch – Drahtseilklemme zum Laschen
Fuchs – bei überanstrengten Augen nicht vorhandenes Land sichten
Funkbake – stationäres Funkfeuer
fühlen (von Untiefen) – vorsichtig unter ständigem Loten vorauslaufend
führen – ein Schiff führt eine Flagge, d. h. es zeigt diese, hat diese gesetzt
full speed – sagt der Seemann wenn er volle Fahrt, Volldampf voraus (Höchstgeschwindigkeit) meint
Funker, auch Seefunker – gem. Handbuch Seefunk Bezeichnung einer Person mit gültigem Seefunkzeugnis
Funkoffizier – Person, die ein von der Deutschen Bundespost ausgestelltes entsprechendes Patent besitzt
Fuselfelsen – spöttisch für die Insel Helgoland, wegen des zollfreien Alkohols
Fußpferd – gespannter Draht unter der Rah auf Segelschiffen, zum Draufstellen beim Bergen der Segel – daher auch der Warnruf „Wahrschau Fußpferd“, der die auf dem Fußpferd stehenden Matrosen warnt, wenn ein weiterer Mann hinzukommt.
Fuulbrass (engl.: foolbrass) – Mülleimer auf Schiffen

 

Gaff – Stahlhaken an Stange, mit dem große Fische aus dem Wasser an Bord geholt werden
Gaffel – Segelstange, schräg nach oben stehend
Gaffelketsch – siehe Ketsch
Galeasse – heute ein Zweimastschoner mit Gaffel- und Gaffeltopsegel und Spiegelheck (siehe Galiot)
Galion – Ein Vorbau auf den alten hölzernen Schiffen am Bug, der für gewisse Zwecke benutzt wurde, als es noch keine WCs gab
Galionsfigur – (engl. Figurehead) ist eine meist aus Holz geschnitzte Figur, etwa eine Frauenfigur, die auf Schiffen, vornehmlich Segelschiffen (Windjammer), meist unter dem Bugspriet angebracht wird
Galiot – heute ein Zweimastschoner mit Gaffel- und Gaffeltopsegel und Spitzheck (siehe Galeasse)
Gammel – 1. Beifang für die menschliche Ernährung unbrauchbarer Teil des Fischfangs, 2. Unordentlich, 3. etwas schlecht Gewordenes, „Vergammeltes“, 4. Langeweile
Gammelpäckchen – seemänn. slang für einen liederlichen Menschen, Bummelanten, Drückeberger
Gängboss (Gangboss) – bei Schauerleuten der Vorarbeiter
Gangspill – Winde auf Segelschiffen zum Heben des Ankers mit Muskelkraft. In die passenden Aussparungen des Gangspills wurden hölzerne Spillspaken eingesetzt, gegen diese gestemmt die Matrosen im Kreis liefen.
Gangway – Verbindung vom Schiff zur Pier
Gast (Mehrzahl Gasten) – Teil einer Bezeichnung für einen Seemann im Mannschaftsdienstgrad mit bestimmter Tätigkeit (Funkgast, Signalgast, Zentralegast)
Der Gast – Teufel
Gastlandflagge – Die Flagge des Landes, in dessen Hoheitsgewässern sich ein Schiff befindet. Seeschiffe führen sie im Vortopp bzw. an der Brückenrahnock, Yachten an der Steuerbord-Saling
Gatt, Gat – Loch, Öffnung
Gattchen – Eingenähte kleine Kauschen oder Ösen in Segel, um durch sie Reffbändsel oder andere Bändsel stecken zu können
Gattlage – wenn das Schiff mit dem Steven höher aus dem Wasser ragt, als das Heck. Bis zu einem gewissen Maße auch erwünscht, damit die Schraube genügend Wasser erhält.
Geburtsschein – Metallschild der Bauwerft mit Baunummern und weiteren Angaben. Ist an Bord deutlich sichtbar angebracht, so dass es von jedermann gut wahrgenommen werden kann, vorzugsweise Vorkante Brücke, bei Fähren im Fahrgastraum
Gefechtsrudergänger – 1. bei der Handelsschifffahrt ein bewährter Mann von Deck, der von der Schiffsleitung auf Revierfahrt zum Rudersmann bestimmt wird; 2. bei der Marine der bewährteste Gast
Gegenkurs – Kurs, der dem augenblicklich anliegenden Kurs entgegengesetzt ist. Z. B. ist Nordwest der Gegenkurs zu Südost
Gegenruder – Die der augenblicklichen Ruderlage entgegengesetzte Ruderlage. Gegenruder wird gegeben, um die Drehbewegung des Schiffes unmittelbar aufhören zu lassen. Gegenruder geben wird dann „stützen“ genannt (Stützruder)
Gegenwind – Dasselbe wie schiefer Wind. Ein Wind, der gerade aus der Richtung kommt, in die man zu segeln wünscht
Gefahrenstandlinie – Eine Standlinie (geometrischer Ort), bei deren Überschreitung sich das Schiff einer gefährlichen Stelle nähert
Gefahrenwinkel – roter Sektor eines Leuchtfeuers
Gefechtsrolle – legt die Pflichten am Bord eines Kriegsmarineschiffes eines jeden Besatzungsmitglieds für den Fall eines Gefechts fest
Geitau – 1. Flaschenzug zum Stellen („Aufgeien“) der Ladebäume 2. das am Schotring eines Rahsegels angeschlagene Tau, das nach oben über die Rahnock zum Mast und von dort nach unten auf Deck läuft und zum aufgeien (reffen) des Segels dient.
Geistern – Fahrtmachen von Segelschiffen anscheinend ohne Wind
Gennaker – ein großes asymmetrisch dreieckiges Vorsegel, Mischung aus Genua und Spinnaker
Genua – ein großes Vorsegel auf Jollen und slupgetakelten Segelyachten (oft ein Rollsegel)
Germanischer Lloyd GL – Deutsche Schiffsklassifikationsgesellschaft; 1867 in Hamburg gegründet
Gesangbuch – Scheuerstein, mit dem das Holzdeck gescheuert wird, da sie kniend verwendet wurden; engl. holy stones; heiligen Steine
Geschwader – eine Gruppe von Kriegsschiffen
gewachsene Spanten – diejenigen hölzernen Spanten, die aus Krummholz herausgearbeitet worden sind. Mitunter werden sie dabei aus mehreren Teilen zusammengelascht.
giepen – beim Segeln vor dem Winde das Übergehen des Segels von der einen Seite auf die andere Seite
Gien - sechsscheibige Talje, jeder Block drei Scheiben
gieren – Bewegung des Schiffs um die Hochachse, von der Fahrtrichtung abweichen
Gierstellung – die Position eines Schiffs, in der allein die Strömung eines Gewässers dazu ausreicht, das Schiff vom einen Ufer an die andere Seite zu bringen
Gig – Das früher speziell für den Kapitän reservierte Beiboot
Gillung – unterer, nach innen gewölbter Teil des Achterschiffes
gissen – schätzen der Position mittels Koppelnavigation, z. B. (gegisster Ort)
Glanzteile – blanke Teile aus Metall, die dauernd geputzt werden müssen
Glasen – Uhrzeit
Glaukos – griech. Gott des Meeres, der Schifffahrt und der Fischerei
Gleiter – siehe Verdränger und Gleiter
Gnom auch Gnomon 1. abwertend für einen kleinen Menschen 2. Schattenstab im Frühen Mittelalter, zur Bestimmung der geographischen Breite mit Hilfe des einfallenden Sonnenlichts eingesetzt
Gode Wind! – Seglergruß der bei festlichen Anlässen hervorgebracht wird, ein dreifaches Gode Wind!
Goldfranken – Fiktive Währung für die Abrechnung des Funkverkehrs zwischen Funkstellen unterschiedlicher Nationalität. Siehe Handbuch Seefunk
Goldfuchs – ein blankes Goldstück, das unter den Mastfuß gelegt wurde, s. a. Schiffstaufe
Gösch – kleine Flagge, die am Vorsteven oder auf dem Klüverbaum gesetzt wird. Bei Marineschiffen die Nationalflagge, aber auch Flaggen mit Städtewappen o. Ä.
Gording(e) – mehrere am Unterliek eines Rahsegels angeschlagene Taue, die vor der Segelfläche nach oben über die Rah zum Mast und von dort nach unten auf Deck laufen und mit zum aufgeien des Segels dient.
Gottes eigene Reederei – Begriff für die Reederei Hapag
Gottes Freund und aller Welt Feind – Losung der Vitalienbrüder
Granat – die Nordseekrabbe
Gräting – gitterartiger, begehbarer Zwischenboden aus Metall- oder verleimten Holzstäben
Graubart – auf 60° Südbreite bei Kap Horn mit Schneeschauern durchsetzte Stürme
Graxe – Rückstände bei der Fischbearbeitung
Grego oder Griego – Bezeichnung für eine grobe Schlechtwetterjacke
Gregale – ein Nordostwind auf Malta
Grendal – nordischer Wasserriese; die Sturmbrandung
Grim’sches Leitrad – Zusätzliche Propellerschraube (andere Form und mehr Flunken), sitzt lose auf der gleichen Schwanzwelle und trägt unter Ausnutzung der Energie des Schraubenwassers zusätzlich zum Antrieb mit bei.
der Große – Spottname für den ersten Steuermann
Großer Teich – Bezeichnung für den Nordatlantik
Großschot – Tauwerk zum Bedienen des Großsegels
Großsegel – Hauptsegel (kurz: Groß)
Growler – ein Eisbrocken zwischen Scholle und Eisberg, der groß genug ist, um der Schifffahrt gefährlich werden zu können
Grundsee – hohe Wasserwellen, die sich über Untiefen aufbauen
grüne Gurke
grüne See
grüne Gurke – Slang für eine Hamburger Hafenfähre
grüne See – so wird an Bord massiv überkommendes Wasser bezeichnet, im Gegensatz zur weißen Gischt
Grünschlick – in Küstennähe hat seine Farbe von dem Chlorophyllgehalt der abgesunkenen Planktonteile
Gubernator – Führer, zur Hansezeit, ein Lotse
Gunter-Takelung – eine Takelungsart mit einem Steilgaffelrigg

 

häsig – diesige, leicht neblige Luft
Hafenabgaben – Geld, das ein Schiff dafür bezahlen muss, dass es den Hafen samt seinen Anlagen, wie Einfahrt, Befeuerung usw. benutzt. Es wird nach der Größe des Schiffes und der Aufenthaltsdauer bemessen.
Hafenbillard – Als Hafenbillard bezeichnet man die unterhaltsamen Versuche einer Chartercrew, ihre Charteryacht im Hafen zu bändigen.
Hafenkapitän – Amtsperson, die für die Schiffsbewegungen im Hafen zuständig ist. In kleinen Häfen ein Hafenmeister.
Hafenlümmel – in Hamburg: Dicke Bockwurst oder Currywurst mit Pommes (rot/weiß)
Hafentelegramm – Wetterbericht
Haff – ähnlich einem Bodden ein flaches Gewässer, von See getrennt durch Inseln oder einen schmalen Dünenstreifen (Nehrung)
Hagjetag – in der Segelschiffszeit ein Tag, an dem die Besatzung eine Fleischmahlzeit erhielt; üblicherweise am Sonntag, Dienstag und Donnerstag
Hahnenkamm – Wellenkamm, Wellenberg
Hahnepot (von Hahnenfuß) – die Aufteilung einer (Leinen-) Last auf mehrere Tampen. Zum Verladen von Transportpaletten werden vier Haken an einzelnen Drähten an einem zentralen Ring zusammengefasst. Eine Hahnepot kann auch beim Schleppen von Wasserfahrzeugen oder zur Anbringung von Toppnant und Niederholer am Spinnakerbaum eingesetzt werden.
Haiboot – ein aus Finnland stammendes Einheitsboot, ähnlich dem Drachenboot
Halbgleiter – siehe Verdränger und Gleiter
Hallig – kleine Watt-Insel vor der schleswig-holsteinischen Westküste, nicht eingedeicht
Halt Wasser! – Kommando zum Fahrtstoppen eines geruderten Fahrzeuges. Die Riemen werden daraufhin querschiffs mit aufrechtem Blatt ins Wasser gehalten
Hals – das vordere untere Ende eines Segels
Halse – am Schotring eines Rahsegels angeschlagenes Tau, das das Segel Richtung Bug holt, im Gegensatz zur Schot, die das Segel achtern holt
Halsen – bei der Fahrt vor dem Wind die Segelstellung von einer Seite auf die andere ändern.
Hamburg Rules – Konvention der Vereinten Nationen über die Beförderung von Gütern auf dem Seewege
Hamen – Sackartiges Netz, wird durch Bäume geöffnet, wird in der Strömung aufgestellt oder geschleppt
Hammelfleischfisch – Quappe
Hand für Koje oder Hand gegen Koje (von englisch hand: Besatzungsmitglied) – Arbeit auf einem Schiff, die mit freier Unterkunft an Bord „bezahlt“ wird, oder anders ausgedrückt eine kostenlose Mitfahrgelegenheit (vor allem bei Segelschiffen); ein Besatzungsmitglied hilft an Bord mit und fährt im Gegenzug kostenlos mit
Handelsschiff – ein Schiff, das nur dem Handel und Verkehr dient, wie ein Frachtschiff, Fahrgastschiff, Gegensatz: Kriegsschiff
Handloch – verschraubbare Öffnung in einem Tank, um mit der Hand zur Reinigung usw. hineinzukönnen
Hängematte – das Schlafmöbel des Mariners auf alten Segelschiffen; aus dichtem Segeltuch gefertigt und in keiner Weise mit der an Land sommertags verwendeten Luftschaukel zu vergleichen. Nach dem Aufstehen ist ihre kunstgerechte Zurrung eine beliebte Arbeit. Auf den alten Segelschiffen der Marine wurden die Hängematten in besonderen Verschlägen längs des Schanzkleides gefahren und sollten dort als Rettungsgerät dienen
Hanger – ein starker Draht, der am Hangerblock hängend die gesamte Last des Ladebaumes zu tragen hat samt der daran hängenden Ladung. Siehe Ladegeschirr.
der blanke Hans – stürmische Nordsee
Hänseln – (verwandt mit Hanse im Sinne von Gefolgschaft) Es bedeutete im Mittelalter jemand in eine Körperschaft aufnehmen wobei der betreffende allerlei zu erdulden hatte und Mutproben ablegen musste. In abgewandelter Form wurde der Brauch in das Seemannsleben übernommen, und auch der Begriff ging in die Seemannssprache ein
Harmattan – trockener, staubhaltiger Wind aus nördlicher bis östlicher Richtung an der westafrikanischen Küste Guinea
Harpune – ein speerartiges Wurfgeschoss, mit Widerhaken und langer Leine versehen
Harpunier – der Mann, der auf dem Walfänger die Harpune bedient
Hartruder – diejenige Ruderlage, die für das Schiff die größte Wirkung hat, am härtesten anfasst; sie liegt normalerweise zwischen 35 und 40 Grad. Als Kommando „Hart Backbord (bzw. Steuerbord)!“
hart segeln – soviel wie segeln ohne Rücksicht auf Bruch und Verlust
Havarie Unglücke wie Grundberührungen, Zusammenstöße, große Schäden an Schiffen wie z. B. Mastbrüche
Heck – Hinterende des Schiffes (ganz achtern)
Heckkorb – Metallgestänge ähnlich einem niedrigen Zaun am Heck des Bootes, das verhindern soll, dass ein Mannschaftsmitglied ins Wasser fällt
Hecktrawler – ein Schleppnetz-Fischereifahrzeug, das sein Netz nicht über die Seite, sondern über eine im Heck eingebaute schräge Aufschleppe aufnimmt. Der Fang kann dadurch größer sein und er kann schnell auf einmal geborgen werden
heißen – emporziehen (Imperativ: hiss!, Präteritum heißte)
Heizerflöhe – Verbrennungsrückstände aus dem Schiffsbetrieb. Um die Rauchzüge der Dampfkessel von Ruß zu reinigen, werden sie per Dampf oder Pressluft „durchgeblasen“.
Helgen, auch Helling – der Bauplatz eines Schiffsneubaus
Helgoländer ist eine Mützenform mit kleinem Schild
Hellegat – Höllenloch ein Schiffsraum, der zur Aufnahme von Schiffsinventar dient
Helling – siehe Helgen
Heilbuttkehler – Eichenstock mit zugeschärften platten Enden
Heimathafen – der Hafen, in dem ein Schiff zu Hause bzw. auf den es in die Schiffsregister eingetragen ist und wo die Reederei meist ihren Sitz hat
Hein Janmaat – Durchschnittsmatrose (wie etwa Otto Normalverbraucher)
Heringsjager – schnelles Transportschiff, das den Fangschiffen den Hering auf See abnimmt und an Land bringt.
Heringszaun – Vorrichtung zum Heringsfang aus Weiden, Schilf oder dergleichen. Ein System von langen Leitwänden, die zu Reusen führen.
Herkulestauwerk – Eine Komposittauwerksart. Sie besteht aus Naturfasern, dessen Kardeele eine Seele aus Stahldraht haben. Die Stahleinlage liegt innen, die Naturfaser außen.
Herrensegler – ironische Bezeichnung für Amateursegler, die zu Beginn des Segelsports oft adligen Kreisen oder der „besseren Gesellschaft“ entstammten
Herzstück – an diesem Dreieck aus massivem Stahl sind die beiden Renner eines Ladebaumpaares angeschäkelt sowie der Ladehaken; siehe Ladegeschirr
Heuer, Löhnung – Arbeitsentgelt des Seemannes
Hieve – ist das Gut, das beim Laden oder Löschen auf einmal an den Ladehaken gehängt wird
hieven – heben, anheben, hochziehen
Himmelshaken – ein nicht existierendes Werkzeug, nach dem Neulinge am Bord eines Schiffes suchen müssen, zur Belustigung der Besatzung
Himmelskomiker – Seemannspastor
hin und her – Doppelschwingung des Schiffes
hoch und trocken – wenn ein Schiff bei ablaufenden Wasser ganz oder teilweise trocken fällt
Hocke – Fischfach im Fischladeraum
Höhe – der Winkel zwischen dem Schiffskurs und der Windrichtung
Hohe See – umfasst nach Artikel 86 des Seerechtsübereinkommens von 1982 (SRÜ) alle die Teile des Meeres, die nicht zur ausschließlichen Wirtschaftszone, zum Küstenmeer oder zu den inneren Gewässern eines Staates oder zu den Archipelgewässern eines Archipelstaats gehören
Hoheitsgewässer – oder Zwölfmeilenzone (früher Dreimeilenzone) sind die Bereiche der Küstengewässer eines Landes, innerhalb derer das jeweilige staatliche Recht Geltung hat
Hohlspieker – Werkzeug des Taklers: ein eiserner Dorn aus Stahl in Form einer spitz zulaufenden Rinne mit einem (hölzernen) Knauf am dickeren Ende; dient, wie der Marlspieker, als Spleiß-Werkzeug
Hol – in der Hochseefischerei der ganze Arbeitsgang vom Geschirr-Aussetzen bis zum Einholen
Holebug – langer Schlag beim Kreuzen
holen – eine Leine anziehen
Hoppelpoppel – Fleisch- und Speckreste von der vergangenen Woche werden in der Pfanne mit Bratkartoffeln „zusammengeschmirgelt“ – siehe Verpflegung
Hopper – der Laderaum eines Baggers
Hörnchen – Spitzname für die Schiffe der Reederei Heinrich C. Horn („der kleine Horn“) in Hamburg
Hornpipe – ein bei Seeleuten im 17. bis 19. Jhd. beliebter Solo-Rundtanz zum Klang einer Flöte oder Fiedel
Hosenboje – Ein hosenartig geschnittenes kräftiges Leinentuch. Mittels einer Rollenführung über ein von Schiff zu Schiff oder Schiff zum Land gespanntem Seil können so Schiffbrüchige geborgen werden.
Hovercraft
Hovercraft – Luftkissenschiff
Huari-Takelung – ein frühamerikanisches Steilgaffel-Rigg auf Booten der Huari
Huhnboot – sehr kleines, meist angehängtes Ruderboot eines Schiffes oder einer Yacht
Hühnerleiter – Verbindung zwischen Schiff und Pier; wird verwendet, wenn die Gangway z. B. aus Platzgründen oder wegen zu großer Höhe (Flut) nicht eingesetzt werden kann
Huker – englischer Slang; abschätzig für Frachtschiff
Hutze
Hundertmaschenstück – beim Grundschleppnetz ein sich verjüngendes Netz mit abnehmender Maschengröße
Hundekoje – Notkoje (Besucherbett)
Hundewache – auch Rattenwache, die Wache von 00:00 Uhr bis 04:00 Uhr.
Hundsfott – Halterung (Bügel oder Öse) für die feste Part einer Talje an einem Block (Schifffahrt), selten Blockauge genannt
Hundslachs – gemahlener Fischköder, der zum Anfüttern über Bord geworfen wird
Hungerkreuz im Schornstein – Spitzname für die Reederei DDG Hansa in Bremen
Hutze – Luftan-/absaugstutzen

 

I. o. W. – Abkürzung für Isle of Wight; Insel Wight
IACS – International Association of Classification Societies
im Seegang arbeiten – Schiffsbewegungen durch Seegang
IMO – International Maritime Organisation Unterabteilung der UNO, mit Sitz in London, legt internationale Regeln für Seenotfall, Ausbildungsrichtlinien und andere wichtige Regeln der Seeschifffahrt fest.
Impeller - drehender Teil einer Impellerpumpe, zum pumpen von Kühlwasser für den Schiffsmotor
in the doldrums – Gebiete häufiger Windstille. Oder: schlechtes Betriebsklima auf dem Schiff
Induktionsmine – Seemine (Fernzündungsmine) deren Empfangseinrichtung (Induktionsschleife) auf die durch das Magnetfeld eines Schiffes oder Räumgerätes hervorgerufene Änderung des erdmagnetischen Flusses reagiert und detoniert
in Segelstellung bringen – Kommando zum Auskuppeln des Schiffspropellers beim Segeln (Leerlauf des Propellers)
in zerlegtem Zustand – durch eine plötzliche Bö so stark übergelegt, dass das Schiff nicht wieder hochkommt
indisches Springniedrigwasser – eine Bezugsebene auf indischen und japanischen Seekarten
Inglefied-Anker – engl. Ankerkonstruktion. Die Flunken sind um 90° drehbar
Insel – lat. insula, die im Meer Gelegene rings von Wasser umgebenes Land
INTERVENTION 1969 – Internationales Übereinkommen über das Ergreifen von Maßnahmen auf hoher See bei Ölverschmutzungsunfällen von 1969 – Diese Konvention gibt den Küstenstaaten Interventionsrechte gegenüber Schiffen unter fremder Flagge auch außerhalb der Küstenmeere bei Ölverschmutzungen
Isländer – Pullover aus reiner ungefärbter Wolle mit natürlichen Fettgehalt, warm und wasserabweisend
irisches Moos – Seegras an der irischen Küste
ISMA – International Ship Manager’s Association
Isobaren – auf der Wetterkarte Linien gleichen Luftdrucks
Isobathe – auf Seekarten Linien gleicher Wassertiefe, bezogen auf Kartennull
Isogone – Die Linie, die alle Orte miteinander verbinden, die die gleiche (magnetische) Missweisung haben
Isorachien – Linien auf Karten, die Orte mit gleichen Flutzeiten verbinden
ITOPF – International Tanker Owners Pollution Federation, Internationaler Zusammenschluss von Tankerreedern zur gemeinschaftlichen Regelung von Schadenersatzansprüchen bei Ölhavarien durch Tanker
IWC – Internationale Walfang-Kommission dient dem Artenschutz der Wale

 

Jackasss-Bark – ein Segelschiff mit drei bis sechs Masten, wobei der Fockmast Rahsegel und der Rest Gaffelsegel hat – der Großmast hat zusätzlich noch Mars- und Bramsegel
Jagdgeschütz – Buggeschütz eines Kriegsschiffes
Jager – vielfach übliche Bezeichnung für den Außenklüver
Jakobsleiter – Eine von der Backspier oder an der Außenhaut zu den Booten führende Strickleiter
Jakobsstab – Gradstock, altes Instrument zum Nehmen der Sonnenhöhe
Janmaat – Bezeichnung für den Seemann, im engeren Sinne für den vor dem Mast fahrenden Seemann des Decksdienstes
Jan Peter Austen – Schutzpatron der Seefahrer. Stammt aus dem Norwegischen.
Jet-Antrieb – Wasserstrahl Antrieb
Jetty – engl. Landesteg
Jimmy Squarefoot – (= Davy Jones) ein mythisches Wesen auf den Meeresgrund
Jockel – (scherzhaft) An Bord von Seeschiffen kleiner Hilfsdieselmotor zum Antrieb der Generatoren für die Stromversorgung. Auf Yachten auch der Antriebsmotor.
Joghurtbecher – scherzhafter Ausdruck für Segelschiffe aus Kunststoff
Jollboot – Ausdruck für eine Jolle
Jolle – Ein Boot ohne Kiel. Die J. hat ihre Stabilität nur durch ihre Form und das Gewicht der Besatzung, während ein Kielschiff (Yacht) seine Stabilität durch den Ballast erhält. Bei der Marine das kleinste Beiboot
Jolltau – sehr langer Tampen für unterschiedliche Zwecke. Beispiel Bootsmannstuhl
Jolly Roger – englische Bezeichnung für die schwarze Piratenflagge
Journal – Tagebuch, Logbuch
Judasohren – Hölzer beiderseits des Vorstevens am Bug zur Stützung des Bugspriets
Jumbo – Ladebaum für sehr schwere Lasten.
Jumboizing – ein Schiff durch vertikales Durchtrennen und Zwischensetzen einer ganzen Schiffssektion verlängern
jumpen – norddt. für springen
Jumpstag – ein Stag zur Versteifung des Mastes
Junge Garde – Sammelbegriff für die Junggrade (Auszubildenden) im Decksdienst,
Jungfer – 1. dreilöchrige Holzscheiben zum spannen der Wanten auf älteren Segelschiffen, 2. Spannschraube mit nur einer Spindel (Wantschraube)
Jungspund – ein junger, unerfahrener Mann

 

kabbelig – unruhige See durch Seegang aus zwei verschiedenen Richtungen
Kabel-Ede – Spitzname für den Kabelgattsmann = erfahrener Matrose, pflegt die schiffseigenen Werkzeuge und Arbeitsmaterialien im Kabelgatt, Spezialist für Spleiß- und Takelarbeiten
Kabelflagge – zum Signalisieren wieviel Kabel (Ankerkette) ausgelegt ist
Kabelgatt – Stauraum für Kabel, Leinen und auch Ankerkette im Vorschiff
Kabellänge – Nautisches Längenmaß 1/10 der Seemeile =185,20 m
Kabeltafel – Eine Warntafel, die dort an beiden Ufern errichtet ist, wo ein Kabel eine Binnenwasserstraße kreuzt. Sie trägt die Aufschrift „Ankern verboten“, oder sie zeigt einen Anker mit den Flunken nach oben
Kadett – Offiziersanwärter
Kaffeesegler spöttische Bezeichnung für gemütliche, „unsportliche“ Segler
Kahn – Bezeichnung für jede Art von Schiff, manchmal als Spottname gebraucht
Kaiten – japanische bemannte Torpedos, die während des Zweiten Weltkrieges zum Einsatz kamen
Kajik – türkisches Ruderboot, ursprünglich für den Verkehr zwischen beidem Ufern des Bosporus
Kajuga – ein Einbaum der Kajugas-Indianer in Panama
Kajüte – Wohn-, Aufenthalts- oder Schlafraum eines Schiffes
kalben – Gletscher kalben, sie stoßen Eisberge ab
Kaleu – Abkürzung bei der Marine für Kapitänleutnant, auch Anrede (Herr Kaleu)
Kalfatern, kalfaten – das Abdichten von Deck- und Außenhautnähten
Kalme – 1. Windstille, Stille 2. Die Regionen, in denen Windstille erfahrungsgemäß vorherrschend ist, der Kalmen-Gürtel
Kalte Eier – Gezeitenstrom spült kaltes Wasser an die Meeresoberfläche, so dass die Luft kondensiert; es entsteht Nebel
Kamel – Schiffskamel, Schwimmkörper zum Anheben beladener Schiffe, um über eine Untiefe zu fahren
Kammer – Schlaf- und Aufenthaltsraum der Besatzungsmitglieder an Bord
Kampanje – Ältere Bezeichnung für den hinteren Aufbau eines Schiffes. Dasselbe wie Hütte oder Poop
Kampfanzug See
Abfeuern einer Kanone
Kampfanzug See – umgangssprachlich für Ölzeug
Kamsin – trockenheißer Wüstenwind in Ägypten
Kanal – künstlich erschaffene Wasserstraße
Kanone – 1. Geschütz zum Versenken gegnerischer Schiffe 2.famose Person, hervorragender Kapitän
Kanute – Kanufahrer
Kantenfischerei – Fischerei an steil abfallenden Stellen des Meeresbodens
Kapelan – grönländischer Lachs
Kaperbrief – Freibrief zum Kapern feindlicher Handelsschiffe
kapern – das Aufbringen eines Schiffes mit Gewalt
Kap-Hoorn-Fieber – Angst vor dem Kap Hoorn; auch Kap Steif
Kapitänsbild – ist die künstlerische Darstellung eines Schiffes, die meist im Auftrag des Kapitäns als Erinnerungsstück angefertigt wurde. Kapitänsbilder waren vor allem vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert verbreitet.
Kapitänslaufgang – auf dem Dach, des Kapitänshauses auf alten Schiffen
Kaplage – Seerecht – Ladung, die der Kapitän auf Segelschiffen mit Einverständnis der Reeders auf eigene Rechnung mitnehmen durfte
Käpt’n – de Olle, Der Alte, (Kapitän)
kappen – etwas abhauen, durchschneiden, z. B. ein Tau
Kardeel – geschlagenes Tauwerk besteht aus mehreren Kardeelen (drei-oder-vier-kardeelig)
Karronade
Karronade – auch Carronde, engl. Kriegsschiffe trugen nach 1780 Carronades. Die Carronde wurde 1774 von General Robert Melville entwickelt. Die Gießerei Carron Iron Founding and Shipping Company baute den Prototyp Smasher. Ursprünglich für Armeeverwendung entworfen, kam 1779 eine bordverwendungsfähige Version auf Fregatten in Gebrauch. Das Prinzip ist ein kurzes Rohr mit nach vorn hin erweiterter Seele wie beim Mörser und vergleichsweise kleine Pulvertreibladung. Dadurch hatte das Geschoss eine niedrigere Geschwindigkeit als eine normale Kanone gleichen Kalibers. Beim Auftreffen im Ziel rief die Kugel der Carronade größere Schäden hervor als das schneller fliegende Geschoss der Kanone und ließ einen Splitterregen auf den Gegner niedergehen.
Kartenkurs – wahrer Kurs eines Schiffes, Kurs über den Grund
Kartographie – Kartenkunde
Katze – neunschwänzige Katze in der Segelschiffszeit, Bezeichnung für eine Peitsche, die bei der britischen Flotte aus 9 Enden von dünnen Tauen bestand und mit vielen Knoten versehen war. Mit der Katze wurden Matrosen bei Vergehen bestraft
Kaskasi – Südwestmonsun, weht von November bis Mai von Indien in Richtung Afrika
Katamaran
Katamaran (frz.Kat) – Doppelrumpfboot
Kaustik Soda – Ätzend scharfes Scheuermittel für die Reinigung der Holzdecks
Kaventsmann – riesige Welle
Keep (1) – eine Nut im Baum oder Mast, in der das Liektau geführt wird
Keep (2) – der Zwischenraum zwischen den Kardeelen von Leinen
Keller – Maschinenraum
Kellerkinder – Maschinenraumpersonal – Bezug zu Fettkeller = Maschinenraum
kentern – Umkippen des Schiffs um die Längsachse
Kenterschäkel – in vier Teile zerlegbares Kettenglied der Ankerkette, das es erlaubt, die Kette an dieser Stelle zu trennen
Keschhaken – ein Handhaken zum Hieven schwerer Fische aus dem Wasser
Kesselbande – Maschinenpersonal
Kesselbums – Maschinist (besonders Heizer)/Maschinenpersonal
Kesselpäckchen – Overall (Blaumann/Arbeitsanzug)
Ketsch – Zweimastsegelschiff mit Gaffel- und Gaffeltopsegel jedoch kleinerem Besan, der vor dem Ruder steht
Ketschu – Trockenextrakt des Holzes Acaia Catechu, Impränierungsmittel für Fischnetze
Kettenkasten – zwei große Stahlkammern im untersten Kabelgatt, in welche die Ankerketten sich hineinstauen
Kettenstopper – zwischen Ankerwinde und Ankerklüse, die die Kette mit dem Anker fixiert
KFK – Kriegsfischkutter
Khubasko – heftige örtliche Bö an der Westküste Nikaraguas
Kiek ut! – niederdeutsch (pass auf!) Ausruf zur Vorsicht, wenn z. B. Ladung bewegt wird
Kieker – niederdeutsch das Prismenfernglas des Seemanns
Kiel – unterste Längsversteifung des Schiffes
Kielholen – 1. Durchholen unter dem Kiel; 2. auf alten Segelschiffen eine oft tödliche Strafe für einen Seemann, bei der Bestrafte an einem Seil unter dem Schiff durchgezogen wurde.
In Kiellinie fahren – es laufen mehrere Schiffe hintereinander
Kielschwein – eine innen auf dem Kiel liegende Verstärkung, die typischerweise das Unterende der Masten aufnimmt, auch als Binnenkiel bezeichnet
Kielschwein füttern gehen – beliebte Veräppelung von Neulingen bei der Seefahrt
Schwenkkiel eines Kielschwerters
Kielschwerter – Segelboot, das einen flachen Kiel hat, aus dem ein Schwert/Schwenkkiel herausgefahren werden kann. Dadurch hat das Boot eines tieferen Schwerpunkt als ein nur mit einem Schwert ausgerüstetes Boot (allerdings meist trotzdem weniger tief als ein reines Kielboot); das Schwert verhindert Abdrift ähnlich wie ein Kiel; andererseits kann das Schwert in flacheren Gewässern, die für ein vergleichbares Kielboot unbefahrbar sind, hochgezogen werden (oder notfalls auch bei Grundberührung).
Kielwasser
Kielwasser – die sichtbare Spur, die ein Schiff bei seiner Fahrt durch das Wasser hinterlässt
Kimm – 1. die Linie des natürlichen Horizonts, 2. Übergang des Schiffsbodens in die Seitenwände
Kimmgang – Der Platten- oder Plankengang, der in der Kimm liegt, also die größte Krümmung besitzt
Kimmkiel – er besteht aus zwei paarig angeordneten und seitlich der Mittschiffslinie angebrachten kurzen Kielenflossen
Kimmknie – metallenes Bauteil an der Position der Kimm (2)
Kimmstringer – längsverbindende, meist hölzerne Bauteile (Leisten oder Balken) an der Position der Kimm (2)
Kimmung – bezeichnet die mehr oder weniger ausgeprägte Krümmung der Kimm (2)
Kistendampfer – Containerschiff
Klabautermann – ein kleiner Kobold, der unsichtbar an Bord des Schiffes seinen Schabernack treibt und der im Schiff klopft und rumort und entweder durch sein Erscheinen dem Schiff den Untergang anzeigt, oder der im Schiff auf Ordnung sieht und durch sein Verschwinden Unheil anzeigt. Solange er an Bord bleibt, macht das Schiff gute Fahrt. Der Klabautermann sorgt sich um das Schiff, seine Anwesenheit schützte das Schiff. Erste urkundl. Erwähnung im 13. Jhd.
klameien – die Plankennähte vor dem Kalfatern aufweiten
klamm – 1. so viel wie „feucht“; Segel werden im Nebel klamm 2. kein Geld auf der Naht
Klampe – Vorrichtung zum Befestigen von Fasertauwerk
Klappbuchse – schwenkbar montierte von Hand bediente Morselampe (Signalscheinwerfer)
klar Schiff machen – Reinigungs- und Aufräumarbeiten
Klarieren – das Erledigen der Zoll- und sonstigen Behördenformalitäten beim Ein- und Auslaufen eines Hafens
Klasse machen – Ausführen der Inspektionen an (Handels)-Schiffen und/oder seiner technischen Einrichtungen entsprechend den Empfehlungen der jeweiligen Klassifikationsgesellschaft
Kleidkeule – hölzernes Werkzeug des Taklers, im Aussehen einem Hammer ähnlich
kleiner Bruder – ein dem Hauptsturm folgender schwächerer zweiter Sturm
Kleiner Sack – Bezeichnung in der Seefahrt für einen kleinen Hafen
Klempnerdeck – bei den früheren Mittschiffsaufbauten das kurze, aber über die gesamte Schiffsbreite reichende achterliche Deck über dem Hauptdeck. Von dem aus die Ingenieure und Assis gerne dem Ladebetrieb zusahen
Kliff – Bezeichnung für Steilufer
Klinometer – Krängungsmesser. Zeigt die Schräglage eines Schiffes an.
Klippfisch – getrockneter, eingesalzener Kabeljau
Kluft – Bekleidung
Klogschieter niederdeutsch – räsonierender, alles besser wissender Mensch, wörtlich „Klugscheißer“
Klüsen – Löcher in der Schiffswand, durch die Ketten oder Taue geführt werden; so nennt der Seemann auch seine Augen, z. B. als Zuruf: „Mach deine Klüsen auf!“
Klütenewer – Sehr kleines Frachtschiff – Beispiel Haren Emser
Arbeit am Klüverbaum
Klüverbaum – eine Spiere, die über das Vorschiff hinausragt und an der ein Vorsegel (Fock, Klüver, Jager) befestigt ist
Knaggen – Ein klampartiger, meist hölzerner Teil der Takelage, der dort angebracht wird, wo er etwas gegen Herunterrutschen sichern soll
Knapp und Billig – Spitzname für die Hamburger Reederei Knöhr & Burchard
Knoten (Geschwindigkeit) – Geschwindigkeitsmaß, 1 kn = 1,852 km/h (1 Seemeile pro Stunde)
Knoten (Knüpfen) – Eine Befestigung und Verbindung eines oder mehrerer Seile bzw. Taue. Es gibt sehr viele verschiedene Schifferknoten, die z. B. beim Anlagen eines Tankers an einen Hafen gebraucht werden
Kochtischgenosse – isst nach der übrigen Mannschaft mit dem Koch, z. B. wer am Ruder gestanden hat
Ködelbremse – Eine angemessen große Abdeckung aus Holz oder Metall, die im Hafen vor die Austrittsöffnungen von Kühlwasser oder Fäkalien gehängt wurde, um Verunreinigung von kleineren längsseits festgemachten Schiffen möglichst zu vermeiden
Köhler – Seelachs
Kofferdamm – Durch 2 parallel angeordnete Schotten gebildeter Raum rund um mit verschiedenen Inhalten gefüllter Tanks.
Koje – Schlafstätte (Bett) an Bord
Kolbenringe – scherzhaft gemeint sind die Gold oder Silberstreifen der Dienstgrade an der Uniformjacke, auf Schulterstücken auch bekannt als Lametta
Kolcher – kleines Schiff
Kollisionsschott – Schiffbau – An den ersten (vordersten) Ballasttank anschließendes wasserdichtes Querschott im Schiff.
Kompassrose
Kombüse – Bordküche
Kompass – ist ein Messgerät zur Bestimmung der Himmelsrichtungen
Kompassrose – Gradskala auf dem Kompass
Kompassschlüssel holen gehen – scherzhaft beliebte Veräppelung von Neulingen bei der Seefahrt
Kompaktschlepper – ein Schlepper von gedrungener Bauart
Kolli – 1. Teil der Schiffsladung, 2. im Schiffbau die Bausektion eines Neubaus.
Komm auf! – Kommando: das Ruder soll allmählich in Richtung auf mittschiffs gelegt werden
Kommodore – 1. Kapitän zur See mit Admiralsrang, 2. Ehrentitel für verdiente Offiziere der Handelsmarine, 3. Präsident eines Yachtklubs, 4. Lotsenkommandeur, 5. Geschwaderführer eines Marinefliegergeschwaders
König, Königsroller – Schwere gusseiserne Umlenkrollen auf der Back und dem achteren Verholdeck
Königsspeiche – die oberste Speiche des Steuerrades bei Mittschiffsruder, oftmals besonders gekennzeichnet
Konterbande – Bannware, Schmuggelware
Kontorflagge – Reedereiflagge
Koow – Plattdeutsch bezeichnet eine Möwe
Kopfbrett – Segel oft erhalten Segel am Kopf (oberer Teil) ein kleines (Kunststoff-)Brett eingenäht, das den Zug des Falls (zum Auf- und Niederholen) aufnehmen soll.
Kopfschlag - Abschluss beim Belegen einer Klampe
Kopheister gehen – kentern, durchkentern
Koppelnavigation – Bestimmung des vermuteten (nicht gemessenen, sondern berechneten) Ortes durch Einzeichnen der zurückgelegten Strecke (pro Zeiteinheit) und gesteuerten Kurses in die Karte.
Korb – in der Fischerei auch ein Maß für gefangenen Fisch; 1 Korb = ca. 50 kg
Korinther – Amateursegler
Korsar – 1. Freibeuter, Seeräuber. 2. Name einer nationalen Segelbootsklasse
Kort-Düse
Kortdüse – Stahlkonstruktion, bei der sich der Schiffspropeller in einem düsenförmigen Ring dreht. Erhöht den Schub des Schiffspropellers bei niedrigen Geschwindigkeiten.
Kotia – Eingeborenenschiff der Malabarenküste (Ost-Indien) 2 Masten, lateingetakelt
Krabbenklauen-Segel – siehe Krebsscherensegel
Krähennest – plattform- oder korbartiger Ausguck-Stand am Schiffsmast
Krang – Walkörper, von dem der Speck abgeflenst ist
Krängung – Neigung eines Schiffs zur Seite (auch: Überholen des Schiffs/ das Schiff holt über)
krappe See – kurze verhältnismäßig hohe See, die dem Schiff unangenehme Bewegungen gibt
Kravsack/Kreffsack – Segelmachergerätesack fürs Rettungsboot bzw. der Hodensack
Krebsen – Fehlschlag beim Rudern, einen Luftschlag beim Pullen oder mit dem Riemen im Wasser stecken Bleiben
Krebsscherensegel – ein herzförmiges Kanusegel aus Polynesien
Kreuz(en) – Die notwendigen Richtungsänderungen eines Segelschiffes um gegen den Wind zu segeln.
Kreuzfahrt – Urlaubsreise mit einem Passagierschiff
Kreuzsee – entsteht, wenn die Wellen aus verschiedenen Richtungen kommend zusammentreffen, also sich z. B. Dünung mit Windsee überkreuzt, so dass durch Überlagerung Wellen unterschiedlicher Höhe resultieren – vgl. Clapotis
Krippe – Fischfach an Deck oder Laderaum
Kruboys – (engl.: crewboys) zum Verladen von Baumstämmen (logs)(Edelhölzer) vorübergehend an Bord beschäftigte Einheimische.
Krücke – schlechtes nicht einwandfreies technisches Schiff
Krüppelwinde – kleine Winde
Küchenbulle – Spottname für den Schiffskoch (Smutje, Cookie) – aber nicht bei der Handelsschifffahrt
Kuddel Shark – der Hai
Kuhfuß – Werkzeug des Schiffszimmermanns zum Entlaschen, zum Nagelziehen und dergleichen
Kuhschwanz – die lose Kardeele eines aufgedrehten Tampens
Kuhwende – Eigentlich Q-Wende, von der Form dieses Buchstabens „Q“ hergeleitet. Bezeichnung für das Abfahren eines Wende-Kurses in Form eines „Q“ um einen Überbordgefallenen zu bergen (Anluven-wenden-wieder abfallen). Die Kuh (Q)-wende erlaubt auf See mit einfachen Mitteln etwa an der Stelle wieder anzukommen, wo das Manöver begonnen wurde; also dorthin, wo der Schiffbrüchige wahrscheinlich (noch) im Wasser treibt.
Kujampels – Bezeichnung für die fremde Währung in ausländischen Häfen
Kujampelwasser – alle Sorten von Fruchtsaftgetränken
Kümo – Abkürzung für Küsten-Motorschiff
Kuli – Spottname für einen Seemann ohne Dienstgrad
Küper – 1. in den deutschen Nordseehäfen ein Sachbearbeiter für Einfuhrwaren, z. B. für Kaffee, Tabak. Er prüft auf Schäden und Mängel, zieht Muster und verwiegt bevor die Freigabe an den Abnehmer erfolgt 2. Proviantverwalter auf Fahrgastschiffen
Kurre – Grundschleppnetz
Kurrleine – Stahlseil, an dem das Schleppnetz geschleppt und gehievt wird
Kurs absetzen – das Festlegen eines Kurses auf der Seekarte
Kursänderungssignal – Sind Schiffe einander sichtig, so muss ein in Fahrt befindliches Schiff seine Kursänderung durch folgende Signale anzeigen (kurzer Ton von ungefähr 1 s Dauer) kurz ich ändere meinen Kurs nach Steuerbord; kurz kurz ich ändere meinen Kurs nach Backbord; kurz kurz kurz meine Maschine geht rückwärts; kurz kurz kurz kurz kurz kurz: ich weise Sie auf Ihre Ausweichpflicht hin.
Kutter
Kusi – Nordostmonsun, weht von Juni bis September von Ostafrika in Richtung Indien
Küssende – die Kimm berührende Sonne
Küstenklatsch – vgl. „Flurfunk“, der schnelle Nachrichtenaustausch unter Seglern und Seeleuten durch Weitererzählen
Kuttenlecker – gekröpfter Rundpinsel; an Bord von Schiffen
Kutter – 1. mehrere Boots- und Schiffstypen, siehe Kutter (Schiff) und Kutter (Beiboot); 2. allgemeiner Begriff für Fischereifahrzeuge

 

L.M.C. C.S. – Lloyd’s Machinery Certificate, continuous survey Lloyds-Zertifikat für Maschinenanlagen, laufende Besichtigung mit Eintragung im Lloyds-Register, die besagt, dass die Maschine des Schiffes einer laufenden Besichtigung unterliegt
Laberdan – in Fässern gesalzener Kabeljau
labsalben – Drahttauwerk und Eisenteile der Takelage gegen Rost konservieren. In Segelschiffszeiten das Bestreichen der Taue mit Labsal, einer Art Teer
Labskaus – trad. Seemannsgericht. Es werden Kartoffelpüree, Pökelfleisch, Rote Bete zusammen püriert. Es entsteht eine nicht sehr appetitliche, aber schmackhafte Masse, zu der traditionell Rote Bete (in Scheiben), Rollmops, Spiegelei und Bier gereicht wird
Labyrinthnetz – eine gebaute Fischfalle
Lademarke – waagerechte Striche von 230 Millimeter (9 Zoll) Länge und 25 Millimeter (1 Zoll) Breite, die von einem 25 Millimeter (1 Zoll) breiten senkrechten Strich, der 540 Millimeter (21 Zoll) vor dem Mittelpunkt des Ringes der Freibordmarke angebracht ist, im rechten Winkel und, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt ist, nach vorne abgesetzt sind. Kennzeichnen das zulässige Mindestfreibord
Laeiszmast – Der vierte Mast vorn auf den Fünfmastern der Reederei F. Laeisz, Hamburg
Landhai – illegaler Stellenvermittler für Seeleute
Landratte – Nichtseemann
längs – parallel zu einem Schiff in dessen Längsrichtung
längsseits kommen – anlegen, am Kai anlegen
Lappalie – Kleinigkeit
Lateralplan – die unter der Kielwasserlinie befindliche Fläche des Längsschnittes eines Schiffes
Last – alte Messgröße für die Transportkapazität von Schiffen
Lastadie – an manchen Hafenplätzen erhaltengebliebener alter Name für Ladeplatz; ehemals auch Schiffszimmerei, Werft
laufen – ein Schiff fährt nicht, es läuft; es läuft ein oder aus, es läuft eine bestimmte Fahrt; andererseits läuft oder fährt es nicht nach China, sondern es geht nach China
laufendes Gut – alles Tauwerk, mit dem die Segel oder die beweglichen Rahen bedient werden
Lay-Schätzteil – anteilmäßiger, prozentual gestaffelter Gewinn eines Mitgliedes eines Walfängers nach Beendigung der Fangreise
Lazy-Bag – Abdeckung zwischen Lazy-Jacks und Baum, die das Segel wie eine Persenning aufnimmt
Lazy-Jack – diagonal vom Mast zum Baum gespannte Leinen zum Sichern der Segel beim Segelbergen
League – ein englisches Längenmaß: es ist drei Seemeilen lang (5,55 km)
Leckage, Leck – eine Undichtigkeit am Schiffsrumpf, am Deck oder Maschine usw.
Leckschraube – auch Bodenventil im Außenhautboden
lebendig – ein Schiff ist lebendig, wenn es dem Ruder leicht und schnell gehorcht
Lee – Lee: dem Wind abgewandte Seite (abfallen: nach Lee drehen), Luv: dem Wind zugewandte Seite
Legerwall – Gefährdung durch auflandigen Wind dicht unter der Küste.
leggo – seemännischer Zuruf für „lass gehen“, kommt von englischen „let go“
Leibholz – Starkes Holz, das längs der Bordwand den seitlichen Abschluss eines Stabdecks bildet, auch Wassergang
Leichenwagen – dem Untergang geweihtes Schiff
Leichter – ein antriebsloser, schwimmender Großbehälter, der nur in Schub- oder Schleppverbänden bewegt wird.
Leichtmatrose – nautischer Dienstgrad
Leine – Seil, meist mit Nennung des Zwecks: Ankerleine, Schleppleine, Sorgleine
Leitender Ingenieur, LI – Herr der Maschinen, Chef des Maschinenraums, Technischer Offizier, dem Kapitän direkt unterstellt
lenzen – Wasser aus dem Schiff schöpfen oder pumpen; auch: vor dem Wind segeln
Leuchte – Bezeichnung für einen Seemann mit überdurchschnittlicher Erfahrung
Leuchtfeuer – alle weitgehend ortsfesten Licht- zur Navigation in der Schifffahrt
Leuwagen – Feudel, Aufnehmer Schrubber
Levantera – starker Südostwind im Mittelmeer
Libeccio – Südwestwind im Mittelmeer
Liberty-Schiff – Die 10.000 t Einheitsfrachter des Kriegsprogramm der USA im Zweiten Weltkrieg; Schiffe die in großer Zahl hergestellt wurden
Lieger – Wachmann auf einem Schiff, wenn keine Mannschaft an Bord ist
Liek – Verstärkte Kante eines Segels
Liekedeler – Piratenniederdeutsch: Gleichteiler der Ost-, dann Nordsee. Der berühmteste war Klaus Störtebeker
Lifebelt - Gurtgeschirr für die Sicherung gegen Überbordfallen
Lifeline
Lifeline - auch Sorgleine, ein Tampen, mit dem der Lifebelt mit dem Schiff verbunden werden kann
Limettendampfer – Spottname für ein englisches Schiff, da dort das Trinken von Zitronensaft zur Skorbutverhütung vorgeschrieben war
Limey slang. engl. von Zitronensaft scherzhaft für engl. Seeleute
Linienfahrt – gleiche, fahrplanähnliche Routen.
Linienschiff – (engl. Ship of Line) Bezeichnung für ein schweres (Segel-)Schlachtschiff im 18. und 19. Jhd. Nicht zu verwechseln mit Liniendienst.
Lloyd’s Medal for Saving Life at Sea – eine von Lloyd’s in Gold, Silber und Bronze verliehene Medaille am rot-weiß-blauen Band für außergewöhnliche Rettung von Menschenleben auf See
Lloyd’s Record of Losses – Schwarzbuch; Lloyd’s Buch der Schiffsverluste
Locker – Fischmeister bei der Thunfischerei, der die Köderpflege- und -verteilung leitet
Lockvogel – mar. Unterseebootfalle im engl. Q-ship
Log, Logge – Geschwindigkeitsmesser
Logbuch – Schiffsjournal, Schiffstagebuch
Logbuchstaben – Abkürzungen: B = gebrochene See, C = Kreuzsee, H = schwere See, R = grobe See, S = glatte See, T = Gezeitenkräuselung, G = Grunddünung
Lögel – Gleitringe am Stag, an denen das Segel befestigt ist
Logis – Besatzungsräume, Mannschaftsunterkünfte
Hafenlotse geht an Bord
Lotse – nautischer Beirat, den ein Schiff bei schwierigen Passagen, Einfahrten, Kanälen erhält
Lotsenbrüderschaft – Zusammenschluss und Organisation der für ein Lotsrevier zugelassenen Lotsen
Lotsenkreuzgrund – der Teil, in dem ein Lotse zugelassen ist
Loskiel – 1. Schutzkiel 2. achteres Ballastkielholz bei Yachten
Loskommen – eine Kette oder Trosse langsam kommen lassen, ohne sie loszuwerfen
löschen – 1. Entladen eines Schiffes
LR – Lloyd’s Register of Shipping, Britische Klassifikationsgesellschaft mit Sitz in London
Luftblasen-Schiffskörperschmierung – Bei Eisbrechern, bläst auf der Eisdecke die obere Schneeschicht zur Seite
Lümmelbeschlag –(auch Lümmellager genannt) verbindet den Ladebaum oder Großsegelbaum beweglich mit dem Mast
Luke – Decksöffnung auf einem Schiff
Lukendeckel
Lukendeckel – die Abdeckung des Laderaums
Lukenplatz – Aufzeichnung der Stauposition zur übersichtlichen und eindeutigen Beschreibung der Ladungsverteilung im Schiff durch grafische Darstellung der Lage der einzelnen Ladungspartien in einem Stau- oder Ladungsplan unter Verwendung von Symbolen und/oder Abkürzungen
Lukenstunden – Eine Arbeitszeiteinheit, die der Gesamtzahl der beim Laden oder Löschen von Ladung an allen Schiffsluken gearbeiteten Stunden entspricht
Luv – Luv: dem Wind zugewandte Seite (anluven: nach Luv, in Windrichtung drehen); Lee: dem Wind abgewandte Seite

 

M.S. – Abkürzung für Motorschiff, siehe auch Präfixe von Schiffsnamen
Maat – Kollege, Matrose, Seemann, ähnliche Bedeutung wie Janmaat, in der Mehrzahl Maaten auch für Seeleute allgemein
macklich – Schiffseigenschaft für gut getrimmt und im Seegang weiche Bewegungen machend
Mae-West-Spinnaker – ein großer Kugelspinnaker für Raumschotsegeln
Macker – Kollege, Partner, Kamerad
mallen – Umspringen des Windes 1. Der Wind ist mall, wenn er plötzlich aus der ganz anderen Richtung kommt. 2. Der Mensch ist mall, wenn er völlig aus der falschen Ecke kommt
Mallkante – 1. Die Kante eines Winkelprofils bis zu der ein Maß gemessen wird, nachdem es an Bord eingebaut wurde. 2. Spricht der Schiffbauer von der Innenkante der Außenhaut.
Malstrom – Meeresströmung zwischen den norwegischen Inseln Moskenesö und Värö (Lofoten)
Mannloch – seewasserfeste Durchsteige
Manntau – Taue zur Sicherung der Mannschaft an Deck gespannt
Mann über Bord! – Warnruf an den Rudergänger und die Besatzung, dass eine Person über Bord gegangen ist
Manöver – darunter versteht man die nautisch-technischen Maßnahmen, bei deren Anwendung ein Schiff in eine andere Lage oder geänderte Position gebracht wird (manövrieren).
Marina – Yachthafen
mark twain – Lotsenruf, bedeutete: beachte 2 Faden Tiefe bei Schiffen, die den Mississippi River befuhren; auch Pseudonym von Samuel Langhorne Clemens, dem Schriftsteller Mark Twain
Markenfeuer – Funkbake an Hafeneinfahrt oder Molenkopf
Marlspieker – Werkzeug zum Öffnen von Taukardeelen
MARPOL 1973/78 – Internationale Konvention zur Verhütung der Verschmutzung durch Schiffe. Ziel dieser Konvention ist es, die von Schiffen durch Öl, Chemikalien, Fäkalienabwässer und Müll verursachten Meeresverschmutzung weitgehend einzuschränken
Marschfahrt – Bei der Marine die ökonomische Geschwindigkeit mit der ein Schiff läuft. Das heißt diejenige Geschwindigkeit, mit der ein Schiff am weitesten kommt
Marssegel – ist das an der Marsrah angeschlagene Segel. Es ist das zweite Segel von unten
Massengutsack – für Container, in aufgeblasenem Zustand füllt er genau den Container aus. An der Rückseite sind zwei Ärmel (sleeves) angebracht durch die gefüllt und entleert werden kann
Mast – senkrechter Bestandteil des Rigg
Mastbruch – Bruch des Schiffsmastes. Der Ausdruck „Mast- und Schotbruch“ ist Glück- und Segenswunsch in der Seefahrt.
Mastfall – Neigung des Mastes nach achtern, die vorwiegend durch die Länge des Vorstags bestimmt wird. Gemessen wird sie von einem freihängendem Großfall in Bezug zum Lümmelbeschlag des Großbaums in Grad.
Mastfuß – Verstärktes Bauteil worauf der Mast gelagert ist
Mastkoker – Mastbock für Klappmast
Mastpüsching – Einspannhölzer für den Mast im Deck
Masut – Ölrückstände
Matrose – ist ein Angehöriger der nautischen Schiffsbesatzung
Mayday (Notruf) – Anruf, der einen Seenotruf im Sprechfunkverkehr einleitet, aus dem franz. m’aidez (Helft mir)
Max – Bezeichnung für den (oft chinesischen) Wäscher an Bord von Handelsschiffen
Meilenfahrt – bei der M. wird eine durch Land- oder Seezeichen festgelegte Strecke (oft genau eine Meile) abgefahren, um die Geschwindigkeit eines Schiffes nachzuweisen.
Melee – der nach der Auflösung der Gefechtsordnung einsetzende Kampf Schiff gegen Schiff
Messe – Speiseraum an Bord eines großen Schiffes
Mettwurst – Ende eines Taues (Umgangssprache)
Meuterei – Rebellion auf Schiffen gegen die Schiffsleitung
Mike – aufrecht stehende Gabel als Halterung für die scharfen Harpunen im Walfangboot
Milchkuh – slang. für einen deutschen U-Boot-Tanker im Zweiten Weltkrieg
Milchner – reifer Hering (Männchen)
Minensperre – durch enges Auslegen von Minen für die Seefahrt unpassierbar gemachte Gebiete
Mischfeuer – Feuer mit Scheinen und Einzelblinken
Mischgruppenfeuer – Feuer mit Scheinen und Gruppenblinken
Missweisung – Winkelunterschied zwischen Seekarten-Nord und geographischem Nord.
Mittelwächter – Kaffee, belegte Brötchen, heiße Suppe, um Mitternacht
mittschiffs – im Mittelbereich des Schiffs, weder ganz vorn noch ganz hinten
Mole – bezeichnet eine als Damm in den See oder das Meer ragende Stein- oder Holzkonstruktion.
monkey – auch Munki, das unterste von mehreren Feuern eines Schiffskessels
Monsun – siehe Artikel
Mooring auch Muring - eine fest am Grund verankerte Kette, die im Hafen als Festmachmöglichkeit für Schiffe dient
Morgenwache – die Wache, die in der Zeit von 4:00 bis 8:00 Uhr liegt
Übermittlung von Morsecode mittels Lichtzeichen in der Seefahrt
Morsecode – oder Morsekode ist ein Verfahren zur Übermittlung von Nachrichten.
Moses – jüngstes Bordmitglied, Schiffsjunge; auch: Beiboot einer Yacht
Muck, auch Mug – gleich Kaffeebecher
Muckefuck – (dünner) Kaffee oder Kaffee-Ersatz
Mudd – der Schlick und Schlamm, der sich in Häfen, Flussbetten usw. absetzt
Muddpilot – Spottname für einen Flusslotsen
Munkejacke – der kurze blaue Überzieher des Mariners; früher auch Äffchen genannt
Muringtau – schwere Vertäuleine, wird mit einem Boot zur Pier (Mole, Kai) gebracht
Muschelkurre – am Boden kratzender Netzsack
Musikdampfer – Spottname für Passagierschiff
Musterrolle – der Anstellungsvertrag der Seeleute, der stets an Bord des Schiffes sein muss
Mützenband – Bestandteil der Marineuniform mit Schiffsnamen
Mütze voll Wind – umgangssprachlich für etwas Wind

N.f.S. – Abkürzung für „Nachrichten für Seefahrer“
Nachen kleines Beiboot auf Binnenschiffen
nach und nach – Redewendung für eine Arbeit, die man allmählich erledigt
Nachlaufende See – diejenige See, die in Richtung der Fahrtrichtung des Schiffes läuft
Nachtsprung – in klaren Nächten. Man orientiert sich am Polarstern und muss am folgenden Morgen Landmarken oder Berge der anzulaufenden Küste in Sicht haben
Nadir – entgegengesetzter Punkt des Zeniths
Namenspräfixe werden oft bei Schiffen bzw. Kriegsschiffen benutzt.
Nantucket-Schlittenfahrt – wenn ein Walfangboot den harpunierten Wal hinter sich herschleppt
Nauke ist der Mann an Bord, der am wenigsten zu melden hat und die schmutzigsten und gefährlichsten Arbeiten macht
Nautisches Dreieck – ist ein wichtiges Hilfsmittel der sphärischen Astronomie, wenn es darum geht, für einen bestimmten Beobachtungsort und einen bestimmten Zeitpunkt die momentane Position eines Fixsterns oder eines Planeten an der gedachten Himmelskugel zu bestimmen
Navigation – ist die „Steuermannskunst“ zu Meer (Nautik), zu Land und in der Luft
Nebelglocke – Die Glocke, mit der sich ein vor Anker liegendes oder festsitzendes Schiff im Nebel bemerkbar macht.
Nebelhorn – 1. Signalhorn wird benutzt bei Unsichtigkeit
Neptun – griechischer Gott der Meere, kommt bei der Äquatortaufe an Bord
Netzbrook – Ladungsnetz
Netzinspektor – ein Leichnam im Schleppnetz
Netzreiter – kleine Netzboje mit Flagge oder Licht
Netzspill – mit oben aufgesetzter Antriebsmaschine, Reepspill auf einem Heringslogger
neunschwänzige Katze – Schiffspeitsche
Niedergang – Treppe in Schiffen
Niederholer – 1. ein Flaschenzug, der den Baum nach unten zieht
Niederholer - 2. Tau zum niederholen (einholen) der dreieckigen Klüver- und Stagsegel
Nietenzähler – übergenauer Schiffsoffizier
Niña – 1. Schiffsname eines der 3. Schiffe mit der Kolumbus den Weg nach Indien entdecken wollte. 2. spanisch für Mädchen
Nipptide – Die flachere Tide zur Zeit des Halbmondes, also relativ niedrige Hochwasser und relativ hohe Niedrigwasser
Nixe – Seejungfrau, weiblicher Wassergeist
NN – Normalnull; Ideelle mittlere Meereshöhe; Bezugswert für alle von den Landesvermessungsbehörden bekannt gegebenen Höhenzahlen. Als Normalnull gilt für Deutschland der Nullpunkt des Amsterdamer Pegels
Nock – Außenbereich der Brücke an Backbord und Steuerbord; Ende von Spieren, z. B. Baumnock
Nordlicht – in nördlichen Zonen durch Sonnenwinde hervorgerufene Lichterscheinungen, das Polarlicht
Nordsee-Garage – die Fregatten der Bremen-Klasse der Bundesmarine
Normann – quer durch den Pollerkopf gesteckte Eisenstange
Northwester – 1. gleich Nordwestwind; 2. Ölzeug bestehend aus Ölhose, Öljacke und Südwester (Mütze)
Notsignal – ist ein Notruf in Form der nonverbalen Kommunikation, um in einer Notsituation akustisch (Schallzeichen) oder visuell (z. B. Lichtzeichen) Hilfe anzufordern
Nüsterplünn – Taschentuch

 

Oberfeuer hochgelegener Leuchtturm, der – zusammen mit dem Unterfeuer in eine senkrechte Peilung gebracht – eine Fahrrinne markiert.
OBO-carrier – ore bulk oil carrier: Mehrzweckschiff, das wechselweise Massen-Schüttgut (z. B. Getreide, Kohle, Erze usw.) oder Öl transportieren kann.
Obst – Abk. für Obstruction, Obstacle: Hindernis, Behinderung, Versperrung, Blockierung, in Seekarten
Occ – Abk. für Occulting, unterbrochene Leuchtfeuer, in Seekarten
Ochsenauge – ein Stück blauer Himmel, oftmals im Zentrum eines Tropensturms sichtbar
Odde - küntennahes Naturschutzgebiet mit vorgelagertem Niedrigwasser
Ölkuchen – Rückstände, die beim Trankochen übrigbleiben, werden als Viehfutter verwertet
Öltagebuch – Nachweis über die Behandlung und den Verbleib von Ölrückständen
Ölzeug, auch Ostfriesennerz oder Friesennerz – wasserdichte Oberbekleidung für Seeleute
Onager auch Skorpion, einarmige Schleudermaschine auf antiken römischen Kriegsschiffen für Steinkugeln oder Felsbrocken
Orlog – Krieg
Orlogschiff – Kriegsschiff
Öringskette – Kette vom Oring an der Krone eines Stockankers
ösen, ötzen, auch ausösen – das Lenzen eines Bootes mit dem Ösfass
Ösfass – kleines schaufelartiges Gefäß zum lenzen kleiner Wassermengen
Ostfriesennerz – Segelbekleidung (Regenschutzbekleidung) aus dem 70/80er aus Rayon/PVC mit Kapuze meistens in gelb
Ost-/Nordsee-Rocker – Schnellbootfahrer der Bundesmarine

 

Päckchen - 1.das Festmachen mehrerer Schiffe längsseits nebeneinander 2.Kleidungsstücke
Packeis – ist die am häufigsten vorkommende Art von Meereis und besteht aus aufeinander geschobenen Eisschollen
Paddel – dienen der Fortbewegung eines Kanus mittels Muskelkraft
Paddelkasten – Spottname für einen Raddampfer
Padrao – portug. Kolonialsäule, sie wurden von portugiesischen Entdeckern an Bord ihrer Schiffe mitgeführt. An markanten neu entdeckten Punkten wie Kaps oder Flussmündungen ließen die Kapitäne unter das Christuskreuz und das Wappen von Portugal noch Namen und Datum in den Stein meißeln
Pagaie – kurzes Stechpaddel
Palaver – Besprechung, nicht endendes Gerede
Pallen – Abstützungen beim Schiffbau
Palstek – seemännischer Knoten
Panikwinkel – Krängungswinkel kleinerer Fahrgastschiffe, der von den Fahrgästen durch Zusammenströmen auf einer Schiffsseite selbst verursacht wird, beginnt unter den Fahrgästen Unruhe auszulösen. Der Panikwinkel liegt bei etwa 12° Schlagseite
Pan-Pan bezeichnet eine Dringlichkeitsmeldung im Funkverkehr von Schiffen, Flugzeugen oder anderen Fahrzeugen (im Gegensatz zu einer Notmeldung).
Pantry – Arbeitsraum der Stewards; Möglichkeit für schnelle Speisen und Getränke.
Papageienmast – ein kleiner Besanmast auf Feuerschiffen
Pappelallee – eine von Tonnen oder Pricken begrenzte Fahrrinne
Pardune – schräg nach achtern geführtes Tau zur Abstützung der Masten
Partenreederei ist eine Gesellschaftsform des deutschen Seehandelsrechts
Partikulier – Lastenführern auf eigenem Lastkahn auf Binnengewässern
Passat – gleichmäßig wehende Winde nördlich (Nord-Ost Passat) und südlich (Südost-Passat)des Äquator, hervorgerufen durch Luftdruckunterschiede und die Corioliskraft
Patenthalse – infolge Unachtsamkeit oder bei schwerer See wechselt der Baum auf raumem (vor dem Wind)-Kurs unbeabsichtigt auf die andere Schiffsseite.
Patch – ein auf ein altes Segel aufgesetzter Flicken
Pavian – Spottname für den Seemann, der Wache hält, wenn das Schiff vor Anker liegt
Peildeck – Oberstes Deck oder Decksteil, auf dem der Magnetkompass steht
Peilstock – Messstab aus vierkantem Metall an einer langen Leine zum Erfassen von Tankinhaltsmengen. Um auch leichte Krümmungen im Peilrohr passieren zu können, besteht der Peilstock aus kurzen Gliedern, die mit Gelenken miteinander verbunden sind
Petschel – auf Segelbooten die Bezeichnung für ein Stechpaddel (Verb: petscheln)
Persenning – wasserdichte Abdeckplane
Pfahlmastschoner – Segelschoner ohne Stengen
Pfahlprobe – Messung der Abgabeleistung einer Maschine im festgemachten Zustand (Zuglastmessung)
Pfannkucheneis
Walfänger Lagoda mit Pfortenband
Steuerstand einer Segelyacht mit selbstlenzender Plicht
Pod-Antrieb
Pfannkucheneis – dünne Eisscheiben auf dem Wasser
Pfauenschwanz – durch sehr schnell laufende Propeller hochgeschleudertes Wasser mit Sprühwasser
Pfeifen und Lunten aus! – Befehl zur Beendigung der Freizeit an Bord von Marine-Schiffen
Pfortenstreifen – (Pfortenband) dies ist ein aufgemaltes schwarz-weißes Band bei alten Segelschiffen ist mehr unter Nelson-Bemalung bekannt.
Pfriem – eine stark gekrümmte Nähnadel
Plicht – Teil an Deck eines Sportbootes mit Steuerstand und Sitzbänken
Pidgin-English – gebrochenes Englisch untermischt mit chinesischen und malaiischen Wörtern, ggf. bereits eine Kreolsprache.
Piek – vorderster (Vorpiek) und hinterster (Achterpiek) Raum eines Schiffes (s. Kabelgatt). Bei Seeschiffen stets ein Tank
Piepel – Leute an Bord (von engl. people)
Pilke – Angelhaken für die Dorschfischerei
Pinasse – kleiner Bootstyp bis ca. 15 m Länge
Pinne – Steuer- Stange, an deren hinterem Ende das Ruder befestigt ist. Alternative: Steuerrad
Pirat 1. Seeräuber (von griech. peirates = Abenteurer) 2. Name einer nationalen Segelbootsklasse
Planke – starkes Brett (Bohle oder Diele)
Plankengang – nennt man die Planken einer Lage
platt vor dem Wind – segelt ein Schiff, wenn es den Wind genau von hinten hat
Plätteisenformschiff – ein Themse-Kohlenschiffstyp
Plattfuß – In der Segelschiffszeit die Wache von 16:00 h bis 20.00 h; und zwar 1. Plattfuß von 16:00 h bis 18:00 h, 2. Plattfuß von 18:00 h bis 20:00 h. Diese beiden Kurzwachen wurden beim vierstündigen Wachrhythmus eingeschaltet um zu vermeiden, dass dieselben Seeleute stets die gleichen Wachzeiten hatten
Plicht – offener Steuerstand auf Yachten (Cockpit)
plieren – gucken
Plumpudding – Walfängerausdruck für den Zungenschleim von Walen
Plünnen – nennt der Seemann seine Segel, aber auch sein Zeug, seine Kleidung
Plünnen-Peters – Spitzname für die Hamburger Reederei H. Peters, die für uralte und sehr einfache Schiffe bekannt war – (Plünnen = Lumpen)
Pod-Antrieb (pod; engl. = Gondel) ist eine moderne Antriebsform für Schiffe
Die zusammen mit den Propellern drehbaren Gondeln sind dabei am Schiffsrumpf angebracht und erlauben so eine gute Manövrierbarkeit.
pofen – schlafen
Poller – ein kurzer Pfahl auf der Hafenpier aus Metall oder Holz zum Festmachen eines Schiffes
Polleraffe – Seemann der Decksbesatzung (scherzhaft, abwertend)
Polliwog - 1. Kaulquappe 2. jemand, der den Äquator noch nicht überquert hat
Pomuchel – Bezeichnung für den Dorsch
pönen – anstreichen
Pony – kleines Scherbrett vor dem Rollengrundtau
Poop – hinterer Decksaufbau
Portalgalgen – quer über das ganze Heck reichender Galgen bei Hecktrawlern
Potackendrehen – Kartoffeln schälen
Pott – Spottname für ein Schiff
Preischuss – Blindschuss als Aufforderung an fremde Schiffe beizudrehen, nach einer fünfminütigen Frist wurde scharf geschossen
Preventer – Starker Draht von der Ladebaumnock zu einer Klampe an Deck niederführend, um den Ladebaum in einer Stellung zu fixieren. Wird bei jedem Aufriggen neu festgesetzt. Muss die gesamten Zugkräfte der schwebenden Last beim Laden und Löschen auffangen
Priem – ein Stück Kautabak
Prismatüte – Fernglas
Promenadendecksgast – Ist von Deck dazu abgeteilt, auf Fahrgastschiffen die den Passagieren vorbehaltenen Decks in Ordnung zu halten
Propeller
Puch – Bett/Koje
Pudding-Rudolf – Spitzname für die Reederei RAO = Rudolf August Oetker in Hamburg
Pull – ein einzelner, meist ruckartiger Zug an einem Riemen
pullen – rudern
purren, hochpurren – allgemein: benachrichtigen; das Aufwecken und „Auf-die-Beine-bringen“ eines Schläfers bei Wachablösung
Pütting, Püttingeisen – ein vertikales Rüsteisen an der Außenhaut des Schiffes zur Befestigung der Wanten
Pütz auch Schlagpütz oder Pütze – Eimer zum Schöpfen von Wasser aus (lenzen) oder in (putzen oder löschen) ein Schiff

 

Quant – Stakstange mit einem Teller am unteren Ende um das Einsinken in den Schlamm zu verhindern
Quay – engl. Kai
Quarantäne – (ital. quarantina di giorni „vierzig Tage“) ist eine vorübergehende Isolierung zur Verhinderung der Ausbreitung von infektiösen Krankheiten
Quarterblock – Geitau und Schotblock unter der Rah an jeder Seite des Raks
Quarterdeck – Achterdeck; bei Segelschiffen der hinter dem Großmast liegenden Teil des Oberdecks
Quarterdeckgeländer – Monkeyreling, Heckreling, oberer Abschluss des Schiffsgeländers, der Reling
Quarterdecker – Spottname für einen Offizier, der mehr auf die äußere Form als auf den Dienst sieht
Quartermeister – ein Vollmatrose, der nur steuert; gilt als Unteroffizier
Quartier – Unterkunft
Quasselwelle – bestimmte Schiff-Schiff Frequenzen auf Kurzwelle, die dem internen Informationsaustausch zwischen den Seefunkstellen in der Handelsschifffahrt dienten.
Quast – ein grober Pinsel
Queenie – viereckiges Stagsegel einer Schoneryacht
querab – seitlich, im rechten Winkel (8 Strich) zur Fahrtrichtung
Querablauf – ein Stapellauf, der querschiffs erfolgt
querschlagen – Das Aus-dem-Ruder-Laufen bei achterlichem Wind und Seegang, so dass Gefahr des Kenterns oder Vollschlagens besteht
Querläufer – Fahrzeug, das den eigenen Kurs in seitlicher Richtung kreuzt
Quetschkommode (Quetschbüdel) – Schifferklavier
Quiddje – missingsch für jeden Ortsfremden an der Küste, vor allem wenn er einen anderen Dialekt spricht ("Zugezogener").
Quinquereme – Pentere, „Fünfruderer“ Schiff des Altertums mit fünf Ruderern an einem Riemen oder übereinander

 

Ra-BK – Radarantwortbake in Seekarten
Radarreflektor – Vorrichtung zur Erhöhung der Sichtbarkeit eines Schiffes durch Radargeräte anderer Schiffe
Radeffekt – seitlicher Versatz eines Schiffes durch die Querkräfte des Propellers
Rah – (auch Raa oder Rahe) ist Bestandteil der Takelage eines Segelschiffs
Rahsegel – ist ein zumeist rechteckiges oder trapezförmiges Segel, welches unter einer Rah gefahren wird
raken – an den Grund festlaufen
Ramk – selbsttätig sendende Radarbake auf Seekarten
Randgeer – oberste Planke eines Bootes
rank – ein Schiff ist rank, wenn es im Seegang auf Grund seiner zu hohen Schwerpunktlage sehr stark rollt und lange an den Endlagen verweilt. Gefahr des Kenterns. Gegenteil: steif
Rapert – in der Segelschiffszeit Bezeichnung für die Lafette der Kanone
Rasmus – Allgemeine Bezeichnung für schweren Sturm
Rattenteller, Rattenblech – außenbords auf die Festmacherleinen gesetzte runde Metall- oder Holzscheiben, um das Anbordkommen von Ratten und Mäusen zu verhindern
rau – 1. unhöflich, rüde 2. raues Wetter
raumen – Änderung des Windes in einer für das Segelschiff günstigere Richtung
Recht so! – Kommando des Wachhabenden an den Rudergänger, dass der augenblicklich anliegende Kurs der richtige ist
Recht voraus – Sichtmeldung genau in Fahrtrichtung
Ree! – Kommando beim Manöver des Wendens
Reede – Ankerplatz außerhalb des Hafens
Reeperbahn – Seilerbahn
reesen – sich unterhalten/Geschichten erzählen
reffen – Verkleinerung der Segelfläche
Regatta – ein Rennen, eine Wettfahrt mit Fahrzeugen auf dem Wasser
Reibholz – ein hölzerner Fender, an Kaimauern fest oder schwimmend angebracht
Rein Schiff! – Kommando zur gründlichen Reinigung eines Schiffes
Reise reise – Weckruf an Bord von Marineschiffen
reiten, vor Anker reiten – einen Sturm vor Anker liegend abreiten
Reitgewicht – ein schweres Gewicht, das an der Ankerleine oder -Kette herabgelassen wird, um einen horizontalen Zug auf den Anker zu erreichen
Reling – manchmal fälschlich „Reeling“ geschrieben, ist in der Schifffahrt ein Geländer um ein freiliegendes Deck oder um Decksöffnungen
Rettungsbake – Zufluchtsort in Küstennähe oder Technisches Gerät zur Abgabe eines Funknotrufes
Rettungsboot – gut zu haben, wenn das Schiff untergeht: Rettungsinsel
Rettungsweste - wurde früher als Schwimmweste bezeichnet
RI – Registro Italiano – ital. Klassifikationsgesellschaft mit Sitz in Rom
Richtfunkfeuer – festgelegter Leitstrahl
riefeln – vom Fisch nur die Bauchlappen herausschneiden
Riemen – das, was Landratten als „Ruder“ bezeichnen (lateinisch remus)
Riemenschlag – Art zu rudern, bei der das Riemenblatt horizontal gedreht wird
Robbenfänger – ugs. für einen Grundnetzfischer
Robinson-Insel – Juan-Fernandez-Insel vor der chilenischen Küste
Rockall – ein für die Schifffahrt gefährlicher einsamer 21 m hoher Granitfelsen im östlichen Nordatlantik auf 57° 36´N 13° 42´W, westlich der Hebriden (zu Großbritannien)
Rollen – Hin- und Herbewegungen des Schiffs um die Längsachse, nicht mit Krängung zu verwechseln
Roof – ältere Bezeichnung für ein größeres Deckshaus auf Segelschiffen
Ross-Barriere – das Schelfeisgebiet in der Antarktis aus Gletschereis und vereistem Schnee südlich des Rossmeeres mit Randhöhen bis zu 50 m
Rossbreiten – windstille Zone im Atlantik zwischen 23° und 30° nördlicher und südlicher Breite
Routine – der Dienstplan an Bord
Röring – der Ring am Ende eines Ankerschaftes
rott – von Rottenklausel wenn Schiffe nach Besichtung als nicht seefähig befunden werden, so entfällt die Pflicht für den Versicherer ugs.: alles rott
R-S – Rettungsstelle (Bezeichnung in Seekarten)
Rüberrobber – Überarbeiter. Mittellose Passagiere oder Auswanderer, die sich die Passage verdienten indem sie während der Überfahrt mitarbeiteten.
Ruder – das, was Landratten „Steuer“ nennen
Rudergänger – der Seemann, der die Wache am Ruder geht; er steuert den Kurs, der ihm vom Wachhabenden angegeben ist
Rumpf – bezeichnet man den Teil eines Boots oder Schiffs, der ihm die Schwimmfähigkeit verleiht
Rumpfgeschwindigkeit – ist ein theoretischer Wert für die bei Verdrängerfahrt mögliche Höchstgeschwindigkeit eines Schiffes
Rund achtern! – Kommando beim Manöver des Halsens
Rüste – starke Planke an der Außenhaut des Schiffes, an der die Rüsteisen befestigt sind

 

S.S. – Abkürzung für Steamship = Dampfschiff, Dampfer
Saildrive - kompakte Antriebsanlage von Sportschiffen
Saling – ist im traditionellen Schiffbau eine Holzkonstruktion, die die Hoftaue spreizt, so dass diese den oberen Teil des Mastes in größerem Winkel abstützen
Salingkissen – Weichholzunterlage an der Saling gegen Abscheuern der Wanten
Salzfischfang – Fischfang, bei dem die Fische auf See ausgenommen und in Salz befördert werden
Sammelsurium – 1. Durcheinander; 2. wenn bei einer Kollision beide Schiffsleitungen schuldig sind, so wird der Schaden geteilt
Samstagnachtflasche – Rumzuteilung an die Nachtwache auf englischen Walfängern an Sonnabenden
Samum – heißer Wind in Saudi-Arabien
Santa Ana – ein staubführender Wind an der pazifischen Küste der USA
Sawyer – schwimmender Baumstamm, der sich in der Strömung auf und ab bewegt
SBM – an Bord übliche Kurzform für Schiffsbetriebsmeister
Schaffermahlzeit – in Bremen(seit 1545). Ein alter Hansebrauch der Bremer Reeder und Kapitäne zur Winterzeit
schalken – wasserdicht schließen
schamfilen – durch Reibung verschleißen, Scheuern von Tauwerk
Schanzkleid – eine Erhöhung über das Deck hinaus
Schanzkleidrolle – eine aus Latten mit Zwischenräumen bestehende Rolle am Schanzkleid von Heringsloggern für das Anbordholen der Netze
schanghaien – das gewaltsame Anheuern eines Seemanns zu Dienst auf einem Schiff gegen dessen Willen
Schauermann – Hafenarbeiter
Scheckbuch, Scheckheft – wird zum Zählen und Vergleichen der Schiffsladung benutzt; Kontrollbuch
Scheibengatt - kastenförmiger Holzrahmen oder Aussparung in einem Holzblock zur Aufnahme einer oder zweier Umlenkrollen
Scheich – Bootsmann, vor allem bei der Kriegsmarine
Scheinwende – in den Wind aufschießen und Füllen der Segel bei demselben Schlag; ein Trick beim Regattasegeln
Schellfischpatent – Spottwort für das Seefunksonderzeugnis, das mit einem verkürzten Lehrgang erworben wurde und eigentlich für die Fischerei geschaffen worden war.
Schenkelbrett – Beinstütze für den Harpunier im Walfangboot
Schergang – der nächste über dem Wasser befindliche Plattengang der Bordwand
Scherstock – 1. herausnehmbare starke Quer-Stahlträger im Lukenschacht. ; 2. Schiffbau L-förmige hölzerne Latten, die im Wohnbereich auf dem Eisendeck befestigt sind und mit den hölzernen Zwischenschotten verschraubt werden. 3. Querbalken, siehe auch Scherbaum
Schiemann – Matrose
Schiet – (1) eine Untiefe; man sagt ein Schiff „sitzt im Schiet“ oder „ist auf Schiet gelaufen“, (2) die Interjektion „Scheiße!“
Schiffer – Führer eines Flussschiffes
Schiffchen – 1. kleines Schiff 2. Käppi, eine flach zusammenfaltbare Uniform-Mütze ohne Schirm, Kopfbedeckung bei der Bundeswehr
Schiffschraube - umgangssprachliche Bezeichnung für einen Propeller eines Schiffes
Schiffsrolle – Dienstplan, Wacheinteilung und Aufgabenbereich jedes Mitgliedes der Besatzung eines Schiffs, sowohl auf See, vor Anker und im Hafen
aber auch: Richtlinie für das Verhalten im Seenotfall und zur Bemannung der Rettungsboote (der Besetzung der Boote mit sachkundigen, für diese spezielle Aufgabe namentlich bestimmten Seeleuten).
Schiffshändler – der zwar übliche, aber nicht ganz korrekte Ausdruck für Schiffsausrüster
Schiffsfriedhof – ein Ort an dem viele Schiffe auf dem Meeresgrund liegen
Schiffsmaß – versteht man unterschiedliche technische Daten wie Masse- und Raumangaben, Verdrängung, Tragfähigkeit, Tiefgang, Länge und Geschwindigkeit eines Schiffes
Schiffsmeldedienst – dort werden Informationen gesammelt über Schiffsbewegungen, im gesamten Bereich der Deutschen Bucht, auf der Elbe und Weser, im Nord-Ostseekanal und in zahlreichen Häfen entlang der nordeuropäischen See- und Wasserstraßen einschließlich Rotterdam rund um die Uhr.
Schiffsmittag – ist der Zeitpunkt des beobachteten Sonnenhöchststandes
Schiffstaufe – ist ein feierlicher Akt vor dem Stapellauf von Schiffen
Schiffszwieback, auch (plattdeutsch) Beschüten (von „Biskuit“), Matrosenkuchen – ein bei Seeleuten recht unbeliebtes Nahrungsmittel, ähnlich dem heutigen Hartkeks
Schiften – bezeichnet ein Segelmanöver, bei dem auf einem Vorwindkurs die Segelseite gewechselt wird, ohne dabei den Kurs zu ändern
schlachten (von Segeln) – Abschneiden der Segel im Notfall, vor allem auf alten Großseglern: Wenn die Segel bei zu starkem Sturm nicht mehr eingeholt werden konnten, wurden sie stattdessen von den Leinen geschnitten und damit aufgegeben
Schlackertaste – Morsefunk: halbautomatische (mechanische) Morsetaste
Schlagbär – großer Vorschlaghammer
Schlengel – einfacher, niedriger Ponton zum Anlegen und Festmachen für Boote in Tidengewässern
Schleppsack (Treibanker) – ein Seeanker oder Wasserstopper für Segelschiffe, entweder ein Rundholz mit einem beschwerten Segel dran oder ein füllhornähnlicher Sack
Schlepptrosse – Die Trosse (schweres Tauwerk) welches zum schleppen eines Fahrzeuges benutzt wird
Schlickrutscher – Plattbodenschiff in Wattengewässern
Schlicktown – Spottname der Mariner für Wilhelmshaven. Ursprünglich Schlicktau in Anlehnung an Tsingtau (das heutige Qingdao), weil das Expeditionskorps zur Bekämpfung des Boxeraufstands in China im Juli 1900 von Wilhelmshaven auslief.
schlieren – das Schiff treibt vor Anker
Schlingerkiel
Schlingerkiel – sind an beiden Seiten eines Schiffes fest angeschweißte flache Stahlschienen, die schlingernde Bewegungen des Schiffes dämpfen sollen
schlingern – Bewegung des Schiffs um alle 3 Achsen, Kombination von Rollen, Gieren und Stampfen
Schmadding – inoffizielle Bezeichnung für die „seemännische Nummer eins“ also den dienstältesten Unteroffizier im seemännischen Bereich (im Unterschied zum Technischen oder Waffendienst)
Schmelzer – Schiffsjunge im ersten Lehrjahr
Schmetterling – bezeichnet eine Segelführung platt vor dem Wind, bei der Vor- und Großsegel auf verschiedenem Bug gefahren werden
schmöken – rauchen
Schmutt – Schiffskoch (vgl. Smutje)
Schnürboden – Großer Holzfußboden auf einer Werft auf dem Spanten, Platten usw. im Maßstab 1:1 aufgerissen werden
Schokoladensturm – Nordweststurm Westindiens
Schokoladenseite – ist die Seite eines Schiffes, mit der man den Radeffekt ausnutzend einfach anlegen kann.
Schot – Tau, mit dem man das Segel so stellt, wie es die Richtung des Windes erfordert
Schothorn - ein Liek an den unteren Ecken eines Rahsegels. Dort werden folgende drei Taue angeschlagen: 1. die Schot 2. die Halse und 3. das Geitau
Schotstek – ein Knoten zum Verbinden zweier Taue
Schott – Quer- und Längswände zur Unterteilung und Versteifung des Schiffskörpers; auch Bezeichnung für Tür
Schraube – Propeller
Schricktau – um die Fahrt eines Schiffes, das im Hafen verholt wird zu verlangsamen oder zu hemmen
Schrotmeißel – Scharfer Meißel mit breiter Schnittfläche an einem Erlenholzstiel. Dient zum Durchschlagen der Drähte beim Spleißen
Schubverband
Schubverband – zusammengekoppelter Schubleichter und Schubboot
Schussel – ein fahriger, unruhiger Offizier
schwabbeln, gehe mich abschwabbeln – 1. abwaschen von lackierten Teakholzflächen mit Frischwasser. 2. Ich gehe jetzt duschen
Schwalbennest – balkonartiger Ausbau, z. B. für Geschütze oder Wasserbombenwerfer, bzw. kleine Ausbuchtung zum Verstauen von Sachen
Schwanzwelle – das hinterste Stück der Wellenleitung, auf dem der Propeller sitzt
Schwarzwareschiff – Tanker für schmutzige Öle, wie Rohöl, Kesselöl etc.
Schwalker – ein trunkfälliger, sonst aber tüchtiger Seemann
Schwanenhals – an Deck endendes, flaches umgebogenes Ent-/Belüftungsrohr von Doppelbodentanks und dergleichen. Meistens mit Klappe
Schwatte Gäng – Bezeichnung für Beamte vom Zoll, die das ganze Schiff nach Schmuggelware etc. durchsuchen
schwarzer Frost – engl. black frost – schnellwachsende, nicht aufzuhaltende Vereisung eines Schiffes durch gefrierenden Nebel oder überkommende See bei extrem großer Kälte. Kann sogar zum Kentern des Schiffes führen.
Schweinchenmesse – Speiseraum an Bord, in dem man seine Mahlzeit in dreckiger Kleidung einnehmen kann
Schweinsrücken – Decksverstärkung für den an Deck genommenen Anker
schwoien – Drift ankernder Schiffe
Schwoienraum – der beanspruchte Raum der driftenden Ankerleine
sehe-euch-in-Liverpool – ein traditioneller Gruß der Lotsen beim Vonbordgehen von einem ausgehenden Schiff
Selaton – ein Südwind der Philippinen
Seebär – ein alter Seemann
Seebeine – Fähigkeit, trotz Schlingern und Stampfen auf Deck zu gehen
Seefahrtsbuch – ist ein Ausweis und dient der Identifikation des Inhabers und dem Nachweis seiner Bordanstellungen. Deutsche Seefahrtbücher sind, soweit sie an Deutsche ausgestellt sind, Passersatzpapiere
Seefahrtspatent – ist die staatliche Bescheinigung (seemännisches Patent) für den nautischen oder den technischen Schiffsoffizier, dass er Schiffe bestimmter Größe oder Maschinenleistung in einem bestimmten Fahrtgebiet als Wachoffizier, als Leiter der Maschinenanlage oder als Kapitän führen darf
Seegang – bezeichnet im Allgemeinen einen verstärkten Wellengang
Seehafen – ist ein Hafen, der von Seeschiffen angelaufen werden kann
Seehahn – Flutventil
Seehandel – bezeichnet man den gewerblichen Güteraustausch mit Handelsschiffen über See
Seekarte – ist eine Karte, die für die Schifffahrt die Seewege und Küsten, Untiefen, Seezeichen, Fahrrinnen etc. von einem bestimmten Seegebiet (z. B. Nordsee) darstellt.
Seekasten – kleine, kastenartiger Räume im Unterwasserschiff, von welchem aus die Seewasserleitungen (Ballast-, Kühl-, Feuerlösch- und Spülwasser) ins Schiffinnere führen
Seekiste – Koffer für Seeleute
Seekrähe – Kormoran
Seekrankheit – auch Reisekrankheit, Kinetose oder auch Bewegungskrankheit versteht man verschiedene Symptome wie Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerz, Übelkeit und Erbrechen, die bei der Fortbewegung in einem Verkehrsmittel auftreten. Seekrankheit ist sicher die bekannteste Form der Reisekrankheit
Seelenverkäufer – nicht mehr voll seetüchtiges Wasserfahrzeug, das die „Seelen“ der Passagiere und Besatzungsmitglieder „verkauft“.
Seemannschaft – versteht man die Fertigkeiten, die zur praktischen Handhabung eines Schiffes gehören
Seemannsgarn – stark ausgeschmückte Erzählungen oder Lügengeschichten
Seemannsheim – wie eine Jugendherberge, hier kann der Seemann seine Zeit bis zum nächsten anheuern am Land verbringen
Seemannssonntag – Donnerstag, an dem es traditionell ein sehr gutes Essen gibt
Seemeile – oder nautische Meile ist ein in der Schiff- und Luftfahrt gebräuchliches Längenmaß und entspricht 1,85201 km
Seenot – liegt vor, wenn ein Wasserfahrzeug, dessen Besatzung und gegebenenfalls Passagiere sich in einer Situation befinden, bei der der Untergang des Fahrzeugs droht oder eine ernste, unmittelbare und ohne fremde Hilfe unabwendbar erscheinende Gefahr für die Gesundheit oder das Leben der Personen besteht
Seepastete – ein amerikanisches Seemannsgericht aus Fisch, Fleisch und Gemüse in Schichten
Seesack – ein großer Sack aus grobem Segeltuch zum Transport und zur Aufbewahrung der Kleidung und persönlicher Dinge der Fahrensleute
Seeschlepper – sehr dicke lange Stahltrosse zum Abschleppen havarierter Schiffe. Wurde früher auf vielen Frachtern sicherheitshalber mitgeführt
Seetörn – die Stunden, Tage oder Wochen, die ein Schiff hintereinander in See gewesen ist
Seeverhalten – Verhalten des Schiffes in See.
Seewurf – 1. Überbordwerfen 2. Überbordspülen von Ladung in schwerer See
Segelanweisung – Die im nautischen Handbuch gegebenen Empfehlungen zum Ansteuern einer Einfahrt oder Durchfahrt
Segelhandschuh – Hilfswerkzeug zum Segelnähen
Segelkoje
Segelkoje – Stauraum an Bord eines Schiffes für die Segel: Segelschnitt – Zuschnitt des Segels
Segeltörn – (auch nur: Törn) ist die Bezeichnung für eine Strecke, eine Regatta oder auch für eine Reise, die mit einem Segelboot zurückgelegt wird
selbstlenzende Plicht – einer Segelyacht, deren Boden oberhalb der Schwimmwasserlinie liegt und aus der überkommendes Wasser von selbst wieder abläuft
Sextant – (Spiegelsextant, auch Sixtant) ist ein optisches Messinstrument, mit dem man den Winkel zwischen den Blickrichtungen zu relativ weit entfernten Objekten bzw. zum Horizont bestimmen kann. Er wird hauptsächlich zur Höhenmessung von Gestirnen für die astronomische Navigation auf See verwendet, um mithilfe von Tabellen den jeweiligen Schiffsstandort zu ermitteln.
Shanty – der Matrosengesang, der besonders beim Bedienen des Gangspilles gesungen wird
Shave and a Haircut – Haarschneiden und Rasieren – In der Seeschifffahrt allgemeiner Ausdruck für Routineüberholungen, wenn kein wirklicher Schaden vorliegt
Shiptainer – schiffseigenes Container-Umschlaggerät
Signalbuch – dient zur Kommunikation auf See. Es definiert die Bedeutung von Buchstabenkürzeln für Sicherheits- und Navigationszwecke
Simm – Einfassleine eines Fischnetzes
Skatschmann – Schamfilzschutz aus Leder oder Holz an Pardunen oder Wanten
Sklavenküste – die Küste von Togo
Skiff – im Rudersport der Einer
Skipper – Schiffsführer
Skipjack – Knickspantenboot mit mehrfach geknickten Spanten
Skorbut – (manchmal auch als Möller-Barlow-Krankheit oder Möller-Barlow-Syndrom bezeichnet) ist eine Krankheit, die durch einen Mangel an Vitamin C (Ascorbinsäure) ausgelöst wird (Avitaminose)
Skylight – Vom Seemann oft verwendetes Wort für das Oberlicht
Slip – eine Rampe für das Wassern (Slippen) von Booten und Schiffen
Slip – ein Knoten mit Schlaufe zum schnellen Lösen
slippen – (von engl. schlüpfen, gleiten) ein kleines Boot mit Hilfe eines Slipwagens zu Wasser zu lassen
Smadding – Dienstältester Seemann am Bord von Marineschiffen, er ist für die Seemannschaft und Sauberkeit am Bord verantwortlich
Smeerreep – Leine am Achterliek zum Reffen des Großsegels einer Slup
Smoketime – 15 minütige Kaffeepause nach dem Frühstück und vor dem Mittagessen
Smut oder Smutje – Schiffskoch
snatching – Losreißen der Schlepptrosse
Solano – Ostwind an der Ostküste Spaniens
SOLAS – International Convention for the Safety of Life at Sea (Internationales Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See) ist eine UN-Konvention zur Schiffssicherheit
Sonar – ist eine Technik zur Echoortung (aktives Sonar) oder Lokalisation (passives Sonar) von Objekten mittels akustischer Signale. Das Wort ist ein englisches Akronym von sound navigation and ranging, was soviel heißt wie Navigation und Distanzmessung durch Wasserschall. Mit Sonar lassen sich Objekte unter Wasser orten und vermessen. Dabei nutzt man die Tatsache, dass Schall sich unter Wasser viermal schneller als in der Luft ausbreitet
Sonnenbrenner – an einem Mastarm angebrachter Tiefstrahler zur Decksbeleuchtung beim Laden und Löschen
Sonnenschuss – ungewolltes Anluven oder Abfallen eines Segelschiffes in Folge zu starker Krängung
Sorgleine – 1. Leine („Seil“) zum Freihalten der Boje vom Bootskörper, fährt durch ein Auge der Klüverbaumnock; 2. Leine, die mit einem Ende am Lifebelt (Sicherungsgurt für Segler) befestigt wird und mit dem anderen Ende mit einem Karabiner am Schiff eingehakt wird, um ein Überbordfallen oder einen Fall aus der Takelage zu verhindern (auch als Lifeline bezeicnet)
SOS – Seit 1904 benutzten Funker der Firma Marconi das Kürzel CQD (CQ ausgesprochen als „Seek you“, was soviel wie „an alle“ heißt und D für Distress) als Notrufzeichen. Als umgangssprachliche Auslegung und Eselsbrücke wurde dies als „Come quick – Danger!“ (wörtlich: „Kommt schnell – Gefahr!“ bzw. „An Alle: Gefahr!“) interpretiert.
Spake – Speiche des Steuerrades
Spanten und Wasserlinienriss
Spanten – „Rippen“ des Schiffes, zur Versteifung des Rumpfes
Speckrolle – ein Arbeitsmittel zum Vervielfältigen von Stauplänen
Speigatt – auch Nüstergatt Vorrichtung bzw. Öffnung zum Ablaufenlassen von Wasser
Speiserolle – siehe Verpflegung
Spicktakel – Talje zum Halten eines Wales längsseits vom Schiff
Spickbottich – Holz- oder Stahlfass für Fett, Walspeck und anderes
Spinnaker – bauchig geschnittenes leichtes Vorsegel
Spinnenkopf – eine Hartholzplatte mit vielen Löchern für die Sonnensegel
Spitfire – Sturmklüver
spleißen – zwei Tauenden durch Verflechten zusammenfügen
Splisshorn – (oder Spleißhorn) war ein als Gefäß zum Mitführen von Talg benutztes Kuhhorn. Das Splisshorn wurde am Gurt getragen und war neben Messer und dem Marlspieker, dessen Spitze vor dem Gebrauch mit Talg eingefettet wurde, das Handwerkszeug der Takler und Matrosen
Sprag – junger Kabeljau
Sprayhood – aufgespanntes Halb-Verdeck von Yachten aus Tuch
Spring – Vorspring: Festmacherleine, die am Bug nach achtern verläuft; Achterspring: Festmacherleine am Heck, die nach vorne läuft
Spritflagge – Benzinflagge; rote Flagge mit weißer Scheibe
Springflut – höher auflaufendes Gezeitenwasser als Folge von Voll- oder Neumond, Gegensatz ist die Nippflut
Spreader – (Spreizer) Container-Heberahmen
Sprung – negativer (konvex) oder positiver (konkav) Sprung bezeichnen die Linie der Rumpfform vom Vorsteven bis zum Heck
Sprungschicht – sprunghafte Änderung von Salzgehalt, Temperatur und Dichte im Meerwasser
Stabdeck
Stabdeck – ein verwendeter Ausdruck im Yachtbau für aus Holz gefertigte Decksbeplankung
Staffkapitän – auf großen Fahrgastschiffen ein abwechselnder Kapitän, der seinen Vorgesetzten einen Teil der gesellschaftlichen Pflichten abnimmt
Stag – Tau zur Befestigung des Mastes in Längsrichtung des Schiffes
Stagreiter – mit ihnen wird beim Setzen der Segel das Vorliek des Vorsegels auf das Vorstag gehakt.
stampfen – Bewegungen des Schiffs um die Querachse
Standlinie – eine Linie oder Kurve auf der Erdoberfläche, auf der sich zufolge einer Messung der Standpunkt des Beobachters befinden muss
Stapellauf
Starcut – ein Spinnaker mit sternförmigem Schnitt der Segelbahnen
Stauerviz – Vormann der Schauerleute
stehender Wind – gleichmäßiger Wind
stehendes Gut – der Teil des Tauwerk der Takelage eines Segelschiffes oder -bootes, das bei Manövern nicht bewegt wird
steif – ein Schiff ist steif, wenn es im Seegang auf Grund seiner zu niedrigen Schwerpunktlage nur wenig rollt (krängt) und diese Bewegungen nicht weich, sondern hart ablaufen. Hohe Beanspruchung für die Konstruktion. Gegenteil: rank
Steigblock – erhöhter Kommandostand auf dem Achterdeck alter Segelschiffe
Steiger – Anlegeponton auf dem Rhein
Stellage – „Brett“, das an Seilen an die Außenwand des Schiffes gehängt wird, um Arbeiten zu verrichten (anstatt eines Gerüstes)
Stelling – ein Laufsteg zwischen Schiff und Pier oder von Schiff zu Schiff
Stenge – Teil der Takelage oberhalb der Saling
Steuerbord – StB; engl. Starbord; S, rechte Seite des Schiffes, in Fahrtrichtung blickend
Steuerlicht – am Schlepper als Steuerhilfe für das geschleppte Schiff
Steuerstock – eine Glimmlampe vorne am Bug, als Führung und Steuerhilfe für den Rudergänger
Steward – der Kellner, Pantrymann, Aufwärter an Bord eines Schiffes
Stopfbuchsenschott – hinteres Kollisionsschott
Store – Vorratskammer/-raum
Strandgut – an den Strand geschwemmte Schiffsladung
Strich – der 32. Teil eines Kompasskreises = 11,25°
Stromstrich – der Teil eines Flusses oder der See, in dem die Strömung seine größte Geschwindigkeit hat
Stromschifffahrt – Schifffahrt unter Ausnutzung der Meeresströmungen
Stromsegeln – Segeln auf Flüssen unter Ausnutzung der Tideströmungen im Unterlauf der Flüsse bis zum Wehr, sowie im Oberlauf der Flüsse unter Ausnutzung der Buhnenströmungen
Stropp – Schlaufe in einem Tau; Kette, Kabel
Stubbenkammer – in einer Höhle der Stubbenkammer auf der Insel Rügen soll Klaus Störtebeker unermessliche Schätze zusammengetragen haben
Stummelmast – kurzer Mast ohne Stenge
Sucher – 1. Echolot; 2. Tiefenmesser; 3. Entfernungsmesser; 4. Sterntafel zum Auffinden der Sterne
stützen – Kommando, das Schiff auf einen geraden Kurs legen
stütz Ruder! – Kommando um dem Drehen des Schiffes bei einem Drehmanöver entgegenzuwirken
Südstein – 2634 v. Chr. in China, unbelegter Überlieferung nach soll der mythische Chinesische Kaiser Huáng Dì den ersten Kompass verwendet haben, ein Stück Magneteisenstein, der auf einem Bambusbrettchen in einer Wasserschale geschwommen ist und sich dadurch in die Nord-Südrichtung eingependelt hat. In Europa ist diese Erkenntnis seit der griechischen Antike bekannt.
Suezscheinwerfer – für Schiffe auf dem Sueskanal vorgeschriebene Suchscheinwerfer-Bauweise (Suez Canal searchlight)
Sund – eine Durchfahrt zwischen dem Festland und einer Insel, z. B. Fehmarnsund
Süll (Süllrand) – Erhöhte Abgrenzung zwischen Luke und Deck
Süßwassermatrose – Spottname für den Binnenschiffer von Seiten der Seeschiffer
Sweater – 1. Wolljacke; 2. Leuteschinder

 

Tablettjockey – Spottname für den Steward
Taifun – tropischer Wirbelsturm in Südostasien
Takelage – Gesamtheit der Mast(en), Segel, Tauwerk sowie stehendem und laufendem Gut eines Segelschiffes
Takelpäckchen – besonders kräftiger Arbeitsanzug
Takelung(sart) – Unterscheidung der Segelschiffstypen nach ihrer Bestückung mit Segeln und Masten
Takelure – historisches, handbetriebenes akustisches Signalgerät
Takler – Handwerker, der aus Blöcken und Tauwerk die Takelage fertigt
Takling – Umwickeln/Umwicklung des Endes einer Leine mit Takelgarn, um ein Aufdrehen der Fasern, Litzen und Kardeele zu verhindern
talwärts laufen – einen Fluss hinuntertreiben, fahren oder geschleppt werden
Tallymann – Ladungskontrolleur
Tallystäbchen – die Chinesen geben für jedes Stück gelöschte Ladung ein Bambusstäbchen
Talje – Flaschenzug
Tampen – Ende eines Taus, seemännische Umgangssprache für Leine bzw. ein ca 80 cm langes Stück Tauwerk, mit dem der Bootsmann die Männer zur Arbeit "anhielt".
Tang – große Meeresalge, Braunalge
Tangodiesel – Kofferradio
Tarpaulin – englische Bezeichnung für Persenning
Taucher – 1. umgangssprachlich U-Boot; 2. Mann mit Tauchgerät; 3. Taschendieb
Tauchretter – Rettungsatmer im U-Boot
Tauchtank – Tauchzelle im U-Boot
Tausendbein – häufig aus Tauresten geflochtene, bürstenartige Knüpfarbeit an Stagen und Wanten zum Schutz der Segel und Taue
Tauwerk – für alle geflochtenen und geschlagenen Seile
Tay-Anker – Suchanker
Tender – Hilfs-, Verkehrs- und Versorgungsfahrzeug für ein Schiff oder einen Schiffsverband
Teufelsklaue – ein Doppelhaken
Tide – (niederdeutsch tiet = Zeit) versteht man den durch die Gravitation des Mondes und der Sonne verursachten Zyklus von Ebbe und Flut auf den großen Gewässern der Erde
Tidegänger – ein in der See aufrecht schwimmendes, gefährliches Holzstück
Tiefe sechs – einen Gegenstand über Bord werfen
Tiner – Kasten oder reusenartige, beköderte Hummerfalle, wird an der Leine auf den Grund gelassen
Tingeltangel – Vergnügungsgelegenheiten aller Art bei Landgang
Tip – Trinkgeld
Tischtuch – eine Wolke über dem Tafelberg (Kapstadt)
Tochterkompass – Der Kreiselkompass (Mutterkompass) ist möglichst geschützt unter Deck aufgestellt und überträgt seine Anzeige elektrisch auf beliebig viele Tochterkompasse (Steuer- oder Peilkompass) an verschiedenen Stellen im Schiff
Tom Cox’s traverse – die unnützen Gänge eines Matrosen, um sich von der Arbeit zu drücken
Tonnage – von Tonne entstand zu einer Zeit, als Schiffe nach der Anzahl der „Tonnen“, der Fässer, die sie transportieren konnten, vermessen wurden. Verschiedene Hafenstädte benutzten dabei unterschiedliche Maße, sodass die Angabe des Referenzmaßes, z. B. der von Lübeck definierten „Lübschen Tonne“, notwendig war. Parallel wurden auch Tragfähigkeitsangaben in „Lasten“ verwendet
Tonne – schwimmendes, an bestimmter Position fest verankertes Seezeichen, von Laien oft fälschlich als Boje bezeichnet (eine Boje ist ein im Grund verankerter Schwimmkörper zum Festmachen von Schiffen oder Booten)
Toonbank – Hamburger Bezeichnung für Theke, Schanktisch, auch als Verkaufstresen
Topp – oberstes Ende (z. B. eines Mastes)
Topplicht (auch: Topplaterne) – ein Positionslicht im Masttopp
Toppnant – Tau oder Draht, der vom Masttopp zur Nock einer Rah oder eines Baumes läuft (auch Dirk), beim Spinnaker der Aufholer des Spinnakerbaumes
Toppsegel – bei Rahseglern das jeweils oberste Segel am Mast
Toppsgast – erfahrener Matrose, dessen Arbeitsplatz in der Takelage ist
Topp und Takel – meist als Ausdruck „vor Topp und Takel lenzen“ gebraucht: Ohne Segel vor dem Sturm dahintreiben
Torfeuer – paarweise angeordnete gleiche Leuchtfeuer zu beiden Seiten eines Fahrwassers
Törn – eine Runde, Windung, Drehung; auch Segeltour (Segeltörn)
totsegeln – wenn zwei Schiffe zusammen dicht am Wind segeln und eines läuft dem anderen voraus, so hat es das langsamere „totgesegelt“
Tragflächenboot – Fahrzeug, das sich bei der Fahrt aus dem Wasser heraushebt
Trampschiff – siehe Trampschifffahrt
Trampsen – (trampeln, mit kräftigem Auftreten) für den Wachhabenden Offizier vom Dienst (OvD) ein Zeichen, dass seine Posten des Nachts nicht eingeschlafen sind
Trapez – Konstruktion, die auf kleineren Booten einem Segler dazu dient, sein Gewicht über den Bootsrand hinaus zu verlagern, um das Boot besser auszubalancieren
Trapezhose – hosenähnliche Ausrüstung aus widerstandsfähigem Material, das für ein Trapez benötigt wird: grob ähnlich einem Paar Shorts, das über der übrigen Kleidung getragen wird und vorn mittels einer Öse die Befestigung am Trapezdraht erlaubt
Trawl – das Grundschleppnetz
Treideln
Treideln – das Schleppen eines Schiffes vom Ufer aus, nur möglich an Kanälen und Flussläufen
trimmen – Optimieren der Verteilung der Ladung/des Ballasts oder der Segelstellung; allgemein für: in Ordnung bringen
Trinityhaus – englische Körperschaft zur Unterhaltung und Bemannung von Leuchttürmen, Feuerschiffen usw.
Trippleine – Leine zum Überwachen der Ankerposition und ggf. zum Loslösen des Ankers. Sie ist an einem Ende mit einer Boje an der Wasseroberfläche und mit dem anderen Ende am unteren Ende des Ankerschaftes befestigt
Trosse – schweres Tauwerk zum Festmachen oder Schleppen
Troyer – gestrickte Wolljacke, Sweater oder Unterhemd aus Wolle
Trunkdeck – erhöhtes Deck über den Ladetanks eines Binnentankers. Auf ihm sind die Rohrleitungen, Tankdome und Schieber angebracht
Tsunami – (jap. 津波, Hafenwelle; aus 津 tsu, Hafen, und 波 nami, Welle) ist eine sich schnell fortbewegende Meereswoge, die überwiegend durch Erdbeben auf dem Meeresgrund (oft auch als „Seebeben“ bezeichnet) ausgelöst wird
Turm – Aufbau bei einem U-Boot, der häufig auch die Kommandozentrale mit einschließt
tutta forza – ital. Volle Kraft voraus, im Sprachgebrauch: „Nun aber tutta forza“
Twist – Putzwolle

 

über Stag gehen – das Wenden eines Segelschiffes (gegen den Wind)
überlegen – das Legen des Ruders von der einen Seite auf die andere Seite
überstaut – die Ladung, die zuerst von Bord soll, ist durch eine andere überdeckt
Übertage – Bezeichnung für Heringe, die 24 Stunden nach dem Fang im Fischladeraum bleiben; sie haben nur den halben Wert
übertakelt – zu lange Masten und zu hohe Segel
Überwasserschiff – der Teil des Schiffsrumpfes, der oberhalb der Konstruktionswasserlinie liegt
UHL – Ultra Heavy Lift Hebesystem in der Werftindustrie für schwere und überschwere Lasten z.B. Schiffssektionen
Umiak – Transportboot der Eskimos, oft von Frauen gefahren
Unfallboot – das an Bord von Fahrgastschiffen ausgeschwungen gefahren werden muss
Ungf. – ungefähr, auf Seekarten
unklar – alles, was nicht einsatzfähig, nicht in Ordnung und nicht gebrauchsfertig ist
Uniform – lat. unus forma – einheitliche Gestalt, einheitliche Dienstkleidung
Unterfeuer – bei Richtfeuern das untere, näher zum Fahrwasser stehende Feuer, das zusammen mit dem Oberfeuer in eine senkrechte Peilung gebracht, eine Fahrrinne markiert.
Unterholung – wenn ein vor Anker liegendes Schiff durch eine Unterwasserströmung schräg zur Kettenrichtung gelegt wird
Unterscheidungssignal – (engl. callsign) besteht aus einer Folge von Buchstaben und Zahlen. Diese sind meist schneller und eindeutiger im Funkverkehr zu übertragen als lange Schiffsnamen
Unterwasserschiff – der Teil des Schiffsrumpfes, der unterhalb der Konstruktionswasserlinie liegt
„Ursula“ – englische Schlechtwetterkleidung
UT – universal time: Universalzeit, Weltzeit (mittlere, bürgerliche Greenwich-Zeit = Greenwich Mean Time)

 

Valeman – Matrose, der beim Heringsschlachten mit einem Schöpfnetz aus der Heringskrippe herausschöpft und verteilt und damit das Arbeitstempo angibt
Vamarie-Takelung – Spreizgaffeltakelung
vanish – (1) Slang für einen, der Verschwinden soll, (2) math. verschwinden, Null werden
VCM-Tanker – Vinylchlorid-monomer-Tanker
Verblocken – Verkeilen von Ladung
Verbrüderungsschäkel – ein Schäkel in U-Form mit ovalem Bolzen, der Ankerkette und Anker verbindet
Verdrängung – die von Massen verdrängte Flüssigkeit; siehe Archimedisches Prinzip bzw. Verdrängung (Schifffahrt)
Verdrängungstonnage – Deplacement, Deplacementtonnage, ist eine Fehlbezeichnung und wird für Kriegsschiffe gebraucht, die nicht vermessen sind, sondern bei denen die Hafen-, Kanal-, und ähnliche Gebühren nach der Verdrängung berechnet werden
verfangen – bedeutet so viel wie jmdn. ablösen
verholen, Verholung – ein Schiff auf einen anderen Liegeplatz oder Ankerplatz fahren
verkatten – das Ausbringen von zwei Ankern hintereinander
Verklicker – ein kleines Band oder Fähnchen, das üblicherweise gut sichtbar am stehenden Gut eines Segelbootes befestigt wird, um die Windrichtung anzuzeigen (umgangssprachlich: jemandem etwas „verklickern“ = jemanden ins Bild setzen)
verrollen – verprügeln
Verschanzung – der feste Teil der Reling
vertäuen – das Festmachen eines Schiffes durch Leinen an Land, an Poller usw.
verwarpen – das Ziehen eines Bootes an einen anderen Ort mittels der Ankerleine oder eines Taues (siehe „verholen“)
Very-Signalsystem – nach dem Morsecode-Prinzip mit roten und grünen Leuchtkugeln: rot=Punkt, grün=Strich; nicht mehr in Gebrauch
VDR – Verband Deutscher Reeder
VLOOC – Very Large Ore Oil Carrier; sehr großer Erz-Ölfahrer, -frachter, kombiniertes Frachtschiff mit einer Schwerguttragfähigkeit von 150000 Tonnen bis 300000 Tonnen und darüber
Vogelnavigation – Irgendwann kamen Seeleute das erste Mal auf den Gedanken, Vögel mit an Bord zu nehmen, die sich beim Auffliegen in Richtung Land bewegen. Eines der bekanntesten Beispiele, Noahs Prüfung auf Sinken der Sintflut
Volksoffizier – Schiffsoffizier, der aus dem Mannschaftsstand hervorgegangen ist
voll und bei – Kurs am Wind, bei dem das Verhältnis aus gelaufener Höhe und Geschwindigkeit optimal ist, d. h. am meisten Weg nach Luv gemacht wird
voll halten – das Schiff so steuern, dass die Segel gut voll stehen
vor ihrem Herrn herlaufende Hunde – vor einem Orkan herlaufende Dünung
Vollfroster – Heckfänger
Vorleine (Bugleine) – Ein Schiff benötigt pro Seite vier Festmacherleinen, zwei seitlich vorne und zwei seitlich am Heck. Liegt das Schiff längs des Kais, so zeigt die betreffende seitliche Vorleine vom Bug aus schräg nach vorn zum Kai
Vorspring – Diejenige der beiden vorderen Festmacherleinen, die vom Bug aus schräg nach hinten zum Kai zeigt
Vorliek – die Vorderkante eines Segels, das kein Rahsegel ist
Vorreiber – Riegel
Votivschiff – Schiffsmodelle in Kirchen, als Weihgabe oder Geschenk
Voyage Data Recorder sammelt Daten anhand von Sensoren an Bord von Schiffen

 

Waage – eine Dreiecksplatte am Yachtvorstevenkopf für Fockfall, Vorstag und Vorliek
Wabos – Abk. für Wasserbomben
Wahrschau – Ortsfeste Warneinrichtung, z. B. eine Boje an einem Wrack, besonders bei der Binnenschifffahrt
Wahrschau! – Warnruf: „Achtung!“, „Vorsicht!“
wahrschauen – warnen, instruieren, benachrichtigen
Wake – eine offene, nicht zugefrorene Stelle in der Eisdecke; allgemein auch das von Wirbeln durchsetzte Kielwasser eines Schiffes
wake-homer – Torpedo, der das Ziel durch Verfolgung des Kielwassers findet
Walkee – Pidgin-Englisch für Dampfer, Schraubendampfer
Walking – die eigenartige Erschütterung bei Grundberührung
Walloper – amer. Slang: Gelegenheitsarbeiter in Docks auf Werften, Hafenbummler
Wallschiene – Scheuerleiste, die kräftige Ausführung
Walrückendeck – Runddeck
Wanderratte, auch Kairatte – Hafendieb
Wanten – Taue zur seitlichen Abstützung der Masten
War nose – Gefechtskopf eines Torpedos
Warp – siehe Warpanker
Warpanker – Wurfanker, Stromanker, Schleppanker
Warrlümmel – Holzknüppel zum Durchrühren von Hering und Salz
Waschbord – zwischen den Bodenwrangen
Waschwasser – Seeschlagwasser
Wasserbombe – Sprengladung mit einstellbarem Druckzünder, die in der voreingestellten Wassertiefe explodiert
Wasserbomben-Racks – Halterung für das seefeste Lagern von Wasserbomben
Wasserhol – Slang-Ausdruck, wenn beim Netzfischen keine Fische im Netz sind
Wasserkabriolett – Motorboot mit Klappverdeck
Wasserlimousine – Motorboot mit geschlossenem Dach
Wasserlinie – ist die Linie, die sich aus dem Schnitt der Wasseroberfläche mit der Bordwand eines schwimmenden Schiffes ergibt
Wasserstraße
Wasserstraße Seeweg, Fahrrinne durch Eis etc.
Waterbailiff – engl. hist.: Hafenzollbeamter
Watt – das flache Vorland vor den Deichen an der Nordseeküste, das bei Flut überspült wird und bei Ebbe trocken fällt
Webeleinen – kurze, quer verlaufende, mit den Wanten verknotete Taustücke, dienen als Leiter zum Aufentern
Webeleinenstek (Mastwurf) einfach zu bindender Seemannsknoten zum Anstecken einer Leine an eine dickere Leine, ein Rohr o. Ä.
Wechselfeuer – ein Festfeuer, das abwechselnd Lichtzeichen von verschiedener Farbe zeigt
Wegerung – die innere Verkleidung des Schiffes, dient Hauptsächlich der Isolierung
Weiberknoten – der falsche Kreuz- oder Reffknoten, auch Hausfrauenknoten; er ist die Visitenkarte des unbefahrenen Mannes
Weiße Bö – gefährlicher unerwarteter orkanartiger Fallwind, einhergehend mit Sturzregen, Nebel oder Schnee sowie weißen Schaumkronen, der sich nicht durch Wolken ankündigt.
Weiße Wand – Riesenwelle mit Schaumkrone
Wellenanlage - Antriebsart eines Schiffes aus Schiffsmotor, Antriebswelle und Propeller
Wellenberuhigungsöl – wurde in der Schifffahrt eingesetzt, um den Wellengang auf hoher See zu verringern z. B. in der Seenotrettung
Wellenbinder – siehe Verdränger und Gleiter
Wellengenerator – Ein an der Propellerwelle angebrachter Stromgenerator auf Segelyachten, der dazu dient die Energie des durch die Strömung während der Fahrt unter Segeln mitdrehenden Propellers in elektrische Energie umzusetzen. Bei See- und Binnenschiffen sehr oft eingebaut, damit der Hilfsdiesel während der Fahrt nicht betrieben werden muss.
Wellentunnel – Gang zwischen Antriebsmaschine und Propeller
Wendeanzeiger − nautisches Gerät, das die Drehrichtung und gegebenenfalls auch die Drehgeschwindigkeit des Schiffes nach Betätigung der Ruderanlage anzeigt.
wenden – Fahrtrichtung gegen den Wind ändern (mit Segelumschlag)
Wetterprophet – Spottname für den Meteorologen, Rheumakranker Seemann
Wettpullen – Bootrennen
Wieling – ein umlaufendes Stück Tau oder Gewebe als Scheuerleiste oder Fender (speziell Tauwieling)
Willy-Willy kleiner, heftiger Zyklon an der Westküste Australiens
Winddreieck ist eine navigatorische Rechnung in der Luft- und Schifffahrt bezüglich der Kräfte von Winden mit Hilfe des Sinussatzes
Windjammer – Großsegler
Winkeralphabet – (Semaphore) dient zur optischen Nachrichtenübermittlung zwischen Schiffen
Winsch
Winsch – nur in eine Richtung drehbare Trommel, um die eine Leine gelegt werden kann. Im Innern der Trommel ist ein Getriebe, mit dem die Trommel gedreht werden kann. Der Antrieb erfolgt durch einen Motor oder eine auf der Oberseite der Trommel eingesetzte Handkurbel.
Wippsteert niederdeutsch für Bachstelze, ständig unruhiger Seemann
Witwenmänner – nur dem Namen nach an Bord geführte Seeleute, deren Heuer für Seemannswitwen bestimmt war
Wo aus! – Frage an den Ausguck, in welcher Richtung ein Segel, Feuer oder Objekt ist
wriggen – ein Boot mit nur einem Riemen über das Heck vorwärts bringen
Wuling oder Wuhling – Ausdruck für Gedränge, Durcheinander (schlecht aufgeschossenes Tauwerk); Wuhlingtaue dienten früher als Tauumwicklungen des Mastes zu dessen Stabilisierung

 

X-band – (Funk) Frequenzband von 5200 bis 11000 MHz
X-craft – Kleinst-U-Boot
X-Mast – überkreuz gestellte Masten an dem das Segel gefahren wird
X-turret – zweiter (überhöhter) Geschützturm von achtern
Xebec – Schebeke, kleiner Dreimaster mit zwei Lateinsegel und einen Besan
Xmitter – (Funk) Sender
XY-Recorder – Koordinatenschreiber
XY-Steuerung – Steuerung mittels Rollkugel oder Steuerknüppel
Xylamon – Imprägnierungsmittel für Holz gegen Fäulnis und Wurmfraß
Xylolith – Steinholz, oft verwendet für Abdichtung, z. B. Stopfbuchse, Welle

 

Yacht – oder Jacht, (aus gleichbed. niederl. jacht, dies verkürzt aus mniederl. jageschip „schnelles Schiff“) ist ein Wasserfahrzeug für Freizeitzwecke mit einer Kajüte. Es gibt sowohl Motoryachten als auch Segelyachten.
Yachtdesign – Yachtentwurf, Yachtzeichnung
Yachthafen – ist ein Hafen, dessen Anlegestellen, Liegeplätze und Einrichtungen auf die Bedürfnisse der Freizeitschifffahrt (Segelyachten und Motoryachten) ausgerichtet sind.
Yachtie – slang. abfälliger Ausdruck für einen überheblichen oder unerfahrenen Yachteigner
Yankee– Klüvertoppsegel
Yard-arm blinker – Signallampe auf der Rahnock
Yard tackle – Ladetalje des über Bord stehenden Ladebaumes bei Arbeiten mit gekoppelten Bäumen
Yardstick – (aus dem engl. abgeleitet von Elle) ist ein auf den Engländer Zillwood Milledge zurückgehendes Berechnungssystem für Segelregatten, das es erlaubt, Jollen oder Yachten unterschiedlicher Bauform in einer Regatta gegeneinander antreten zu lassen
Yarn – Takelgarn, Seemannsgarn
Yawljigger – Treiber, Toppsegel
Yellowmetall – eine messingartige Kupferlegierung, wird im Yachtbau vielfach für Bolzen, Nägel usw. verwendet
Yeoman – Bootsruderer der engl. königlichen Staatsbarke auf der Themse
Yhle – abgelaichter Hering
„Yo-heave-ho!“, „Yo-ho!“ – Hauruck
York-Antwerpen-Regeln – Regeln für die Schadensverteilung
Youngster – Seekadett, frisch von der Militärakademie an Bord

 

Zampelbüdel – ein aus Segelleinen hergestellter Sack, in dem der Stauer so Manches aus dem Freihafen herausschmuggelt
Zeckenpisse – von der Decke des Schiffs herabtropfendes Kondenswasser
Zeese – Bezeichnung für ein Schleppnetz in der Ostsee
Zeising – eine kurze Leine, die zum Beschlagen der Segel verwendet wird
Zeitball – Metallkugel, meist auf einem hohen Turm angebracht und um 12:00 Uhr ausgelöst, die den Schiffen das genaue Einstellen der Chronometer auf Sicht erlaubte. Für den Hamburger Hafen war der Zeitball auf der Kehrwiederspitze am Kehrwieder-Steg weithin sichtbar angebracht.
Zentrierkette – werden beim Eindocken von Schiffen gebraucht
Zenith – Punkt senkrecht über dem Beobachter, Scheitelpunkt des Himmels. Ihm entgegengesetzt liegt der Fußpunkt oder Nadir
Zeug – (1) Ausdruck für die Kleidung der Seeleute, (2) Ausdruck für Takelage
Zeugwäsche machen – Bevor auf Handelsschiffen in den 1970er Jahren zunehmend Waschmaschinen an Bord kamen, haben die Seeleute ihr Arbeitszeug mit grüner Seife und Wurzelbürste oder Schrubber auf dem Boden ausgeschrubbt. Auf Dampfschiffen wurden die eingeweichten Sachen vorher mit dem Steamrohr gekocht.
Zielfahrt – direkte Ansteuerung von Feuerschiffen, Funkstellen oder Schiffen in Seenot
Zillenschlachter – der Abwracker in der Binnenschifffahrt
Zollmops – Spottname für einen Zollbeamten
Zollstander – Dritter Hilfsstander, dreieckige Flagge, die von oben nach unten weiß-schwarz-weiß gestreift ist. Bedeutung: Ich habe Zollwaren an Bord.
Zossen – altes Schiff, an Land: ein Pferd
Zugleich! – Kommando (zuuu-gleích, wie Haurúck betont), wenn alle Mann gleichzeitig an einem Ende ziehen sollen
Zurrbrook – dient zum Festhalten eines am Davit (Kran an der Reling von größeren Schiffen) hängenden Bootes
zurren – festbinden
Zurring – Zur Verschnürung, beim Zurren, verwendetes spezielles Tau
zutörnen – (1) Überstunden machen. (2) der Ruf des Bootsmanns Tööörn tou ruft die Decksgang morgens oder nach Arbeitspausen zur Arbeit.
Zwischenspanten – Bauteile, die zwecks einer örtlichen Verstärkung zwischen den regulären Spanten eingebaut werden
Zwölfhauer – Ein Ruderboot, bei dem zwölf Mann am Bord an den Riemen sitzen

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